74-Jähriger droht Gefängnisstrafe wegen ihres Glaubens (Provinz Jilin)
(Minghui.org) Am 17. Februar 2023 stand eine 74-Jährige vor Gericht, weil sie Falun Dafa praktiziert.
Han Tiemei lebt in der Stadt Changchun, Provinz Jilin. Seit dem 1. Oktober 2022 haben die Behörden den Kontakt zu ihrer Familie unterbunden. Erst vor kurzem wurde ihre Verhaftung bestätigt und eine Anhörung vor Gericht durchgeführt. Han befindet sich derzeit in der Haftanstalt Nr.2 von Changchun.
Seit Beginn der Verfolgung geriet Han wegen ihres Glaubens immer wieder ins Visier der Behörden.
Nachdem ihre Tochter im August 1999 entbunden hatte, kümmerte sich Han um die junge Familie. Doch der Dorfvorsteher Chen Baipeng nahm die Praktizierende in Gewahrsam und brachte sie zu sich nach Hause. Zwar durfte Han kurz danach wieder gehen, aber ihre Tochter stand unter Schock.
Eines Abends im Jahr 2000 tauchte Chen mit acht Personen bei Han auf. Er wollte wissen, ob sie noch immer Falun Dafa praktiziere. Als sie ihnen erklärte, was es mit Falun Dafa auf sich hat und warum die Verfolgung ein Verbrechen ist, schwiegen die Beamten.
Am 15. Mai 2015 wurde Han verhaftet, als sie mit Leuten auf offener Straße über Falun Dafa sprach. Ihre Einweisung in die örtliche Haftanstalt scheiterte, da sie aufgrund ihrer medizinischen Werte als haftuntauglich eingestuft wurde. Gegen 3:00 Uhr morgens kam sie frei.
Am 2. Juni 2018 wurde Han erneut festgenommen. Wieder wurde ihr vorgeworfen, dass sie Passanten von Falun Dafa erzählt habe. Bei ihrer Verhaftung waren über 20 Beamte vor Ort. Sie beschlagnahmten alle Falun-Dafa-Materialien, die Han bei sich hatte. Doch erneut lehnte die Haftanstalt Hans Aufnahme ab und sie wurde gegen 3:00 Uhr morgen freigelassen.
Im Oktober 2020 wurde Han von örtlichen Parteifunktionären schikaniert.
Nach den Minghui.org vorliegenden Informationen wurden allein im Jahr 2022 insgesamt 1.011 Verfolgungsfälle aus der Provinz Jilin gemeldet, wobei die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher liegen dürfte. Vier Praktizierende starben, 40 wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt, 338 verhaftet und 384 schikaniert. Es fanden 163 Wohnungsdurchsuchungen statt und in 41 Fällen wurde die Rente der Praktizierenden gestrichen. 34 Praktizierende wurden in Gehirnwäsche-Einrichtungen inhaftiert. Sieben sahen sich gezwungen, von zu Hause wegzuziehen, um eine weitere Verfolgung zu vermeiden.
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