Gedankenkarma beseitigen

(Minghui.org)

Der Meister hat uns mehrmals gelehrt:

„Egal was du tust, ob du die wahren Umstände erklärst, oder ob du die Projekte zur Fa-Bestätigung machst, du sollst vor allem die richtige Kultivierung an die erste Stelle setzen. Erst dann ist das, was du tust, noch heiliger, weil du ein Dafa-Jünger bist, es ist ein Dafa-Jünger, der die Arbeit zur Fa-Bestätigung macht.“ ( Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2007, 07.04.2007)

Der Meister weist klar darauf hin:

„Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreichtDer Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen“(Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, in: Hong Yin II)

Wenn man auf seine Xinxing achtet, können alle Probleme gelöst werden. Im Folgenden berichte ich von meinen Erfahrungen bei der Beseitigung des Gedankenkarmas.

Vor der Kultivierung war ich eine berechnende, egoistische Person. Ich spielte gerne Psychospielchen und sammelte dadurch eine Menge Gedankenkarma an. Alle möglichen Krankheiten traten auf wie Schlaflosigkeit, Gallenblasenentzündung und Herzprobleme. Vor 28 Jahren habe ich mit der Kultivierung angefangen. Durch konzentriertes Fa-Lernen und Nach-innen-Schauen erhöhte ich mich allmählich und wurde frei von Krankheiten. Rückblickend stelle ich fest, dass die Beseitigung des Gedanken-Karmas meine eindrücklichste Erfahrung ist.

Mein Gedankenkarma hing eng mit der Schlaflosigkeit zusammen. Während vieler Jahre, in denen das Gedankenkarma immer wiederkehrte, litt ich unter Schlaflosigkeit, was meine Arbeit und mein Leben ernsthaft beeinträchtigte. Dies spiegelte sich schon in der Anfangszeit wider, als ich gerade das Fa erhalten hatte, und dann, als ich in der Betreuungsstelle aktiv wurde. Auch bei Konflikten mit meinen Mitpraktizierenden zeigte es sich.

Ich erinnere mich an eine Konfliktsituation mit dem Leiter der Betreuungsstelle im Juni 1996: Unsere Ansichten unterschieden sich sehr voneinander. Während ich über dieses sprach, meinte er jenes, was unsere Arbeit erschwerte und viel Zeit verschwendete. Damals empfand ich es als Stolperstein für meine Arbeit und meine Kultivierung und schlug vor, meine Zuständigkeit als Betreuer aufzugeben.

Ich dachte, dass ich mich von nun an in Ruhe kultivieren könnte. Zu meiner Überraschung verursachte mir dieser praktizierende Betreuer eine große Trübsal. Ich hatte nämlich meine Stelle als Betreuer nur wenige Tage nach der Veröffentlichung eines Artikels in der Guangming Daily, in dem Falun Dafa angegriffen wurde, gekündigt. Nach Ansicht dieses Mitpraktizierenden hatte ich aufgrund dieses Artikels zu viel Angst, als Betreuer weiterzuarbeiten und so weiter. Als mir dies damals durch einen Mitpraktizierenden zu Ohren kam, spürte ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Ich bat die übergeordnete Betreuerstelle darum, meine Tätigkeit als Betreuer wieder aufnehmen zu dürfen, was jedoch abgelehnt wurde. Mir blieb nichts anderes übrig, als aufzugeben. Doch da schlug mein Gedankenkarma zu. Ich dachte: „Meine Kündigung übt eine schlechte Wirkung aus und sabotiert das Fa“; „Der Meister ist bestimmt wütend auf dich“; „Du bist erledigt – der Meister wird sich nicht mehr um dich kümmern. Deine Kultivierung ist vergeblich“ und so weiter.

Weil ich damals das Fa nicht gewissenhaft lernte und es mir an Erkenntnisfähigkeit mangelte, ließ ich mich von meinem Gedankenkarma treiben und fühlte mich über eine lange Zeit minderwertig, reuevoll und ängstlich. Wenn ich manchmal in den Schriften des Meisters las, dass sich der Meister um seine Schüler kümmerte, stieg Furcht und Sorge in mir auf. Ich fühlte mich im tiefsten Innern verletzt und es traten sogar einige heftige Gedanken auf. Sobald ich jedoch an das Fa des Meisters dachte, wehrte ich mich vehement dagegen, diesen negativen Gedanken zu folgen. Nichtsdestotrotz litt ich unter Schlaflosigkeit und konnte ohne Beruhigungsmittel nicht mehr einschlafen, ansonsten hätte das meine Arbeit am nächsten Tag ernsthaft beeinträchtigt.

Am 20. Juli 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) mit der Verfolgung von Falun Dafa. Weil ich an Gruppenübungen teilnahm, darauf bestand zu praktizieren und keine Kompromisse einging, steckte man mich in ein Zwangsarbeitslager und hielt mich dort mehr als ein Jahr fest. Seitdem hatte ich das Gefühl, dass ich wie andere Praktizierende das Fa bestätigte, und schenkte dem Gedanken-Karma keine Beachtung mehr. Ich konzentrierte mich auf das Lernen des Fa, das Praktizieren der Übungen und die Erklärung der wahren Umstände. Diesen guten Zustand hielt ich über zehn Jahre lang aufrecht.

