Todesmeldung: Falun-Dafa-Praktizierende stirbt nach zehn Jahren Folter geistig verwirrt
(Minghui.org) Eine Einwohnerin der Stadt Zhaoyuan, Provinz Shandong, ist am 1. Februar 2023 im Alter von 61 Jahren verstorben. Sie starb drei Jahre, nachdem sie nach ihrer letzten Verhaftung einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte. Wegen des Praktizierens von Falun Dafa war sie jahrelang brutaler Folter ausgesetzt.
Nach der letzten Verhaftung: Waren ihr toxische Medikamente verabreicht worden?
Yang Wenjie wurde am 8. März 2018 verhaftet, weil sie ein Transparent mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut“ aufgehängt hatte. Während der ersten drei Monate, in denen sie im Untersuchungsgefängnis Fushan festgehalten wurde, verweigerten die Wärter ihr Familienbesuche; sie bekam auch keine Dinge des täglichen Bedarfs, wie zum Beispiel Toilettenpapier. Bei ihrer Verhaftung hatte sie eine dicke Jacke getragen. Als später das Wetter wärmer wurde, bekam sie keine dünneren Kleider zum Wechseln.
Nach Angaben von Personen, die aus der Haftanstalt entlassen wurden, befand sich Yang dort in Isolationshaft und niemand wusste, welche Folter sie erleiden musste. Aber die Gefangenen in den Nachbarzellen hörten oft ihre verzweifelten Schreie.
Die Polizei informierte Yangs Familie nicht über ihre Verhaftung. Die Angehörigen brauchten über zehn Tage, um herauszufinden, dass sie verhaftet worden war. Als sie zum Büro der Staatssicherheit gingen, um ihre Freilassung zu fordern, sagte die Polizei, dass sie sie in zwei Wochen freilassen würden. Zwei Wochen vergingen, und die Polizei erklärte, man würde sie für drei Monate einsperren. Etwa 50 Tage nach Yangs Verhaftung informierte die Polizei ihre Familie telefonisch, dass ihre Verhaftung genehmigt worden sei und sie ihren Fall der Staatsanwaltschaft vorgelegt hätten.
Ihre Familie ging zur Staatsanwaltschaft, um sich nach ihrem Fall zu erkundigen. Die Empfangsdame sagte ihnen, dass ihre Akte immer noch bei der Polizei liege, die eineinhalb Monate Zeit habe, Beweise gegen sie zu sammeln. Die Familie kehrte zum Staatssicherheitsbüro zurück, aber der Sicherheitsdienst ließ sie nicht hinein und der zuständige Beamte weigerte sich, ihren Anruf entgegenzunehmen.
Ein paar Tage später forderte die Polizei plötzlich Yangs Familie auf, sie abzuholen. Betrübt mussten sie feststellen, dass Yang zu diesem Zeitpunkt geistig desorientiert war und sich seltsam benahm. Deshalb vermuteten sie, dass man ihr in der Haftanstalt schädigende Medikamente verabreicht hatte. Die Familie brachte sie zur Behandlung in eine psychiatrische Klinik. Ihr Zustand verbesserte sich auch nach drei Jahren nicht viel. Sie starb drei Tage, nachdem ihre Familie sie am 29. Januar 2023 in ein örtliches Krankenhaus gebracht hatte.
Frühere Verfolgung
Yang hatte 1996 begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. Innerhalb von nur zwei Wochen waren damals ihre Magenbeschwerden und die Schultersteife, die sie jahrelang gequält hatten, verschwunden.
Nachdem das kommunistische Regime 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong begonnen hatte, fuhr Yang sechs Mal nach Peking, um für das Recht zu appellieren, ihren Glauben auszuüben; jedes Mal wurde sie verhaftet und zur Inhaftierung nach Zhaoyuan zurückgebracht. Einmal legten ihr die Polizisten Handschellen an und fesselten sie, weil sie in der Haft die Falun-Dafa-Übungen gemacht hatte. Einen Monat nach ihrer letzten Reise nach Peking wurde sie von ihrem Arbeitgeber entlassen.
