Die Höhen und Tiefen im Leben meines Verwandten

(Minghui.org) Ich habe einen Verwandten namens Liang, der in der Nähe meiner Eltern lebt. Vor einigen Jahren erzählte ich ihm, wie die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Falun-Dafa-Praktizierende und andere Menschen verfolgt. Daraufhin war es ihm ein Anliegen, seinen Austritt aus der KPCh und deren angeschlossenen Organisationen zu erklären, denen er in jungen Jahren beigetreten war – nämlich aus dem Jugendverband und den Jungen Pionieren.

Später drängte ihn sein Vater, die Position eines Dorfbeamten zu übernehmen, und verhalf ihm zur Mitgliedschaft in der KPCh. Obwohl mir dies zu Ohren gekommen war, ergab sich jedoch nie die Gelegenheit, ihn darauf anzusprechen. Als ich vor Kurzem während des chinesischen Neujahrsfestes meine Eltern besuchte, begegnete ich Liang und wir unterhielten uns eine Weile.

Liang sagte, es sei die Idee seines Vaters gewesen, dass er Mitglied der KPCh werde, aber er habe sich nicht dagegen gewehrt. Jedoch hat man es als Dorfbeamter nicht leicht. Ohne Bestechungsgelder oder Schwarzgeld reicht das Einkommen nicht aus, um eine Familie zu ernähren. Aber aus Angst vor Ermittlungen und strafrechtlicher Verfolgung wollte er auf keinen Fall korrupt werden. Daher sei er nie Beamter geworden, sondern habe sein Geschäft weitergeführt.

Was sich auch nicht einfach gestaltete. „Nachdem du mir geholfen hast, aus dem Jugendverband und den Jungen Pionieren auszutreten, lief mein Geschäft gut und meine Zukunft schien rosig“, erinnerte sich Liang. Aber nach seinem Beitritt in die Partei sei es nur noch abwärts gegangen.

Zu jener Zeit eröffnete er zugleich eine Filiale seines Hauptgeschäfts, investierte dabei sein gesamtes Vermögen und lieh sich Hunderttausende Yuan von Verwandten und Freunden. Das neue Geschäft befand sich an einem optimalen Standort und er steckte eine Menge Arbeit in die Renovierung. „Einen Monat nach der Eröffnung des Geschäfts beschloss die Regierung, eine neue U-Bahn-Linie zu bauen. Die Straße vor meinem Geschäft war für mindestens drei bis vier Jahre blockiert“, berichtete Liang. „Meine gesamte Investition war weg und ich hatte auch noch einen riesigen Schuldenberg zu begleichen. Ich sah keine Hoffnung mehr!“

Da ihm zur Aufrechterhaltung seines Geschäfts das Geld fehlte, schlug sich Liang mit Gelegenheitsjobs durch. Zunächst arbeitete er als Fitnesstrainer, später als Immobilienmakler. Doch sein Arbeitgeber „Evergrande Group“ (gemessen am Umsatz das zweitgrößte Immobilienunternehmen Chinas) geriet bald in Schwierigkeiten und konnte seine Provisionen nicht mehr zahlen. „Während der Pandemie wurde es noch schlimmer. Ich habe in einem Jahr nur drei Häuser verkauft; für das eine steht meine Provision noch immer aus“, berichtete Liang und fuhr seufzend fort: „Ich habe meiner Frau und meinem Sohn ein gutes Leben versprochen, nun müssen sie meinetwegen leiden. Außerdem habe ich noch Schulden bei Verwandten und Freunden. Meine Familie tut mir so leid!“

Liangs älterer Bruder Lei befindet sich in einer ähnlichen Situation. Nachdem er aus der Armee ausgeschieden war, machte er mit seinen Geschäften ein Vermögen. Aufgrund seiner Intelligenz und seinen Fähigkeiten hatte er bereits über 10 Millionen Yuan angehäuft. In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft trat er wie Liang der KPCh bei und bekleidete eine Position auf einer Polizeistation.

Über seinen Bruder berichtete Liang: „Nachdem er der KPCh beigetreten war, ging es mit ihm bergab. Der gesamte Reichtum war weg und seine Familie zerrüttet. Es scheint, als ob man sich mit dem Beitritt zur KPCh nur Ärger einhandelt, nicht wahr?“

Liang und sein Bruder taten mir leid. Ich erklärte ihm, dass die KPCh ihre Kernideologie der Falschheit, des Bösen und des Klassenkampfes niemals ändern werde. Das Regime zerstöre die traditionelle Kultur und ziele auf das Gemeinwohl ab, einschließlich der Grundsätze von Falun Dafa:Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. „Der Partei zu folgen, führt ineine riskante Sackgasse und man wird zusammen mit ihr untergehen“, betonte ich. „Nur wenn man sich von der KPCh trennt, wird man vor der Katastrophe verschont bleiben!“

Liang dankte mir und stimmte sogleich dem Austritt aus der KPCh zu. Dann versprach er, seinen Bruder darüber zu informieren, wie er sich ebenfalls von der Partei lösen könne.