Nach innen schauen und die Ernsthaftigkeit der Kultivierung verstehen

(Minghui.org) Bevor ich anfing, Falun Dafa zu praktizieren, litt ich fortwährend unter diversen Krankheiten. Ich war äußerst schmerzempfindlich, musste mehrmals operiert werden und befand mich wegen einer Rückenmarksinfektion nach einer Operation an der Schwelle des Todes. Jedoch erholte ich mich nach einem Monat Krankenhausaufenthalt. Etwas sehr Bedeutungsvolles musste mir ein Weiterleben ohne Einschränkung der Mobilität erlaubt haben.

Allerdings litt ich unter schweren Migräneanfällen, die mehrere Tage andauerten und nur durch Medikamente und Aufenthalte im Krankenhaus gelindert wurden.

Im Jahr 2011 fing ich an, Falun Dafa zu praktizieren, und erholte mich innerhalb kurzer Zeit.

Nach innen schauen und den unrichtigen Gesundheitszustand korrigieren

Im Laufe meiner Kultivierung erkannte ich, dass das Nichtbeherzigen des Fa zu einem unrichtigen Gesundheitszustand führt – klarer ausgedrückt, zu einer Somatisierung meines Zustands mit einem verletzten Körper.

Ich könnte über so einige Erfahrungen berichten, in denen ich nicht nach dem Fa handelte, was sich unmittelbar in einem körperlichen Leiden äußerte. Die vielleicht schwerwiegendsten Leiden traten in diesem Jahr auf. Eines Morgens wachte ich mit wunden Stellen im Mund auf, die sich nach und nach verschlimmerten und zu geschwollenen Lippen, Fieber und Schwierigkeiten beim Essen und Sprechen führten. Mir war klar, dass diese Beschwerden darauf zurückzuführen waren, dass ich irgendwo nicht gut gehandelt hatte.

Ich forschte in meinem Innern nach Unzulänglichkeiten, welche Art von Anhaftungen dieses Problem herbeigeführt haben mochte, und dachte darüber nach, welche meiner Taten nicht mit dem Fa übereinstimmten. Ich intensivierte das Lesen des Zhuan Falun und Aussenden der aufrichtigen Gedanken und bemühte mich generell, meine Xinxing zu erhöhen. Dabei entdeckte ich Gesinnungen, die mit meiner „Sprache“ in Verbindung standen, und schenkte der Mundkultivierung mehr Aufmerksamkeit. Aber meine Mundbeschwerden blieben bestehen. Über mehrere Wochen hinweg reflektierte ich mich und suchte anhand des Fa. Zweifel plagten mich – handelte es sich um ein Arrangement der alten Mächte oder um Karmabeseitigung?

Dieser Zustand hielt noch eineinhalb Monate lang an, ohne die geringste Linderung der Schmerzen oder Verbesserung meines körperlichen Zustands. Im Gegenteil: Es tauchten sogar weitere Leiden auf!

Eine Mitkultivierende fragte mich, ob ich die Wurzel der Anhaftung für diese Drangsal gefunden hätte. Sie betonte, dass es nicht nur darum gehe, „nach Anhaftungen zu suchen und sie zu finden“, sondern den tief im Herzen verborgenen Grund oder die Ursache für diesen Eigensinn zu entlarven und zu beseitigen.

Da fiel mir ein, dass ich mich seit einigen Monaten abmühte, die Streitlust gegenüber meinem Mann abzulegen. Er ist zwar eine respektvolle Person, besitzt jedoch ein starkes Temperament und verhält sich manchmal fordernd und sehr unfreundlich. Obwohl ich mir darüber im Klaren war, dass ich mich beherrschen und gütig sein sollte, und mein Verhalten ständig verbesserte, kratzte ich doch nur an der Oberfläche.

Ich erinnerte mich an einen Streit der Woche zuvor, in dem er mir unfaire und verletzende Dinge an den Kopf geworfen und sogar meine Kultivierung kritisiert und angezweifelt hatte, was mich sehr wütend machte. In meinem tiefsten Innern verspürte ich unglaubliche Wut und unaussprechlichen Zorn. In jener Nacht reagierte ich wie ein gewöhnlicher Mensch und weinte aufgrund der schmerzlichen Qualen, ausgelöst durch seine verletzenden Worte. Diese enorme Wut lähmte und hinderte mich daran, wie eine wahre Kultivierende darüber nachzudenken, was ihn in Rage versetzt haben könnte, sodass er nicht mehr aufhören konnte, verletzende Worte vor sich hinzugrummeln.