Zwei aufeinanderfolgende Haftstrafen von insgesamt sechs Jahren im Arbeitslager
Im März 2002 wurde Yang erneut verhaftet, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Sie wurde zu drei Jahren Haft im Frauenzwangsarbeitslager Wangcun verurteilt.
Weil sie sich weigerte, Falun Dafa aufzugeben, verlegten die Wärter sie in verschiedene Abteilungen, um sie durch verschiedene Teams foltern zu lassen. Dabei wurden ihre Beine verletzt und durch die Schläge fielen ihr die Zähne aus.
In der dritten Abteilung wurde sie einmal von sechs Wärtern gleichzeitig geschlagen. Dann zerrten die Wärter sie in Isolationshaft, fesselten sie an ein Holzbrett und ließen sie neun Tage lang hungern. Nach dieser Folter hatte sie Blut im Urin. Als sie sich immer noch weigerte, eine Erklärung zu schreiben, um Falun Dafa aufzugeben, hielten die Wärter sie weitere 15 Tage in einem isolierten Büro fest. Während dieser Zeit wurde sie von zwei Wärtern rund um die Uhr überwacht und durfte nur zwei oder drei Stunden pro Tag schlafen.
Nach 15 Tagen wurde Yang wieder in Isolationshaft gebracht und in der sogenannten „Adlerposition“ mit ausgebreiteten Armen und Beinen ans Bett gefesselt. Ihr Oberkörper war ebenfalls fest an das Bett gebunden. Da sie sich nicht bewegen konnte, litt sie unerträgliche Schmerzen.
Ein Wärter schlug Yang ins Gesicht, während ein anderer ihr eine Damenbinde in den Mund stopfte und ihn dann zuklebte. Später wurde beim Entfernen des Klebebandes ein Großteil ihrer Haare ausgerissen. Die Wärter fesselten sie 44 Tage lang.
Als Yang standhaft bei Falun Dafa blieb, banden ihr die Wärter eine Hand an den oberen Rahmen des Fensters und die andere Hand an das Heizungsrohr. Auch ihre Beine waren gefesselt. Sie war nicht in der Lage, aufrecht zu stehen oder zu hocken. Die Benutzung der Toilette war nicht erlaubt. Die Handschellen an ihren Handgelenken waren so eng, dass ihre Handgelenke stark anschwollen und sie jegliches Gefühl in den Handgelenken verlor. Zwei tiefe Schnitte und die Narben waren noch Jahre später sichtbar.
Fünfzehn Tage später folterten die Wärter sie erneut, indem sie sie zwangen, sich auf den Boden zu setzen. Sie fesselten Yangs Beine und Hände hinter dem Rücken an einen Stuhl. Dann musste sie sich auf ein Foto des Begründers von Falun Dafa zu setzen. Da sie die Toilette nicht benutzen durfte, musste sie sich in ihre Hose erleichtern.
Im November 2002 nahmen ihr die Wärter ihre Jacke weg und öffneten das Fenster, so dass sie dem eisigen Wind ausgesetzt war. Zusätzlich spielten sie Videos ab, in denen Falun Dafa verleumdet wurde, und zwangen sie, diese anzusehen. Nach 15 Tagen Folter verlor sie das Gefühl in Händen und Füßen und konnte nicht mehr ohne Hilfe stehen.
Einen Monat lang versorgten die Wärter Yang nicht einmal mit Wasser und gaben ihr nur gelegentlich gedämpfte Brötchen, um zu verhindern, dass sie verhungerte.
Yang wurde mehr als sieben Monate lang in der winzigen Einzelzelle festgehalten. Im Winter war es dort eiskalt und im Sommer extrem heiß und stickig.
Folter-Nachstellung: Aufhängen
Als Yangs Haftstrafe im Arbeitslager 2005 ablief, ließ das Büro 610 der Stadt Zhaoyuan sie nicht frei, sondern brachte sie mit der Begründung, dass sie Falun Gong nicht aufgegeben habe, zur weiteren Verfolgung in eine Gehirnwäsche-Einrichtung.
