(Minghui.org) Viele Jahre lang störte Müdigkeit meine Kultivierung. Ich las die Lehre, lernte aber nichts dabei. Ich machte die Übungen, spürte aber keinen Unterschied. Meine aufrichtigen Gedanken waren unwirksam. Ich erkannte nicht, wie schlimm meine Situation war, bis ich eines Tages ein Video von mir selbst bei der Meditation sah. Erst mit Hilfe der Mitpraktizierenden und durch meinen eigenen Fleiß konnte ich diesen Dämon besiegen.

Eines Nachmittags las ich mit einer anderen Praktizierenden das Fa. Wir waren müde und beschlossen, die Übungen zu machen. Ich fragte mich, wieweit ich die Übungsbewegungen richtig machte, und nahm mich deshalb dabei auf. Was ich dann sah, erstaunte mich: Während die neben mir sitzende Praktizierende meditierte, schlief ich nach 15 Minuten ein. Warum? Ich hatte mich nur ein wenig müde gefühlt, jedoch nicht müde genug, um einzuschlafen! Wenn ich die Übungen alleine machte, fühlte sich mein Kopf oft unkonzentriert und meine Augenlider schwer an. Die Hintergrundmusik klang dann weit weg. In welchem Zustand meditierte ich dann in solchen Situationen?

Der Meister sagt:

„Aber du darfst nicht einschlafen oder dösig werden, sonst könnte vielleicht ein anderer, der an deiner Stelle praktiziert, die guten Dinge erlangen.“ (Zhuan Falun 2019, Seite 422)

Kein Wunder, dass ich mich nach so vielen Jahren der Kultivierung immer noch müde und schwindelig fühlte. Es war schwer für mich, etwas zu erledigen. Ich wollte unbedingt einen Durchbruch schaffen, schaffte ihn aber nicht. Es war, als würde mich eine unsichtbare Kraft zurückhalten.

Ich hatte auch ein paar Mal versucht, an den Morgenübungen der Gruppe teilzunehmen, dann aber aufgegeben, weil ich zu müde gewesen war. Diese Störung hinderte mich daran, das Fa zu lernen und während der Übungen oder beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken das Gong (Energie) in meinem Körper zu erhöhen. Infolgedessen konnte ich die drei Dinge nicht gut machen. Lange Zeit verharrt ich in diesem falschen Zustand.

Am nächsten Tag erzählte ich einer anderen Praktizierenden von meinem Problem und bat sie, mir beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken zu helfen. Danach gab sie mir eine Rückmeldung: „Deine Dimension ist nicht sauber.“ Als ich das hörte, wurde ich noch ängstlicher. Ich wollte mich erhöhen, aber wie?

Da kam mir sofort der Gedanke in den Sinn: „WeChat.“

Es war der Meister, der mir diesen Hinweis gab, es ging um WeChat. Daraufhin löschte ich sofort WeChat und die Shopping-App.

Ich lebe allein und mein Mann und meine Tochter machen sich Sorgen um mich, deshalb wollen sie jeden Tag von mir hören. Die Kommunikation über WeChat ist kostenlos, also nutzen wir sie. Als die Zeit, die ich mit Gesprächen mit meiner Familie verbrachte, immer länger wurde, nahmen viele meiner menschlichen Anhaftungen zu. Ich verschwendete kostbare Zeit, die der Meister uns für unsere Kultivierung gewährt hat.

Ich hatte mich schon selbst ermahnt, darauf zu achten, nicht süchtig nach dem Gebrauch von WeChat zu werden. Nun musste ich erkennen, dass meine emotionale Bindung zu meiner Familie ausgenutzt wurde. Das bewies auch die folgende Situation: Meine Tochter hatte mir Videos von meinem Enkel geschickt. Je mehr ich mir das Video anschaute, desto mehr genoss ich es, das süße Gesicht meines Enkels zu betrachten. Ich sah mir diese Videos mehrmals am Tag an. Wenn es keine neuen Videos gab, war ich enttäuscht.

Ich kaufte auch gerne online ein. Um ein Schnäppchen zu machen, konnte ich zwei Stunden damit verbringen, die Preise zwischen den Anbietern zu vergleichen.