Anfang 2020 konnte ich während der Pandemie weder zur Arbeit gehen noch das Fa bestätigen und nutzte diese Zeit, zu Hause das Fa noch gründlicher zu lernen.

Der Meister sagt:

„Die Kultivierung hängt von einem selbst ab und die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ ( Zhuan Falun 2019, S. 36)

Als ich diesen Satz las, kam auf einmal die Angst wieder zurück, dass der Meister sich nicht um mich kümmerte – und mit ihr meine Schlaflosigkeit. Ganz gleich, wie oft ich in den darauffolgenden Tagen aufrichtige Gedanken aussandte und diese Befürchtung ablehnte, es funktionierte nicht. An einem Tag im Juli 2020 lancierte die KPCh die sogenannte „Null-Fälle-Kampagne“. Die Polizei verhaftete mich, durchsuchte mein Haus und verlangte von mir, eine Garantieerklärung zu schreiben. Obwohl ich dem nicht nachkam, kooperierte ich zu einem gewissem Grad mit ihnen. Der Druck in meinem Herzen verstärkte sich und beunruhigte und verwirrte mich immer mehr, sodass ich nachts kaum noch Schlaf finden konnte.

Aus Furcht, dies würde meine Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen, griff ich einmal mehr zu Schlaftabletten. Gleichzeitig ließ ich aber nicht locker, sondern lernte und rezitierte fleißig das entsprechende Fa des Meisters wie:

„Das Hauptbewusstsein muss unbedingt stark sein.“ ( Erläuterung des Fa für die Falun-Dafa-Betreuer in Changchun, 18.09.1994)

Ich las auch das Zhuan Falun Band II und das Zhuan Falun. Allmählich wurde mein Kopf klar und ich erwarb ein tiefes Verständnis für diese Lehre des Meisters:

„Nachdem eine Anschauung gebildet worden ist, kontrolliert sie dich das ganze Leben lang; sie lenkt dein Denken und sogar deine Freude, deinen Ärger, deine Trauer und Fröhlichkeit. Die Anschauung wird nach der Geburt gebildet.“ ( Buddha-Natur, in: Zhuan Falun Band II)

Auf einmal wurde mir klar, dass es sich bei den verschiedenen Gedanken, die Angst und Schlaflosigkeit hervorriefen, allesamt um erworbene Anschauungen handelte, die ich für mein ursprüngliches Selbst hielt. Das selbstsüchtige „Ich“, das befürchtete, der Meister würde sich nicht um mich kümmern, entsprang ebenfalls einer erworbenen Anschauung.

Der Meister sagt:

„Das Selbst, das du bist, ist dein ursprüngliches Selbst; dieses bleibt unverändert. Allerdings bilden die Menschen leicht eine Anschauung, wenn sie Dinge verstehen lernen, und diese Anschauung ist nicht das Selbst.“ (ebenda)

Dieses ursprüngliche Selbst ist genau das, was der Meister erretten möchte! Als ich das begriffen hatte, erhellte sich mein Herz und ich war entspannt wie nie zuvor.

Rückblickend hatte ich das Fa nicht gewissenhaft genug gelernt und konnte deshalb mein „wahres Selbst“ vom „falschen Selbst“ nicht unterscheiden. Das war für mich eine tiefgreifende Lektion!

Nach dieser schmerzhaften Erfahrung fing ich an, die nach der Geburt erworbenen Gedanken sorgfältig zu beobachten. Am Anfang konnte ich sie kaum erfassen. Nachdem ich eine solche erworbene Anschauung eine Weile beobachtet und analysiert hatte, lehnte ich sie sofort ab; ich sprang sozusagen aus dem logischen Denken der erworbenen Anschauung heraus. Durch diese Vorgehensweise gelang es mir nach ungefähr zwei Monaten, meine „Sorgen“ und andere Vorstellungen zu entlarven, sobald sie auftauchten. Ich verdrängte sie und schenkte ihnen keine Aufmerksamkeit mehr.

Indem ich meine Gedanken kontinuierlich verfeinerte und auf eine höhere Ebene erhob, waren sie nicht mehr chaotisch und ich konnte allmählich ohne Medikamente einschlafen. Bald darauf hatte ich dieses Gedankenkarma vollständig besiegt.

Endlich war ich im Frieden mit meinem wahren Selbst. Während der Meditation fühlte ich mich manchmal wunderbar, als säße ich in einer Eierschale. 

Es fühlte sich genauso an, wie es der Meister beschreibt:

„Weltliches, Heiliges, vom Bach getrennt Voran oder rückwärts, zwei unterschiedliche Welten (…)“ (Ein Gedanke, in: Hong Yin III)

Ich danke dem Meister von ganzem Herzen!

Natürlich war mein persönlicher Sieg über das Gedankenkarma noch nicht ein für allemal errungen. Die unterschiedlichen Arten von Gedankenkarma und Anschauungen verschwinden nicht auf einmal. Nach und nach traten sie wieder auf. Sie zu beseitigen, war ein langsamer Prozess, angeleitet vom Fa des Meisters. Je klarer ich die Prinzipien des Fa erleuchte, umso schneller konnte ich sie überwinden.

