Mann aus Sichuan in Xinjiang verhaftet, Aufenthaltsort unbekannt

(Minghui.org) Chen Jiaqing, 66, aus der Stadt Chengdu, Provinz Sichuan wurde am 11. Juni 2023 in einem Hotel in der Stadt Urumqi, Xinjiang verhaftet. Grund: Die dortige Polizei hatte bei der stichprobenartigen Befragung von Ortsfremden Informationen über Falun Dafa auf seinem Telefon gefunden.

Kurz nach Chens Verhaftung reisten zwei Beamte der Bahnpolizei von Urumqi mehr als 2.800 Kilometer in die Gemeinde Sanjiang in der Provinz Sichuan und durchsuchten dort zusammen mit ihren Kollegen von der Polizeiwache der Gemeinde Sanjiang sein Ferienhaus.

Sie beschlagnahmten drei Mobiltelefone, mehrere Computerspeicherkarten, einen USB-Stick und ein kleines Abspielgerät. Die beiden Beamten aus Urumqi durchsuchten auch die Wohnungen mehrerer Praktizierender in Sichuan, mit denen Chen Kontakt hatte.

Chens Familie fuhr vor kurzem erneut nach Sanjiang (etwa 150 km von Chengdu entfernt), um sich nach dem Stand seines Falles zu erkundigen, konnte aber von der Polizei der Ortschaft Sanjiang keine weiteren Informationen erhalten. Die Angehörigen riefen auch bei der Eisenbahnpolizei in Urumqi an. Diese bestritt jedoch, Chen jemals festgenommen zu haben oder etwas über seinen Verbleib zu wissen.

Die Familie bittet um Mithilfe bei der Suche nach ihrem Angehörigen.

Chen hatte 1982 seinen Abschluss am Technischen Institut von Harbin in der Provinz Heilongjiang gemacht. Nach seiner Pensionierung vom 29. Forschungsinstitut der China Electronics Technology Group Corporation in der Provinz Sichuan reiste er gerne durch das Land. Seine Familie hätte nie damit gerechnet, dass sich seine Reise nach Xinjiang zu einem Albtraum entwickeln würde.