Als ich mich dem wahren Grund für meine Reaktion näherte, entdeckte ich in meinem Herzen enorme Wut, die mich blind machte. Die Ursache für mein schlechtes Benehmen lag in diesem Zorn. Ich nahm mich der Wut an und fasste den Entschluss, an der Beseitigung dieser Anhaftung zu arbeiten und sie ein für alle Mal auszurotten!

Die Antwort offenbarte sich in diesem Fa des Meisters:

„Wenn die Gedanken eines Kultivierenden das Fa verlassen, wird sich das Böse einschleichen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA, 29.12.2001)

Dafa ist wunderbar! Meine Mundbeschwerden lösten sich innerhalb eines Tages auf. Ich konsultierte einen Zahnarzt, der bestätigte, dass das Problem durch eine spezielle Zahnpasta verursacht worden sei, die ich neuerdings benutzte und zu der bereits öffentlich bekanntgemacht worden war, dass sie all diese oralen Störungen verursachte. Für mich fungierte dies als ein Instrument des Dafa, das mich anleitete, den Kern meiner Anhaftung zu finden, um meinen Ärger und die Wut zu bekämpfen. Es war ein zweimonatiger Lernprozess auf meinem Kultivierungsweg.

An dieser Stelle möchte ich einen Satz aus dem Erfahrungsbericht eines Praktizierenden rezitieren: „Eine körperliche Herausforderung weist uns darauf hin, wo wir bei uns selbst nach unseren verborgenen Anhaftungen oder Anschauungen suchen müssen.“

Hiermit möchte ich meine Mitpraktizierenden ermahnen: Wenn es an irgendeiner Stelle deines Körpers wehtut, suche im Inneren nach der Ursache. Überlege dir, ob du Orte aufgesucht hast, an denen du nicht hättest hingehen sollen; oder ob du etwas getan hast, das ein Praktizierender nicht tun sollte. Wenn deine Augen schmerzen, hast du dir vielleicht etwas angeschaut, das du dir nicht hättest anschauen sollen. Das ist nicht absolut, aber durch beständiges Nach-innen-Schauen entdeckt man Anhaftungen und kann sie loslassen.

Der Konflikt mit meinem Mann liegt inzwischen fünf Monate zurück und ist nicht wieder aufgetreten. Ich glaube, dass ich die Gefühle von Wut und Ärger während eines Streits mit ihm beseitigt habe.

Ich bin glücklich und fühle mich privilegiert, diesen Pass überwunden zu haben, in dem mein Karma beseitigt wurde und ich den Ärger ablegen und meine Xinxing erhöhen konnte.

Kultivierung ist ernsthaft

Die zweite Kultivierungserfahrung hängt mit meinem unklaren Verständnis über die Dafa-Prinzipien zusammen.

Aufgrund unseres Alters hielten mein Mann und ich Ausschau nach einer Möglichkeit, unser Geld anzulegen, das uns nach der Pensionierung in der Zukunft ein Einkommen garantieren sollte. Unsere Rente ist sehr gering und für die Lebenshaltungskosten nicht ausreichend.

Die Finanzdirektorin unseres Unternehmens unterbreitete uns eine Möglichkeit, in ein renommiertes internationales Unternehmen mit einer hohen Rendite zu investieren. Ich hakte nach, ob es sich hierbei um eine E-Währung oder ein Schneeballsystem handelte, was sie verneinte. Es würde sich lediglich um eine im Ausland getätigte Investition in Form einer Offshore-Anlage handeln, die eine sehr attraktive finanzielle Rendite anböte, hieß es.

Ich wusste, dass Praktizierende weder in Schneeballsysteme noch digitale Währungen investieren dürfen, schob diesen Gedanken jedoch beiseite, da es sich lediglich um eine Investition für die finanzielle Absicherung unserer Zukunft handelte. So willigte ich gemeinsam mit meinem Mann ein, unsere Ersparnisse in diesem Unternehmen anzulegen. Ich ermutigte sogar meine Familienangehörigen, die Chance zu nutzen und in dieses Unternehmen zu investieren.