Nicht nur das Gedankenkarma, auch alle erworbenen Anschauungen sollten auf diese Weise kultiviert werden.

Der Meister sagt:

„Aber es ist sehr schwer, die Gedanken und Anschauungen, die nach der Geburt gebildet worden sind, zu beseitigen; und genau das ist es, worum es bei der Kultivierung geht.“ ( Buddha-Natur, in: Zhuan Falun Band II)

Durch kontinuierliches Aufdecken der verschiedenen erworbenen Anschauungen, konstanten Widerstand und das Auflösen dieser Vorstellungen können die Anhaftungen im Herzen jederzeit ausgelöscht werden. 

Denn der Meister hat gesagt:

„Eure Denkweise, euer Verständnis und eure Wertschätzung mir und Dafa gegenüber – das alles ist Ausdruck der menschlichen Denkweise. Aber was ich euch lehre, ist, über die gewöhnlichen Menschen hinauszugehen und Dafa wirklich rational zu verstehen!“ ( Warnende Worte, 10.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Als ich diese Worte fest verinnerlicht hatte:

„(…) die Gedanken und Anschauungen, die nach der Geburt gebildet worden sind …“ ( Buddha-Natur, in: Zhuan Falun Band II)

um mich zu kultivieren und mich im Fa weiter zu verbessern, erlebte ich Gefühle, die ich nie zuvor empfunden hatte.

Das erste Gefühl: Aufrichtige Gedanken aussenden

Ich konnte die verstärkte Energie spüren. Da ich mich darauf konzentrierte, die erworbenen Anschauungen zu beseitigen und die Gedanken des wahren Selbst immer wieder zurückkehren zu lassen, fühle ich mich beim Meditieren oder Aussenden der aufrichtigen Gedanken friedlicher und kraftvoller als je zuvor.

Es ist, wie der Meister sagt:

„Doch egal, ob die Kultivierungsfähigkeiten im oberflächlichen Raum zum Vorschein kommen können oder nicht – wenn ein wahrer Gedanke ausgesendet wird, ist ihre Kraft immens.“ ( Die aufrichtigen Gedanken der Dafa-Jünger sind mächtig, 24.04.2001, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Ob es die Errettung von Menschen oder die Arbeit betraf, ich fühlte mich besser als zuvor. Das hat mir den Weg geebnet, mich auf die Fa-Berichtigung und Errettung der Menschen zu konzentrieren.

Das zweite Gefühl: Die Fakten klarstellen und Menschen zu erretten wird einfacher

In der Regel verteilte ich auf dem Weg zur und von der Arbeit Informationsmaterialien und setzte dabei spezielle elektronische Hilfsmittel ein. Im Wesentlichen ging es darum, täglich Informationsmaterialien an die Lebewesen im ganzen Land zu übermitteln. Der Inhalt bestand aus einer Mischung von Text und Multimedia, die sich an der aktuellen Situation orientierte. Wenn sich zum Beispiel die Pandemie-Situation verschlimmerte, fügte ich entsprechende Informationen hinzu, ansonsten Fakten über die Verfolgung. Das tat ich auch, wenn die lokale Pandemie-Situation angespannt war und die Gemeinde abgeriegelt wurde, um die Menschen daran zu hindern, aus dem Haus zu gehen. Auch dann übermittelte ich weiterhin Informationen über die wahren Zusammenhänge – auch wenn es sich dabei nur um ein Dutzend pro Tag handelte. Mit der Verbesserung meines Zustandes erhöhte sich auch die Menge der von mir gesendeten Inhalte. Außerdem traten immer seltener Störungen auf. Wie grenzenlos ist doch die Kraft des Dafa!

Manchmal erzählte ich auch meinen Kollegen von den wahren Hintergründen und konnte sie dazu bewegen, aus der KPCh und ihren Jugendorganisationen auszutreten. Ihnen war bekannt, dass ich Falun Dafa praktiziere und noch nie etwas aus dem Firmenlager entwendet hatte. Meine Vorgesetzten wie auch meine Arbeitskollegen lobten häufig meine fleißige und hilfsbereite Arbeitsmoral und mein Verantwortungsbewusstsein. Einige verrieten mir, dass die Mitglieder der KPCh nicht mit den Falun-Dafa-Praktizierenden zu vergleichen seien. Wir hätten eine bessere Gesellschaft, wenn sich alle so verhalten würden wie wir. Das beweist, dass Falun Dafa ein hochethischer Kultivierungsweg ist und jeder Gesellschaft Vorteile bringt. Die Unterdrückung einer solchen Gruppe von guten Menschen durch das bösartige Regime ist unpopulär.

Als ich mich im Fa erhöht hatte, verstand ich diese Worte des Meisters:

„Wenn ihr alle das Fa aus eurem Herzen heraus verstehen könnt, ist das die Verkörperung des grenzenlosen Fa – das Wiedererscheinen des mächtigen Buddha-Fa in der Menschenwelt!“ ( Warnende Worte, 10.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)