Unvergessliche Tage – im Minghui-Sommercamp auf Burg Waldeck

(Minghui.org) Vom 29. Juli bis 6. August 2023 nahmen 36 Kinder und Jugendliche im Alter von 2–18 Jahren am neuntägigen Sommercamp auf Burg Waldeck in der Gemeinde Dommershausen in Rheinland-Pfalz teil. Sie kamen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Belgien und Frankreich und erlebten unvergessliche Tage.

Das gemeinsame Fa-Lernen bildete die Basis des Tages. Die Leseanfänger trafen sich in einer kleinen Gruppe und die Lesegeübten lernten gemeinsam in einer großen Runde das Fa. Da einige Kinder daheim keine gleichaltrigen Mitpraktizierenden haben, konnten sie in der Stunde „Austausch“ von ihren Kultivierungserfahrungen berichten. Der Schwerpunkt des Kursangebots lag im Sommercamp auf dem klassischen chinesischen Tanz und der Musik. Im Tanz wurden in den Abteilung Jungen und Mädchen jeweils zwei Kategorien angeboten: Anfänger und Fortgeschrittene.

Besprechung des Tagesablaufs am Morgen

Gemeinsames Fa-Lernen

Tanzunterricht

Tanzunterricht

Die Kurse Chor, Musizieren, Hanfu, chinesische Kultur und Malen ergänzten das Angebot.

Chorsingen


Am Nachmittag praktizierten Kinder, Jugendliche, Eltern, Betreuer und Lehrer gemeinsam die Übungen im Freien auf einer großen Lichtung. 

Gemeinsames Üben

Ein Ausflug in den Kletterpark, kleine Wanderungen und Grillabende mit Stockbrot am Lagerfeuer sowie ein Filmabend rundeten den Aufenthalt ab. 

Da zeitgleich ein großes Festival in der benachbarten Kleinstadt stattfand, organisierten die Eltern einen Infostand, um dort Falun Dafa vorzustellen und über die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas zu informieren.

Bei all den Aktivitäten konnten alle, ob jung oder alt, sich in ihrer Kultivierung erhöhen. Da das Sommercamp auf der Basis der Selbstversorgung stattfand, putzten und kochten die Teilnehmer selbst. In diesem Umfeld gab es viele Prüfungen für die Xinxing, doch alle schätzten die Umgebung so vieler Praktizierender.

Die Abschlussveranstaltung

Die Abschlussveranstaltung bot den Menschen vor Ort die Gelegenheit, sich über die traditionelle chinesische Kultur zu informieren. Die beiden Tanzlehrer aus Taiwan hatten ein abwechslungsreiches Programm mit den Kindern und Jugendlichen einstudiert. Gruppentänze und auch Soli waren zu sehen. Auch die Anmut der Hanfu-Vorführung bewegte die Zuschauer. 

Der zweite Teil der Aufführung war der Musik gewidmet. Der Chor sang „Mighty One“ und „Deng guitú“, das Orchester spielte ein klassisches Repertoire. Zahlreiche Solis und auch ein Duo überraschten die Zuhörer durch ihr Können und das beseelte Spiel. Eine Praktizierende erzählte in ihrer kurzen Abschlussrede: „Ich spürte, wie ein göttlicher Funke erschien. Die Kinder konnten beim Sommercamp junge Mitpraktizierende als Freunde finden und sich im Camp bewusst für die Kultivierung entscheiden, und nicht, weil die Eltern das wollen. – Wir haben alle einen Körper gebildet, um das Camp durchzuführen. Viele haben viel Einsatz und Zeit aufgebracht, vor allem weil wir uns diesmal komplett vom Einkauf bis zum Spülen selbst versorgt haben.“

Zum Abschluss wurden alle noch mit einem wunderschönen Regenbogen am Himmel belohnt.

Regenbogen

Entschlossen den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgen

Ein Jugendlicher berichtet von seinen Erfahrungen: „Beim diesjährigen Sommercamp spielte ich im Orchester mit. Da dieses Orchester aus uns, den Kindern und Jugendlichen, zusammengewürfelt war, spielten wir auf unterschiedlichen Niveaus. Ich besuche ein Musikgymnasium und musste nun damit klarkommen, dass andere nicht unbedingt so gut spielen. Am liebsten hätte ich manchen meine Meinung, was ich von ihrem Spielen halte, direkt und unverblümt gesagt. Aber ich erinnerte mich an die Grundsätze Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Das half mir, also rezitierte ich immer wieder die gleichen Worte, bis ich mich nach ungefähr zwei Tagen beruhigt hatte. 

Als ich in meinem Zimmer in der Jugendherberge gerade Flöte übte und dabei im ganzen Raum herumlief, sah ich plötzlich etwas unscheinbares Weißes im Türrahmen. Ich hörte auf zu spielen und betrachtete es etwas genauer. Meine Mutter kam dann ins Zimmer und fragte mich, was los sei. Ich sagte nichts, sondern winkte sie zu mir herüber. Sie wusste sofort, was es war: eine Udumbara-Blume. 

