Todesmeldung: 66-Jährige stirbt nach jahrelanger Verfolgung

(Minghui.org) Am 2. Februar 2023 starb Zhang Jing aus Shandong nach jahrelanger Verfolgung. Sie wurde 66 Jahre alt.

Zhangs jüngster Tortur liegt eine Verhaftung am 9. November 2017 zugrunde. Damals kümmerte sie sich um eine kranke Praktizierende in ihrer Gegend. Aus Protest gegen die Festnahme trat Zhang in Hungerstreik. Drei Tage später kam sie auf Kaution frei. Die von der Polizei verhängte 15-tägige Haft musste Zhang nicht antreten.

Am 11. Oktober 2018 wollten Polizisten Zhang festnehmen, weil die ein Jahr zuvor angeordnete Haftstrafe nicht vollstreckt worden war. Aber die Beamten trafen die Praktizierende zu Hause nicht an. Zhang sah sich daraufhin gezwungen, sich vor der Polizei zu verstecken, und blieb ihrer Wohnung fern.

Während ihrer Flucht schrieb Zhang an die Polizei. Sie forderte die Beamten auf, sich nicht länger an der Verfolgung zu beteiligen. Anhand des Briefes spürten die Polizisten die Praktizierende auf und nahmen sie am 27. November 2018 in Gewahrsam. 20 Tage später bestätigte die Staatsanwaltschaft des Kreises Juye die Verhaftung.

In der Haftanstalt der Stadt Heze litt Zhang an Herzschwäche und Ödemen am ganzen Körper. Ihr Anwalt und die Familie forderten mehrfach von der Staatsanwaltschaft Juye ihre Freilassung. Doch der Staatsanwalt lehnte dies ab und gab den Fall an die Staatsanwaltschaft im Kreis Cao ab. Diese genehmigte Zhangs Freilassung auf Kaution am 18. Januar 2019. Das Strafverfahren gegen sie wurde jedoch nicht eingestellt.

Später verurteilte das Bezirksgericht Cao Zhang zu dreieinhalb Jahren Haft und 10.000 Yuan (etwa 1.400 Euro) Geldstrafe. Sie legte Berufung beim Mittleren Gericht Heze ein, das jedoch das Urteil bestätigte. Aufgrund von Zhangs schlechtem Gesundheitszustand setzte das Gericht die Inhaftierung zunächst aus.

Im Januar 2020 durchsuchten Polizisten Zhangs Wohnung. Jemand hatte sie angezeigt, weil sie mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. In den folgenden Monaten ging es Zhang immer schlechter. Im April musste sie ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zwischenzeitlich sorgte die Polizei dafür, dass Zhangs Arbeitgeber ihre Rente und Krankenversicherung aussetzte. Daraufhin mussten Zhangs Kinder die Behandlungskosten, die sich in den folgenden Jahren auf 150.000 Yuan (etwa 20.500 Euro) summierten, selbst tragen.

Als Zhang bettlägerig war, befahl der ehemaliger Leiter für Innere Sicherheit des Kreises Juye, die Praktizierende und ihre Familie zu schikanieren. Die Angehörigen waren sehr aufgebracht.

Zhang ging es in den Folgemonaten immer schlechter. Sie musste mehrfach wiederbelebt werden und starb schließlich am Abend des 2. Februar 2023 im Alter von 66 Jahren.

Frühere Verfolgung

Zhang begann 1998, Falun Dafa zu praktizieren. Dadurch wurde sie von einer Herzmuskelentzündung, Arthritis und einer schweren Mandelentzündung geheilt. Durch die Dafa-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht änderte sie ihren schlechten Charakter. Auch die angespannte Beziehung zu ihrer Schwiegermutter besserte sich.

Als 1999 die Verfolgung begann, reiste Zhang dreimal nach Peking, wo sie sich für Falun Dafa einsetzte. Jedes Mal wurde sie in Gewahrsam genommen und von Polizisten brutal verprügelt.

Im Jahr 2000 wurde Zhang verhaftet, weil sie in einem Brief Falun Dafa erwähnt hatte. 18 Tage lang wurde sie festgehalten. Am 21. Juni 2001 nahm die Polizei sie erneut fest, weil sie sich mit anderen Praktizierenden getroffen hatte. Die Polizei verhängte gegen Zhang drei Jahre Zwangsarbeit. Aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands verweigerte das Arbeitslager jedoch ihre Aufnahme.

Beteiligt an der Verfolgung:

Pang Xin, ehemaliger Leiter des Amtes für Innere Sicherheit des Kreises Juye: +86-13953066885Wang Jinzhan,Leiter der Polizeiwache Nancheng: +86-13953056156Polizeiwache Nancheng: +86-530-3334273

Früherer Bericht:

Frau aus der Provinz Shandong wegen ihres Glaubens zu 3,5 Jahren Haft verurteilt