Meine Erkenntnis zur Bedeutung eines Gesamtkörpers

(Minghui.org) Lange Zeit habe ich die Bildung eines Gesamtkörpers so verstanden, dass wir bei der Arbeit an einem Projekt miteinander kommunizieren, die Dinge diskutieren, dabei kooperieren und sie dann zusammen durchführen. Zum Beispiel wenn wir Mitpraktizierende aus der Haft retten oder wenn alle Praktizierenden einer Region etwas gemeinsam machen.

Vor kurzem habe ich durch Austausch mit anderen Praktizierenden erkannt, dass es bei der Bildung des einen gemeinsamen Körpers nicht nur um Kooperation und gemeinsame Durchführung geht. Es geht noch um mehr, nämlich um die Beseitigung aller Trennungen zwischen den Mitpraktizierenden.

Während wir Praktizierende miteinander in Kontakt treten und zusammenarbeiten, beseitigen wir ständig unsere gegenseitigen Anschauungen und Einbildungen, unsere menschlichen Gesinnungen und unsere schlechte Angewohnheit, auf die Anhaftung der anderen zu schauen. Zu beseitigen sind auch alle Erscheinungen und Faktoren, die nicht dem Fa entsprechen: dass wir zum Beispiel mit unseren eigenen Anschauung die anderen beurteilen, dass wir die anderen geringschätzen, dass wir uns selbst bestätigen, dass wir unendlich über die konkreten Dinge diskutieren, dass wir uns von der noch nicht fertig kultivierten Seite der anderen betroffen fühlen, dass wir uns selbst als höher und besser als die anderen einschätzen, dass wir Qing unter den Mitpraktizierenden bilden und Parteikultur.

Als ein Teilchen vom Fa berichtigen wir uns selbst. Gleichzeitig beseitigen wir die Faktoren, die eine Trennung zwischen den Teilchen des Fa bilden. Wir bereinigen uns selbst und bereinigen uns gegenseitig. Wenn jeder Einzelne rein ist und die Bindung zwischen uns rein ist, dann ist die Gesamtheit auch rein. Ein solcher Gesamtkörper ist unschlagbar. Alle tun die Sache mit aufrichtigen Gedanken, der Kraft des Fa, mit Barmherzigkeit und Weisheit. Erst dann ist alles, was wir tun, rein und entspricht wirklich den Eigenschaften des Kosmos – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Bei allem, was wir tun, sind wir dann ein Körper und unsere Energiefelder sind miteinander verbunden. Die jeweiligen Bereiche der Dafa-Jünger, die sich auf unterschiedlichen Ebenen des Himmelskörpers und in unterschiedlichen Räumen befinden, sind miteinander verbunden. Die Energie und die Kraft, die daraus entstehen, sind enorm groß und uneingeschränkt. Sie wirken zu jeder Zeit als eine Gesamtheit.

Bei der Errettung der Lebewesen und bei der Bestätigung des Fa haben wir Barmherzigkeit und aufrichtige Gedanken. Wie sollen wir mit unseren Mitpraktizierenden umgehen? Wir sollen auch mit ihnen barmherzig umgehen und sie mit aufrichtigen Gedanken behandeln.

Eines Tages hatte ich Konflikt mit einem älteren Mitpraktizierenden. Ich konnte meine Xinxing nicht bewahren und war sehr verärgert. Ich fragte mich, wann ich endlich Barmherzigkeit herauskultivieren könnte. Als ich am Abend das Fa lernte und diesen Satz des Meisters las, wurde es mir sofort klar. 

Der Meister sagt:

„Die wahre Barmherzigkeit beinhaltet gar keinen Egoismus. Ganz gleich, wem gegenüber, alle Lebewesen werden mit aufrichtigen Gedanken und gutherzig betrachtet.“ (Was ist ein Dafa-Jünger, 29.08.2011)

Wenn ich es aus eigener Perspektive betrachte, versteckt sich hinter meinen Gedanken und meinem Verhalten Egoismus. Auch wenn es oberflächlich so aussieht, als ob ich etwas Gutes für die anderen tun und besser kooperieren möchte, sind doch meine eigenen Gedanken dabei hineingemischt. In diesem Fall ist es nicht möglich, rückhaltlos an die anderen zu denken. Es ist auch nicht der reine Zustand der Selbstlosigkeit, sondern immer noch egoistisch.

Am zweiten Tag betrachtete ich den älteren Mitpraktizierenden nicht mehr mit menschlichen Gedanken, menschlicher Gesinnung, menschlichen Gefühlen und menschlicher Denkweise, sondern mit aufrichtigen Gedanken aus dem Fa. Ich spürte, wie ich voller barmherziger Güte gegenüber den anderen war. Ich spürte wirklich dieses natürliche und wunderbare Gefühl, dass ich dem Fa angeglichen war.

Wir sollen uns darüber im Klaren sein, dass wir Dafa-Jünger sind, egal ob die Lage und unsere Umgebung gut oder schlecht ist. Ob unsere Verantwortung leicht oder schwer ist, ob die Sache einfach oder kompliziert ist und ob wir im Projekt eine wichtige oder eine unbedeutende Rolle spielen – das alles ist nicht bedeutsam. Während wir uns ernsthaft kultivieren und nach innen schauen, sollen wir uns von Grund auf ändern, den Sinn des Lebens verstehen, wie es der Meister uns gelehrt hat, Verantwortung übernehmen und unsere Mission vollenden.

Das sind meine derzeitigen Erkenntnisse aus der Kultivierung. Meine Ebene ist beschränkt. Falls etwas nicht dem Fa entsprechen sollte, bitte ich meine Mitpraktizierenden um barmherzige Korrektur.