Udumbara-Blume

Das erschütterte mich. Alles andere hätte ich erwartet, nur nicht das. 2017 sah ich diese Blume zum ersten Mal im Sommercamp an einem Fußballtor, aber dass ich sie noch ein zweites Mal sehen würde, konnte ich einfach nicht glauben.“

Sich gemeinsam erhöht

Eine Mutter erzählte hinterher: „Am Abend des vierten Tages rief mich ein Mitpraktizierender an, der an den Vorbereitungen für das Sommercamp beteiligt gewesen war. Plötzlich hörte ich die Stimme meines Sohnes in der Leitung: ‚Mama, hier bin ich.‘ Ich war überrascht und erfreut und fragte sofort: ‚Wie läuft das Sommerlager? Gefällt es dir?‘ Mein Sohn antwortete fröhlich: ‚Das Sommercamp ist echt toll, ich mag es wirklich sehr.‘ Kurz danach sagte mein Sohn: ‚Mama, wir sind gleich beim Abendessen, ich kann jetzt nicht mit dir sprechen.‘ Bevor ich überhaupt reagieren konnte, hatte mein Sohn schon aufgelegt.

Am Tag der Abreise fuhren mein Mann und ich hin, um unseren Sohn abzuholen, und nahmen eine französische Mitpraktizierende und ihren Sohn nach Koblenz zum Bahnhof mit. Gegen 13 Uhr sagte mir mein Sohn, dass er hungrig sei und bei McDonald's essen wolle. Also machten wir uns auf den Weg zur nächsten Autobahnraststätte. Überraschenderweise war das Restaurant drinnen und draußen überfüllt und es war fast unmöglich, einen Parkplatz zu finden. Ich fragte meinen Mann und meinen Sohn, ob sie hier essen wollten. Mein Sohn wirkte ungewöhnlich ruhig und antwortete: ‚Lass uns gehen.‘ Daher setzten wir unsere Fahrt auf der Autobahn fort. Etwa eine halbe Stunde später fanden wir eine andere McDonald's Filiale, doch erneut sahen wir die gleiche überfüllte Szene. Unser Sohn sagte kein Wort. In der Vergangenheit hätte er sich wahrscheinlich über die Situation beschwert.

Ich war gleichermaßen erstaunt wie auch erfreut über die ungewöhnliche Ruhe, die mein Kind zeigte. In meinem Herzen dachte ich: ‚Die Teilnahme am Minghui-Sommercamp hat sich wirklich gelohnt.‘

Am Abend putzte sich mein Sohn die Zähne und bereitete sich darauf vor, ins Bett zu gehen. Er konnte vor Aufregung nicht einschlafen und erzählte mir ununterbrochen vom Sommercamp. Er sagte mir, dass dies das beste Sommercamp sei, an dem er je teilgenommen habe. Die Zeit sei viel zu schnell vergangen. Mein Sohn wollte wissen, wie lange es noch bis zum Wintercamp sei. 

Das Sommercamp hat meinem Kind nicht nur Freude bereitet, sondern vor allem seine geistige Welt bereichert. Als Elternteil bin ich wirklich gerührt. An dieser Stelle möchte ich allen Praktizierenden und freiwilligen Betreuern danken, die an der Vorbereitung dieses Sommercamps teilgenommen haben. Ihr habt großartige Arbeit geleistet! Die Kinder freuen sich darauf, euch wiederzusehen.

An dieser Stelle möchte ich dem barmherzigen und großartigen Meister für alle Arrangements meinen Dank aussprechen.“

Auch der Vater eines weiteren Jungen bedankte sich hinterher bei allen Organisatoren des Camps: „Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter und ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer. Für die Kinder ist das eine gute Erfahrung, für die ganze Gesellschaft ist das eine wichtige Sache. All das hat mir geholfen, die großen Fehler in meiner Kultivierung zu erkennen. Ich hoffe, ich kann sie beheben.“

„Ich wünschte, ich könnte jeden Tag im Camp sein“

Eine weitere Mutter möchte sich bei den Organisatoren des Camps, den Betreuern, den Lehrern, dem Koch-Team und dem Fahrdienst sowie allen Eltern, die am Camp teilgenommen haben, herzlich bedanken. „Meinem Kind hat das Camp so gut gefallen, dass es zu Hause sein Gruppenfoto herausholte und uns jeden auf dem Foto vorstellte. Er bat mich, das Bild einzurahmen und auf das Klavier zu stellen, was er zuvor noch nie getan hatte. Er sagte auch: ‚Ich wünschte, ich könnte jeden Tag im Camp sein.‘ 

Ich konnte auch sofort die positiven Veränderungen spüren. Musste man ihn vorher immer wieder ermahnen, zu essen, zu schlafen, sich die Zähne zu putzen und andere kleine Dinge des täglichen Lebens zu erledigen, so tat er diese Dinge nach seiner Rückkehr [vom Sommerlager] ganz bewusst, ohne dass man ihn immer wieder daran erinnern musste. Seine Bereitschaft, das Fa zu lernen und die Übungen zu machen, ist ebenfalls gestiegen. Sogar sein Selbstbewusstsein, die Hausaufgaben in der Schule zu erledigen, hat zugenommen. Kurzum, er ist sehr gereift, und das ist das Ergebnis des selbstlosen Einsatzes aller beteiligten Mitpraktizierenden.“

Rubrik: Veranstaltungen