„Dein Handy ist tot“

(Minghui.org) Im Jahr 1996 habe ich das Fa erhalten und kultiviere mich nun bereits über zwanzig Jahre lang. Auf meinem Kultivierungsweg bin ich gestolpert, deshalb möchte ich über diesen Teil meines Kultivierungsprozesses in den letzten Jahren erzählen.

Ich besitze ein Bekleidungsgeschäft. Weil der Laden nicht so gut lief, hatte ich relativ viel freie Zeit und konnten daher gut das Fa lernen und aufrichtige Gedanken aussenden. Zwischenzeitlich spielte ich auch auf dem Handy. Weil ich immer ziemlich lange im Laden blieb, hatte ich nur wenig Zeit, mich mit Mitpraktizierenden auszutauschen. Fast nie nahm ich am Fa-Lernen in der Gruppe teil. Allmählich nahm ich mir immer weniger Zeit für das Fa-Lernen, lockerte die Anforderungen an mich und der Blick auf das Mobiltelefon nahm unbewusst immer mehr zu. Schließlich fing ich an, meine eigenen Videos an TikTok und Kuaishou (ein chinesisches Portal für Kurzvideos und Livestreaming) zu schicken.

Ich verbrachte viel Zeit damit, verschiedene Videos zu bearbeiten und zu versenden und bekam viele Likes von den verschiedensten Leuten. Mit der Zeit stieg die Anzahl meiner Follower – von Hunderten, Tausenden bis auf Zehntausende ... Das Spielen mit dem Mobiltelefon machte mich immer süchtiger, sodass ich mich nicht mehr beherrschen konnte. Sobald ich in diese digitale Welt eingetaucht war, kam ich nur noch schwer wieder heraus. Mein Handy war nicht mehr aus meinem Alltag wegzudenken, selbst dann nicht, wenn ich auf Toilette ging. Wenn ich nachts aufwachte, drängte es mich nachzusehen, wie viele Benutzer neu dazugekommen waren.

Obwohl mir klar war, dass es nicht gut ist, mit dem Handy zu spielen, konnte ich mich einfach nicht mehr beherrschen – es war bereits zu einer Angewohnheit geworden. Meine Hände griffen einfach unkontrolliert nach dem Handy, ohne dass es mir bewusst war. Ich konnte nicht anders, als ständig darauf zu schauen. Innerlich war ich selbst enttäuscht von mir. Später nahm ich stark an Gewicht zu und sah auch älter aus, als ich in Wirklichkeit war. Jeden Tag fühlte ich mich niedergeschlagen, lustlos und schlapp. Manchmal rauchte ich sogar und konsumierte Alkohol. Es war wie ein Zustand der Drogenabhängigkeit. Ich sank immer tiefer und konnte mich nicht mehr aus diesem Zustand befreien. Ich war hingefallen und nicht mehr in der Lage, wieder aufzustehen. Mit meinem Kultivierungszustand war es nicht gerade gut bestellt, das spürte ich.

Meine Mitpraktizierenden machten sich große Sorgen um mich und tauschten sich mehrmals geduldig mit mir aus. Trotzdem fiel es mir schwer, mich zu ändern. Ich konnte das Handy einfach nicht aus der Hand legen und aus diesem Zustand heraustreten. Ich dachte daran, warum ich auf diese Welt gekommen war: wegen meiner Mission und meines Eides. Gemischte Gefühle versetzten mich in einen unsäglich traurigen Gemütszustand. Ich wollte doch in der Kultivierung fleißig vorankommen, schaffte es aber nicht, mich von der Handy-Abhängigkeit zu befreien.

Ein Mitpraktizierender sagte eines Tages enttäuscht zu mir: „Wann werde ich dich wieder in deinem früheren fleißigen Kultivierungszustand sehen? Damals war ich neidisch auf dich. Viele Jahre lang hast du Informationsmaterialien über Falun Dafa hergestellt und sie an viele Mitpraktizierende zum Verteilen weitergegeben. Wenn du Zeit hattest, hast du das Fa gelernt und aufrichtige Gedanken ausgesendet. Was für gute Arbeit hast du früher immer geleistet! Wann werden wir deinen fleißigen Zustand wiedersehen?“

Die Wende

Ein Mitpraktizierender wusste, dass es für mich ein gewisses Sicherheitsrisiko darstellte, im Laden Falun-Dafa-Bücher zu lesen. Deshalb kaufte er mir ein gebrauchtes Handy und speicherte darauf Dafa-Bücher, neue Schriften des Meisters, die Audio-Dateien des Neun-Tage-Seminars des Meisters in Guangzhou, Sendungen von Minghui Radio und ausgewählte Erfahrungsberichte in der Zeit der Fa-Berichtigung. Er stellte das Handy auf „Flugmodus“ ein und betonte, ich solle auf die Sicherheit achten, nicht mit dem Handy ins Internet gehen, keine SIM-Karte installieren und nicht damit telefonieren. Immer wieder sagte er mir, dass ich mehr Dafa-Bücher lesen und mir weniger oder gar keine Videos der alltäglichen Menschen mehr anschauen sollte. Denn solche Videos zeigten nur schlechte Dinge wie die Jagd nach Ruhm und Profit und Pornografie, was unserer Kultivierung genau entgegengesetzt ist.

