Vereint gegen die Verfolgung von Falun Dafa in China – Kerzenlichtmahnwache am Internationalen Tag der Menschenrechte in Nürnberg

(Minghui.org) Am 10. Dezember 2023, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, kamen Falun-Dafa-Praktizierende aus Bayern zu einer Kerzenlichtmahnwache nach Nürnberg. Sie gedachten der Abertausenden von Praktizierenden, die im Zuge der Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) zu Tode gekommen oder Opfer von Organraub geworden waren.

Am 10. Dezember 2023, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, gedenken bayrische Falun-Dafa-Praktizierende in Nürnberg mit einer Kerzenlichtmahnwache ihrer getöteten Mitpraktizierenden in China

Praktizierende führen die Falun-Dafa-Übungen vor

Nach dem Zweiten Weltkrieg standen in Nürnberg in den sogenannten „Nürnberger Prozessen“ Kriegsverbrecher der Nazis vor Gericht. Im Jahr 1988 wurde mit einer weiträumigen Außenskulptur eine Gedenkstätte im Stadtzentrum errichtet: Auf 27 weißen Säulen in der Kartäusergasse stehen Artikel der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ der Vereinten Nationen in Deutsch und einer anderen Sprache – auf jeder Säule jeweils ein Artikel. Zusammen mit der Schrift auf den beiden runden Bodenplatten und der auf der Säuleneiche sind alle 30 Artikel zu sehen.

Die Kartäusergasse in Nürnberg ist die „Straße der Menschenrechte“ mit 27 weißen Säulen, auf denen jeweils ein Teil der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen in deutscher und einer anderen Sprache steht

Das Bild links zeigt Artikel 1 der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen; das Bild rechts zeigt den Artikel 22 – die einzige Menschenrechtssäule mit chinesischen Schriftzeichen

Am Tag der Veranstaltung zündeten Falun-Dafa-Praktizierende auf dem Hallplatz Kerzen zum Gedenken an ihre Mitpraktizierende an, die von der Kommunistischen Partei in China verfolgt und getötet wurden. 

Viele Touristen, die den berühmten Nürnberger Christkindlesmarkt besuchten, kamen an der Veranstaltung vorbei und blieben stehen, um die Praktizierenden zu beobachten und mit ihnen zu sprechen. Nachdem sie die wahren Umstände der Verfolgung erfahren hatten, unterzeichneten sie eine Petition für ein sofortiges  Ende dieser Menschenrechtsverbrechen.

Passanten unterschreiben eine Petition gegen die Verfolgung

Industrie-Designer: Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind die besten Eigenschaften, die ein Volk haben kann

Industrie-Designer Thomas Blümel hat die Petition gegen die Verfolgung unterschrieben

Thomas Blümel ist von Beruf Industrie-Designer. Er trat an den Stand der Praktizierenden heran, um die Petition zu unterzeichnen. „Ich habe schon einmal etwas vom Organraub in China gehört und wollte hier dagegen unterschreiben. Ich finde das ein Unding!“, sagte er.

„Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht sind die besten Eigenschaften, die ein Volk haben kann. Die zu verbieten, ist ein Unding! Dieser Machthunger, der sich da in diesen Verboten äußert, wird dem chinesischen Volk nichts [Gutes] bringen.“

Kinderärztin: Bei Missständen aufmerksam sein

Sabina Spohing ist Kinderärztin. Sie unterhielt sich lange mit den Praktizierenden und unterzeichnete die Petition gegen die Verfolgung. „Dass es einen Organmangel gibt, ist klar, aber hier liegt ja eine Menschenrechtsverletzung vor!“, betonte sie. „Ich glaube, diese Menschenrechtsverletzung ist nicht so bekannt oder es wird gerne weggeguckt.“

Sie hält es für wichtig, dass diese Verbrechen öffentlich bekannt gemacht werden. „Ich finde es ganz wichtig, dass Sie das bewusst machen. Es gibt ja schon die Möglichkeit, Druck auszuüben, wenn man in einer großen Gruppe zusammensteht.“ Dann fuhr sie fort: „Also, ich bin da ganz optimistisch, wenn man das den Menschen bewusst macht und die Leute bewegt, können wir etwas erreichen.“

Zu der Veranstaltung der Praktizierende meinte sie: „Das appelliert schon in der ganzen Weihnachtsfreude an uns, noch ein Auge auf Missstände zu haben. Das ist ja auch die Botschaft von Weihnachten – Christus wurde in einem Stall geboren und nicht in einem Palast. Also, dass man das nochmals vor Augen hat, es gibt eben auch Missstände, aber ich glaube fest daran, dass wir die Missstände beheben können.“

Lehrerin im Ruhestand: Diese Prinzipien sind auf der ganzen Welt zentrale Prinzipien für die Menschen

Brigitta Schlüter sieht die Verfolgung von Falun Dafa als Katastrophe an

Brigitta Schlüter ist Lehrerin im Ruhestand. Sie arbeitet ehrenamtlich in der katholischen Kirche und auch in der Fair-Trade-Bewegung. Sie sagte: „Ich unterschreibe immer, wenn es um Menschenrechte geht.“

Als sie von der 24 Jahre andauernden Verfolgung von Falun Dafa hörte, sagte sie: „Die Verfolgung von Falun Dafa und das Verbot von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht ist eine Katastrophe! Diese Prinzipien sind auf der ganzen Welt zentrale Prinzipien für die Menschen. Ein solches Verbot geht gar nicht!“

Alissia Winterstein war Sekretärin, bevor sie in Rente ging. Zu der Veranstaltung meinte sie: „Die Atmosphäre hier ist sehr schön und friedlich.“

Auf die Frage, warum sie die Petition unterschrieben habe, antwortete sie: „Ich habe wegen des Organraubs unterschrieben, ich finde das schrecklich ... Ich finde das Verbot von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht und die Verfolgung von Falun Dafa absolut schlimm.“