Aus den USA: Zur Ehrfurcht gegenüber Gottheiten zurückfinden

(Minghui.org) In den letzten Jahren tauchten die Begriffe „Atheismus“, „Evolutionstheorie“ und „Moderne Anschauungen und Verhaltensweisen“ sehr oft in den Liedtexten von Shen Yun auf, die aus „Hong Yin“ entnommen sind. Immer wieder habe ich die Texte gelesen und festgestellt, dass das Gift des Atheismus bei den gewöhnlichen Menschen und sogar bei den Kultivierenden sehr tief steckt.

Als ein Dafa-Jünger denken wir vielleicht, dass wir solch ein Problem nicht haben dürfen. Aber wir sollten nicht vergessen, dass die fertig kultivierte Seite schon von unserer menschlichen Seite abgetrennt ist. Die fertig kultivierte Seite ist bereits eine Gottheit. Die oberflächliche menschliche Seite befindet sich noch im menschlichen Zustand. Ein Mensch hat eben noch die menschlichen Anhaftungen und auch Karma. Die modernen Menschen, insbesondere die Festlandchinesen und die jungen Menschen, sind nun Sklaven der Wissenschaft geworden und glauben eigentlich an den Atheismus. 

Es gibt vielerlei atheistische Erscheinungen, z.B. Anmaßung und Skrupellosigkeit. Am auffälligsten zeigt sich, dass manche Praktizierenden keine Ehefurcht gegenüber dem Meister herausbilden können, wenn der Mensch die Ehrfurcht vor Gottheiten verloren hat, die Gottesfurcht. Das ist kein Fehler einer bestimmten Person, aber doch der Fehler eines jeden, da die gesamte Umgebung so geworden ist. Ein Mensch kann nur mit seinem menschlichen Herzen denken und lässt die Worte und Wundertaten der Gottheiten hinter sich. Was er sehen und anfassen kann, ist für ihn die Realität. Aber den Fashen des Meisters, die mächtige Kraft von Dafa, die Xinxing einer Kultivierenden und vieles andere können die Menschen mit den fleischlichen Augen nicht sehen und deshalb auch nicht glauben. Das führt dazu, dass viele von uns alles als ihren eigenen Verdienst betrachten und sich selbst für klug und kompetent halten.

Durch die Kultivierung wissen wir, dass das gesamte Leben eines Menschen bereits vorherbestimmt ist. Die Kompetenzen der Dafa-Jünger wurden ihnen vom Meister gegeben. Die Verbesserung der Kompetenzen wird von den Gottheiten gegeben und ist erst möglich, wenn man seine Xinxing erhöht hat.

Die Geschichte von Bach hat einen sehr tiefen Eindruck auf mich gemacht. Bach kennzeichnete die meisten seiner Werke mit den Buchstaben „s.d.g.“ („soli deo gloria“ / „Gott allein die Ehre“) Ich finde, dass die Ehrfurcht der Dafa-Jünger nicht so groß ist wie die eines gewöhnlichen Gläubigen vor ein paar hundert Jahren. Hat jeder von uns wirklich in seinem tiefsten Innern erkannt, dass der Meister uns mit allem belohnt hat, auch mit unseren Fähigkeiten und unseren Erfolgen? Wenn wir ein paar Fortschritte gemacht haben, dürfen wir dann selbstgefällig werden und denken, dass wir klüger als die anderen seien, und darüber den Meister vergessen?

Die heutige Technik hat uns mit Handys, Computern und dem Internet große Annehmlichkeit gebracht. Das Wissen der Menschen kann zusammengefügt werden. Die Informationen fließen unbeschränkt. Empfinden dadurch vielleicht alle, dass die Menschen den Gottheiten gleichen? Die Menschen haben nur die Moral der Menschheit und die verdorbenen Anschauungen. Sie beherrschen die moderne Technik, um sich eigene egoistische Wünsche zu erfüllen. Das führt dazu, dass die Menschen sich selbst als noch großartiger empfinden und den Respekt vor den Gottheiten und die Ehrfurcht vor den göttlichen Fähigkeiten verlieren. Das ist die allerfurchtbarste Sache. Als Kultivierende sollten wir uns im Klaren sein, dass die Menschen nie aus der Ebene der Menschheit herausspringen und nicht aus dem Arrangement der Gottheiten entfliehen können, egal wie weit die menschliche Technik auch entwickelt ist.

Der Meister sagt:

„Wenn die Menschheit gegenüber der Manifestation von Dafa in der Menschenwelt die gebotene Hochachtung und den gebührenden Respekt zeigt, werden Menschen, Völker oder Nationen mit Glück gesegnet oder zu Ehren gelangen.“ (Zhuan Falun, 2019, Seite III)

Wie sollen wir als Dafa Jünger die uns gebotene Hochachtung und den gebührenden Respekt gegenüber dem Meister – die erste Manifestation von Dafa in der Menschenwelt – zeigen? Das ist eine ernste und wichtige Frage für die Wissenschaftler, die jahrelang vollständig im Atheismus erzogen worden sind, und für die Menschen, die von der westlichen modernen Denkweise tief beeinflusst sind. Umgekehrt haben die Menschen, die nicht die Technik beherrschen und von der Natur leben, sich noch etwas von der ursprünglichen Ehrfurcht gegenüber Gottheiten bewahrt.

Wie können wir den Atheismus durchbrechen? Wie können wir gegenüber Dafa anerkennen, wie winzig ein Lebewesen und wie großartig das Buddha-Fa ist? Das ist vielleicht etwas, woran wir uns immer kultivieren müssen. In dem neuen Kosmos ist jemand erst dann ein guter Mensch, wenn er gegenüber den Gottheiten ehrfürchtig ist. Erst dann ist er würdig, ein Kultivierender zu sein.