Und so begann ich, das Zhuan Falun auf dem Handy zu lesen. Ich las auch die Fa-Erklärungen des Meisters und hörte den Erfahrungsberichten von Mitpraktizierenden zu. Durch das Fa-Lernen erhöhte ich mich allmählich und schaute immer weniger auf das Handy, griff jedoch manchmal noch gewohnheitsmäßig danach. Dann legte ich es weit weg. Wenn ich jedoch Unwohlsein und Unbehagen verspürte, weil ich nicht aufs Handy schaute, beherrschte ich mich  und bestand darauf, standhaft zu bleiben. Manchmal ertrug ich es mit starkem Willen und schaute es mir nicht an, egal wie unangenehm es war. Später ließ ich mein Handy einfach zu Hause und nahm es nicht mehr mit in den Laden.

Als der Meister sah, dass ich den starken Willen hatte, beseitigte er die Dämonen, die mich in anderen Dimensionen manipulierten, mit meinem Mobiltelefon zu spielen. Vielen Dank, barmherziger und großartiger Meister!

Auf diese Weise nutze ich seither meine ganze freie Zeit, um das Fa zu lernen. Je mehr ich das Fa des Meisters lese, desto mehr will ich es lesen. Ich bereue wirklich, dass ich vorher so viel Zeit verschwendet habe. Jedes Mal, wenn ich jetzt um vier Uhr aufrichtige Gedanken aussende, sende ich etwa eine halbe Stunde lang aus. Wenn meine ebenfalls praktizierende Frau hinausgeht, um Informationsmaterialien zur Erklärung der wahren Begebenheiten über Falun Dafa und die Verfolgung zu verteilen, sende ich für sie drei bis vier Stunden lang aufrichtige Gedanken aus, bis sie wieder nach Hause kommt. Dabei kann ich wirklich in die Ruhe eintreten und spüren, dass meine aufrichtigen Gedanken sehr stark sind. Wenn ich draußen Informationsmaterialien verteile, sendet meine Frau aufrichtige Gedanken für mich aus. Manchmal stelle ich Informationsmaterialien her und sie geht sie verteilen, manchmal auch umgekehrt. Wir beide kooperieren gut miteinander.

Zurzeit kann ich das Fa in einem ruhigen Herzenszustand lernen, jedes Wort geht mir zu Herzen. Je mehr ich das Fa lerne, desto umfassender und tiefer spüre ich die Tiefgründigkeit des Fa und desto mehr Grundsätze verstehe ich. Wenn Kunden in meinen Laden kommen, erkläre ich ihnen die wahren Umstände und versuche, sie vom Parteiaustritt zu überzeugen.

Ein Mitpraktizierender kümmert sich sehr um mich. Erst letztens besuchte er mich, um sich mit mir über die Kultivierung auszutauschen. Er setzte sich, schaute mich eine Weile an und sagte: „Du hast dich verändert, du bist fleißiger geworden. Du siehst jetzt auch viel jünger aus. Dein geistiger Zustand ist besser, du hast dich sehr verändert. Ich gratuliere dir!“

Ja, es stimmte. Jetzt besitze ich endlose Energie. Beim Gehen fühle ich mich leichtfüßig. Ich bin fit und voller Energie. Im Vergleich zu früher bin ich ein ganz anderer Mensch geworden. Danke Meister, für die barmherzige Erlösung!

Eines Tages kam ein praktizierender Verwandter eilig zu mir nach Hause und sagte: „Ich kann dich schon lange nicht mehr telefonisch erreichen, deswegen bin ich heute extra zu dir gekommen.“ Plötzlich fiel mir ein, dass ich mein Mobiltelefon bereits mehr als eine Woche lang in einer Eisenkiste eingeschlossen und dort vergessen hatte.

Ich habe immer mehr das Gefühl, dass das Mobiltelefon schon weit weg von mir ist, sehr weit entfernt.  Ich möchte es nicht mehr benutzen. Eines Nachts hatte ich einen ganz klaren Traum, in dem mir eine Stimme sagte: „Dein Handy ist tot.“ Darauf antwortete ich: „Wenn es tot ist, dann ist es halt tot.“ Ich nahm die Sim-Karte heraus und benutze das Handy seitdem nicht mehr.

Heutzutage ist das Handy unser gängiges Kommunikationsmittel, gleichzeitig kann es aber auch zu Abhängigkeit führen.  Wenn man sich darin verliert, wird man von ihm besessen, so dass man sich nur noch schwer davon befreien kann. Dann schadet es Menschen. Wer weiß, wie vielen Menschen es bereits Schaden zugefügt hat!? Es schadet auch uns Dafa-Schülern und übt auch eine schlechte Wirkung auf uns aus.

Jetzt habe ich beobachtet, dass es um mich herum immer noch viele Praktizierende gibt, die von ihrem Handy abhängig sind. Meiner Meinung nach dürfen wir Kultivierende keinesfalls von unseren Mobiltelefonen besessen sein. Es beeinträchtigt uns sehr, wenn wir die drei Dinge gut machen wollen. Es könnte sogar dazu führen, dass wir herunterfallen, dann würde unser Warten von zehntausenden Jahren zunichte gemacht. Denkt bitte daran! Denkt bitte unbedingt daran!

Das Obige ist, was ich bei der Beseitigung meiner Anhaftung am Handy gelernt habe. Von nun an werde ich auf die Worte des Meisters hören, die drei Dinge gut machen, das Fa mehr lernen, öfter aufrichtige Gedanken aussenden und noch mehr Menschen erretten. Ich will mit dem Meister nach Hause gehen.

Ich habe diesen Erfahrungsbericht in der Hoffnung geschrieben, dass ich durch die Offenlegung meiner Anhaftung ein paar Hinweise an Mitpraktizierende weitergeben kann. Wenn etwas nicht mit dem Fa übereinstimmt, bitte ich meine Mitpraktizierenden, mich barmherzig darauf hinzuweisen.