Auf dem Weg zu meinem wahren Selbst

(Minghui.org) „Ein Stern am Himmel, ein Mensch auf Erden.“ Als Kind war ich davon überzeugt, dass es eine unvorstellbare Verbindung zwischen Himmel und Erde gibt und dass der Himmel einen freundlichen und gutherzigen Menschen begünstigt.

Schon in jungen Jahren die Verbindung zu Dafa gespürt

Eines Nachmittags im Sommer 1998 entdeckte ich bei uns zuhause das Hauptwerk des Falun Dafa, das Zhuan Falun. Beim Anblick des Fotos von Meister Li Hongzhi, dem Begründer, empfand ich unerklärlicherweise Ehrfurcht und legte meine Hände zum Buddha-Gruß aneinander. Damals ging ich noch in die Grundschule und praktizierte nicht. 

Dieses Ereignis hinterließ einen tiefen Eindruck in mir. Und so begann ich mit dem Praktizieren. Während ich das Fa nicht so regelmäßig las und die Übungen nicht so oft wie die Erwachsenen in der Familie praktizierte, glaubte ich doch fest an Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht.

In der Folge erlebte ich mehrere bemerkenswerte Phänomene. Jeden Abend, wenn ich mich zum Schlafen niederlegte, vernahm ich, sobald ich die Augen schloss, das Geräusch eines sich drehenden Propellers. Sobald ich die Augen wieder öffnete, verschwand das Geräusch, nur um erneut aufzutreten, wenn ich meine Augen schloss. Erst viel später begriff ich, dass dies das Drehen des Falun [Gebotsrades] war.

Mein wahres ursprüngliches Selbst ist erwacht

Als im Juli 1999 das kommunistische Regime die Verfolgung gegen Falun Dafa begann, ging ich zusammen mit meiner Familie zur Stadtverwaltung, um unsere Bedenken zu äußern. Dort griff uns die Polizei an und behandelt uns grob. Ich gab mein Bestes, um meine Großeltern in diesem Chaos zu schützen.

Trotz meiner früheren Begegnung mit Falun Dafa begriff ich damals noch nicht die tiefe Bedeutung und den wertvollen Charakter des Kultivierungsweges. In den darauffolgenden zehn Jahren fokussierte ich mich auf meine Ausbildung und die Suche nach einer Arbeitsstelle. Ich strebte nach finanzieller Sicherheit und Erfolg, was mich jedoch körperlich und geistig zermürbte.

Als ich eines Tages das Fa lernte, stieß ich auf den folgenden Abschnitt:

„Die heutigen Menschen in der Welt, einschließlich der meisten Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten, wissen nicht, warum sie in die Welt gekommen sind und kämpfen alle für die Karriere. Besonders diejenigen, die einige Erfolge erlangt haben, sind so selbstgefällig, dass sie vergessen haben, wer sie sind. Manche vergessen alles um sich herum, wenn sie glauben, sie hätten einige Fähigkeiten erworben. Wenn es ihnen im Leben nicht gut geht, jammern sie und fühlen sich ungerecht behandelt. Eigentlich ist dies nicht das, was euer Leben haben will. Legt nicht so viel Wert darauf. Am wichtigsten ist, das wahre Selbst wiederzufinden.“ (Was ist ein Dafa-Jünger, 29.08.2011)

Ich beschloss, Falun Dafa wieder zu praktizieren und mich zu reinigen. Durch die solide Kultivierung gab ich meinen Wunsch nach einem guten Ruf, Wohlstand und meine Anhaftung an Gefühle auf. Endlich konnte ich diese weltlichen Dinge überwinden und wirklich eine fleißige Praktizierende sein!

Weil ich keine Schmerzen erleiden wollte, legte ich beim Meditieren nur selten die Beine übereinander. Eines Tages biss ich die Zähne zusammen und hielt dreißig Minuten lang durch. Da sah ich plötzlich die Göttin der Gnade direkt vor mir auf einer Wolke sitzen und mir ihren Daumen nach oben zeigen. Ich war begeistert. Seither kann ich im Lotussitz meditieren.

Eines Tages kam ich plötzlich während der zweiten Übung in einen Zustand der Ruhe, als ob ein Scheinwerfer auf einer Bühne auf mich gerichtet wäre. Ich sah mich als einen jungen Taoisten, trug ein schwarzes Hemd, Stiefel und weiße Hosen und hatte mein Haar zu einem Dutt hochgesteckt. Da waren vier große Vajras, die mit Waffen ausgestattet waren und majestätisch nach allen Seiten streckten. Zwei Drachen schwebten über meinem Kopf und zeigten ihre scharfen Klauen in kampfbereiter Haltung. In diesem Moment war nichts um mich herum, kein Geräusch, keine Ablenkung, leere Stille – nur ich, die ich im Scheinwerferlicht praktizierte.

Ich war zufrieden, hatte keine weltlichen Sorgen, sondern kultivierte mich einfach nur. In dieser Zeit legte ich die Grundlage für mein ursprüngliches Selbst, das herabgestiegen war, um das Fa zu erhalten. Verlust und Gewinn in der menschlichen Welt schienen weit weg von mir zu sein.

Täglich lernte ich das Fa und die Grundsätze des Dafa fegten den Staub, der meinen Verstand trübte, immer wieder weg.

Der Meister arrangiert meinen Lebensweg

Schon in jungen Jahren hatte ich mich oft wie ein Kind gefühlt, das vom Meister liebevoll betreut und behütet wird. Dafa hat viele meiner modernen Vorstellungen und Verhaltensweisen korrigiert.

In traditionellen Gesellschaften sind Männer charakterstark und höflich, Frauen hingegen bescheiden und sanft. Ihre Kleidung, Sprache und ihr Verhalten sind Teil der Etikette. Früher folgte ich den gesellschaftlichen Trends und hielt sogar Hässliches für cool und akzeptabel. Jetzt sehe ich jedoch, wie die heutigen Entstellungen und Extreme die moralischen Maßstäbe der Menschen verderben und sie nach unten drücken.

Bevor ich Dafa fand, war ich ängstlich und feige, mein Verhalten war extrem und ich legte viel Wert auf Prestige, Reichtum und Vorteile. Ich litt schon bei kleinsten Verlusten. Seitdem ich Dafa praktiziere, hat mir der Meister Weisheit, Mut und eine aufrichtige Einstellung geschenkt.

Möge sich die Gnade des Dafa weltweit verbreiten und die Welt diese einzigartige Gelegenheit zu schätzen wissen; möge alles berichtigt werden und die Menschen zu Wahrhaftigkeit und Güte zurückkehren.

Ich danke Ihnen, Meister!