Außerdem hatte ich ein schwaches Hauptbewusstsein. Manchmal handelte ich nach meinem Gedankenkarma, weil ich mein wahres Selbst nicht sehen konnte. Ich suchte Bequemlichkeit und nahm die Wichtigkeit des Aussendens der aufrichtigen Gedanken nicht ernst genug. So befand ich mich bereits auf dem Weg, den die alten Mächte arrangiert hatten.

Ich konnte Schwierigkeiten im Leben ertragen, warum konnte ich dann in der Kultivierung keine Unannehmlichkeiten ertragen? Ich weiß, dass Falun Dafa wertvoll ist und dass ich eine enorme Verantwortung habe. Doch dafür benötige ich ein starkes Hauptbewusstsein. Ohne ein starkes Hauptbewusstsein werde ich von meinem Gedankenkarma kontrolliert.

Da erinnerte ich mich daran, ein erleuchtetes Wesen im neuen Universum zu sein, das nicht unter der Kontrolle der Drei Weltkreise steht. So änderte ich meine Denkweise. Außerdem sendete ich entschlossen den aufrichtigen Gedanken aus: „Die Müdigkeit ist nicht das wahre Ich. Ich will sie nicht. Ich lehne die Arrangements der alten Mächte ab.“

Mit ruhigem Herzen sprach ich mit den Lebewesen in meiner Dimension und mit denjenigen, denen ich Schaden zugefügt hatte: „Das Fa wird im Universum berichtigt und neugestaltet. Der barmherzige Schöpfer errettet die Lebewesen. Der Meister entscheidet über das Schicksal eines jeden Lebens, indem er seine Einstellung gegenüber Dafa betrachtet. Jeder muss seine eigene Wahl treffen. Alle Leben in meinen Dimensionen sind wegen des Fa hier und kümmern sich nicht um unsere vergangene Geschichte. Ich hoffe, ihr schätzt diese Gelegenheit und passt euch den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht an, dann werdet ihr eine strahlende Zukunft haben. Wir sollen uns dem Dafa angleichen!“

Dann rezitierte ich: „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut.“ Ich lernte einige Schriften des Meisters auswendig und verlängerte die Zeit, in der ich aufrichtige Gedanken aussandte. Am nächsten Tag konnte ich problemlos um drei Uhr morgens aufstehen und die Übungen machen, ohne mich müde zu fühlen. Am dritten Tag sandte ich fünf Stunden lang aufrichtige Gedanken aus. Damit wurde der Müdigkeitsdämon zerstört. Danach konnte ich beim Fa-Lernen das Fa wieder aufnehmen.

Ich erzählte einer anderen Praktizierenden davon. Sie forderte mich auf, meine Erfahrungen aufzuschreiben. Es war mir peinlich, dass ich erst seit Kurzem früh morgens aufstehen kann, um die Übungen zu praktizieren. Mir ist klar, dass ich Angst habe, mein Gesicht zu verlieren. Ich muss darüber schreiben, um die Störung vollständig aufzudecken, damit sie beseitigt werden kann.

In dieser Nacht hatte ich einen Traum. Eine starke dunkle Macht traf auf mich. Ich verlor das Gleichgewicht, als würde ich gleich in die Luft geschleudert. Etwas drückte sich in meinen Kopf. Sofort fühlte ich mich krank und außer Atem. Als ich den Meister um Hilfe bat, änderte sich meine Umgebung. Mein Kopf wurde erst ganz klar, nachdem ich die Übungen am Morgen beendet hatte. Da wurde mir klar, dass es das Richtige ist, über das zu schreiben, was ich erlebt habe. Aber das hat wahrscheinlich das Böse in den anderen Dimensionen provoziert. Sie kämpfen um ihr Leben. Sie müssen aufgedeckt und beseitigt werden.

Ich danke Ihnen, Meister! Der Meister hat mir bei jedem Schritt des Weges geholfen. Er hat mich nie aufgegeben, auch wenn es mir nicht gut ging. Der einzige Weg, die Barmherzigkeit des Meisters zurückzuzahlen, besteht darin, bei meiner Kultivierung fleißig zu sein.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.