Dort wurde sie mehrmals an den Handgelenken aufgehängt, wobei ihre Zehen kaum den Boden berührten. Sie durfte über 40 Tage lang nicht in einem Bett schlafen, sondern wurde aufgehängt oder in quälenden Positionen gefesselt.
Einmal zerrten die Wärter sie in den Keller, zwangen sie dort, mit den Händen an den Knöcheln in die Hocke zu gehen und fesselten ihre Hände und Knöchel aneinander. Dann hängten die Wärter sie kopfüber auf, während sie weiter gefesselt blieb. Sechs Wärter schockten sie abwechselnd mit Elektrostäben im Gesicht, an den Ohren, am Mund und an den Händen. Nach einer Stunde Folter fiel sie in Ohnmacht. Erst dann nahmen die Wärter sie herunter und brachten sie zurück in Isolationshaft.
Während dieser Zeit wurde ihr Vater mit über 80 Jahren krank und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sie durfte ihn weder besuchen noch an seiner Beerdigung teilnehmen. Nach acht Monaten in der Gehirnwäsche-Einrichtung verpasste ihr die Polizei weitere drei Jahre im Zwangsarbeitslager Wangcun und brachte sie dorthin zurück, ohne ihr zu erlauben, auch nur einmal kurz nach Hause zurückzukehren.
Vierjährige Haftstrafe
Ende Juli 2010 wurde Yang erneut verhaftet. Nachdem die Polizisten ihre Hände und Füße an einen Metallstuhl gefesselt hatten, packten sie ihre Haare, zerrten ihren Kopf nach hinten und führten einen dicken Schlauch in ein Nasenloch ein, um sie zwangsernähren zu können. Sie folterten sie mit Gewalt, was zu schweren Blutungen in Nase und Magen führte.
Aufgrund der ununterbrochenen Folter magerte Yang ab und ihre Herzfrequenz betrug mehr als 120 pro Minute. Nachdem sie kurz in einer örtlichen Gehirnwäsche-Einrichtung eingesperrt worden war, wollte die Polizei sie in eine Haftanstalt bringen, musste sie aber zurückbringen, da sie dort nicht aufgenommen wurde.
Das Gericht der Stadt Zhaoyuan verurteilte Yang Anfang 2011 zu vier Jahren Haft, die sie ab April 2011 im Frauengefängnis der Provinz Shandong verbüßte.
Als Yang darauf bestand, die Falun-Dafa-Übungen zu machen, schlugen die Wärter und Insassen sie und erlaubten ihr nicht, auf die Toilette zu gehen. Sie gaben ihr eine Schüssel für ihre Notdurft und dann mussten die Insassen, diese für sie leeren. Da sie den Insassen keinen Ärger bereiten wollte, trat sie in Hungerstreik.
Weil sie sich weigerte, die Uniform der Häftlinge zu tragen, fesselten die Wärter sie. Mehrere von ihnen setzten sich dann auf sie und schlugen sie. Außerdem wurde ihr der Schlaf entzogen. Sie durfte sich die Zähne nicht putzen und drei Monate lang kein Toilettenpapier kaufen. Eine weitere ungeheuerliche Folter, die sie erlitt, war die Zwangsernährung mit Urin.
Die Wärter hielten Yang vier Jahre lang in einem 5 Quadratmeter großen Raum fest. Der Raum hatte keine Fenster, sondern nur eine kleine Öffnung in der Tür, damit die Wärter ihr Essen und Wasser bringen konnten. Es gab dort drinnen kein Bett und deshalb musste sie die ganze Zeit auf dem Boden schlafen, auch während des eisigen Winters. Im heißen Sommer dampfte der Raum ohne Belüftung förmlich. Die Toilette hatte kein Wasser zum Spülen. Nach jeder Benutzung gab ihr ein Insasse eine kleine Schüssel mit Wasser für die Spülung.
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