Als ich dann mit den überaus hohen Renditen unserer Investition konfrontiert wurde, erschienen mir diese als abnormal und ich begann, genauer zu recherchieren. Dabei entdeckte ich, dass es sich um ein Geschäft mit digitaler Währung handelte. Das durfte doch nicht wahr sein! Auf eine solche Weise Geld zu verdienen, war absolut inakzeptabel! Ich tauschte mich mit einigen Mitpraktizierenden aus, die mir verschiedene Erfahrungsberichte bezüglich digitaler Währung übermittelten und mir sogar den Artikel der Minghui-Redaktion „Mitteilung in Bezug auf Kryptowährung“ vom 6. Juli 2018 zukommen ließen:

An die Dafa-Jünger innerhalb und außerhalb Chinas:1. Es ist den Dafa-Schülern und -Jüngern nicht erlaubt, Kryptowährung zu forschen, zu entwickeln, zu fördern oder damit zu handeln;2. Dafa-Jünger dürfen sich nicht [daran] beteiligen;3. Noch weniger dürfen sie [derartigen Aktivitäten] im Namen des Meisters betreiben.Diejenigen, die sich nicht daran halten, sabotieren das Fa.Wir bitten alle Mitpraktizierenden, in dieser turbulenten Welt weiterhin mit Beharrlichkeit das Fa gut zu lernen und nach innen zu schauen.Nur wenn man vernünftig und klar im Fa bleibt, wird man nicht von den alten Mächten gestört oder heruntergezogen werden. (Minghui-Redaktion, 5. Juli 2018)“

Die Gefühle, die mich als Falun-Dafa-Kultivierende in diesem Moment übermannten, waren herzzerreißend. Ich weinte vor Scham und Reue, mich an solch einem Geschäft beteiligt zu haben. Dies entsprach keineswegs der aufrichtigen Erzielung eines Einkommens einer Kultivierenden! Wie hatte ich nur in die Falle der alten Mächte tappen können? Wie hatte ich gegen die Grundsätze und Anforderungen des Fa handeln können? Hätte ich das doch nur rückgängig machen können! Wie sehr wünschte ich, all dies wäre nur ein Traum!

Die ganze Situation löste in mir Stress, Angst und Verzweiflung aus und ich bekam noch in derselben Woche starke Kopfschmerzen. Mein Körper wurde in den Zustand vor der Kultivierung zurückversetzt. Jeden Tag quälten mich heftige Kopfschmerzen, die einen Monat lang anhielten. Ich musste sie Tag für Tag ertragen und durfte es meiner Familie nicht zeigen, da sie sonst darauf bestehen würden, mich zum Arzt zu bringen, was ich unbedingt vermeiden wollte. Selbstverständlich verzichtete ich auf Medikamente und ertrug es einfach. Ich wusste, dass es sich um karmische Vergeltung handelte.

Ich suchte nach Wegen, das Geschäft durch den Verkauf dieser Münzen rückgängig zu machen, was aber erst nach einem Jahr möglich war. Ich musste für diese Übeltat bezahlen und beschloss, mich nicht mehr um die Rendite zu kümmern, was vorher zu meiner täglichen Routine gehört hatte. Ich wollte mich der Sache entziehen und bat meinen Mann, die Investition weiterzuverfolgen. Um zu vermeiden, noch tiefer in das Geschehen einzutauchen und mich noch mehr zu kasteien und wie ein Opfer zu fühlen, isolierte ich mich komplett davon. Ich durfte aber auch nicht ins Extrem gehen, sondern es wiedergutmachen und vernünftig handeln.

Als ich mir über alles im Klaren war, tiefe Reue empfand und verstand, dass Schuldgefühle nicht die Lösung waren, konnte ich das Problem loslassen, nachdem ich starke, aufrichtige Gedanken ausgesandt hatte. Danach verschwanden die Kopfschmerzen vollständig.

Ich erkannte, dass ich diese negative Prüfung bestanden hatte, indem ich nach innen geschaut und die Fa-Lehre und Anforderungen des Meisters beherzigt hatte.

Bei den obigen Erfahrungen hat mir das folgende Fa des Meisters geholfen:

„Wenn du als ein Dafa-Schüler den Erfordernissen des Meisters nicht entsprichst, dann ist das auf keinen Fall eine einfache Sache. Die alten Mächte haben für alle Dafa-Schüler eine Reihe von ihren Dingen arrangiert, wenn also ein Dafa-Schüler nicht den Erfordernissen des Meisters entspricht, muss er den Arrangements der alten Mächte folgen. Die alten Mächte sind im Wesentlichen gewaltige Prüfungen und Drangsale, die dich ständig begleiten, und darauf konzentriert sind, ob die Dafa-Schüler in der Zeit der Fa-Berichtigung in der Lage sind, voranzukommen.
Wenn einige Schüler immer noch nicht klar sind, nachdem sie durch die harten Prüfungen hindurch gekommen sind, dann werden sie die darin enthaltenen Gelegenheiten verpasst haben. Nur wenn du den Erfordernissen des Meisters entsprichst, bestätigst du das Fa und kultivierst dich als ein Dafa-Schüler und nur dann bist du ein wahrer Dafa-Schüler.“ (Klar sein, 08.05.2004)