34-Jähriger zu acht Jahren Gefängnis verurteilt
(Minghui.org) Am 15. Februar 2023 verurteilte ein Gericht einen 34-Jährigen nach fast zwei Jahren Haft zu acht Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 30.000 Yuan (etwa 4.100 Euro). Er war am 8. Juni 2021 verhaftet worden, weil er bei der Auslieferung von Lebensmitteln Falun-Dafa-Plakate aufgehängt hatte.
Qu Xing stammt aus der Stadt Shenyang, Provinz Liaoning und lebt in der Stadt Chengdu, Provinz Sichuan. Seit seiner Jugend interessiert er sich für spirituelle Kultivierungsmethoden. Er studierte Buddhismus und reiste nach Tibet, um dort den Tantrismus zu lernen. Später ging er nach Nepal, wo er bei einem berühmten Mönch in die Lehre gehen wollte. Dieser legte sich jedoch nicht fest, ob er Qu als Schüler aufnehmen würde, und behielt ihn zunächst ein Jahr im Kloster. Qu lebte in einem Bambuszelt und führte ein sehr einfaches Leben.
Im Jahr 2018 stieß er im Internet auf Falun Dafa. Nachdem er das Zhuan Falun gelesen hatte, war er begeistert. Falun Dafa sei genau das, wonach er gesucht habe, sagte er. Dem Mönch erzählte er, dass er sich im Falun Dafa kultivieren wolle. Dieser freute sich sehr für Qu.
Auf dem Weg zurück in die Heimat reiste Qu durch Chengdu. Die Stadt gefiel ihm so gut, dass er beschloss, dort zu bleiben.
In Chengdu freundete sich Qu mit einem etwas jüngeren Falun-Dafa-Praktizierenden an, dessen Spitzname „Sonnenschein“ war. Oft gingen sie zusammen los, um Materialien über Falun Dafa zu verteilen und die Menschen über die Verfolgung aufzuklären. Aus Sicherheitsgründen gab „Sonnenschein“ weder seinen richtigen Namen noch seine Adresse bekannt. Qu wusste lediglich, dass er aus der Provinz Hunan stammte.
Im Juli 2020 erzählte „Sonnenschein“ Qu, dass er überwacht werde. Die Behörden hätten ihm Strom und Wasser abgestellt. Daher habe er beschlossen, sich für sein Recht einzusetzen. Danach hat Qu nie wieder etwas von „Sonnenschein“ gehört. Ein Jahr später wurde Qu festgenommen und befindet sich seitdem in Haft.
Später kam heraus, dass ein 30-Jähriger namens Pang Xun zu fünf Jahren Haft verurteilt worden war, weil er Informationen über die Verfolgung verbreitet hatte. Am 2. Dezember 2022 wurde er im Gefängnis Jiazhou zu Tode geprügelt. Qus Mutter Xu Yanping erkannte, dass Pang und „Sonnenschein“ dieselbe Person waren.
Am 15. Februar 2023 stand Qu vor dem Bezirksgericht Gaoxin. Seine Mutter durfte ihn weder vor Gericht vertreten noch an der Anhörung teilnehmen. Qus Verteidiger konnte zwar den Gerichtssaal betreten, erhielt aber vom Richter sogleich ein Redeverbot. Die meisten Plätze im Saal waren mit Regierungsbeamten besetzt.
Wie Qus Anwalt später mitteilte, war sein Mandant an diesem Tag außergewöhnlich ruhig. Er versuchte zu erklären, wie das kommunistische Regime die sogenannte Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens inszeniert hatte, um Falun Dafa zu verleumden. Aber der Richter und der Staatsanwalt weigerten sich, ihm zuhören. Am Ende des Prozesses verhängte der Richter acht Jahre Gefängnis und 30.000 Yuan Geldstrafe.
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