(Minghui.org) Grundsätze sind das Entscheidende für das Verhalten eines Menschen. Ohne Prinzipien ist unser Handeln willkürlich. Besonders bei der Kultivierung ist es manchmal schwierig, weil es direkt um Probleme bezüglich Ruhm, persönlicher Interessen und Gefühle geht. Außerdem rutschen wir leicht in die Denkmuster alltäglicher Menschen. So sind wir direkt damit konfrontiert, ob wir als Kultivierende solche Probleme auf der Grundlage des Fa mit aufrichtigen Gedanken lösen können. Das spiegelt auch wider, wie tief man Dafa versteht, wie fest man an den Meister und das Fa glaubt und ob man wirklich so standhaft sein kann wie ein Fels oder fest wie ein Diamant.

Der Meister sagte:

„Im ganzen Prozess deiner Kultivierung gibt es die Frage des wesentlichen Verständnisses über das Fa und die Frage, ob du standhaft bist oder nicht. Bis zum letzten Schritt deiner Kultivierung wirst du geprüft, ob du dem Fa gegenüber standhaft bist oder nicht.“ (Vorschläge auf der Sitzung für die Falun-Dafa-Betreuer in Beijing, 17.12. 1994)

Vor nicht allzu langer Zeit erzählte mir ein Mitpraktizierender, dass ein anderer Praktizierender Shen-Yun-Programme auf USB-Stick gespeichert und kopiert habe und ihm einen gegeben habe, damit er sich Shen Yun zu Hause anschauen konnte. Schließlich fragte er mich, ob er mir auch einen mitgeben dürfe. Das fand ich nicht in Ordnung und teilte ihm mit, dass dies Shen Yun bei der Errettung von Menschen beeinträchtigen würde.

Die Minghui-Webseite veröffentlichte am 25. Februar 2016 eine Ankündigung. Darin heißt es: „Diese nochmalige Ankündigung richtet sich an alle Praktizierenden – ganz gleich, ob sie in Festlandchina oder im Ausland sind – dass sie alle Shen-Yun-Videos und -DVDs in ihrem Besitz vernichten sollen. Sie sollen außerdem auch nicht mehr die Shen-Yun-DVDs verteilen, die nur für China bestimmt waren.“

Der Meister hat einmal gesagt:

„Es ist in der Tat nicht erlaubt, es im Internet zu zeigen; das habe ich schon gesagt. Denn sobald es im Internet zur Verfügung steht, ist die Grenze zwischen China und der internationalen Welt abgeschafft, und das beeinträchtigt das Ziel, weswegen Shen Yun aufgeführt wird, nämlich die Menschen vor Ort zu erretten. Wenn manche, welche die Aufführung besuchen sollten, die DVD anschauen würden, würden sie nicht mehr kommen. Da die DVD aber keine so große Kraft hat, würden diejenigen, die errettet werden sollten, nicht mehr errettet.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2015, 14.05.2015)

Sobald Shen-Yun-DVDs im Ausland verbreitet werden, wird jeder sie sich anschauen, anstatt in die Live-Aufführung zu gehen. Als dieser Mitpraktizierende das hörte, sagte er: „Das ist mir egal, ich habe es nicht heruntergeladen.“ Später sagte er noch: „Hör‘ nicht den Wind und denk‘ schon an Regen.“ Ich erwiderte: „Wie kannst du so reden? Der Meister hat auf der australischen Fa-Konferenz gesagt:

„Wenn andere Leute das Dafa angreifen und du denkst, dass sie dich nicht angreifen, dann bist du nicht ein Teilnehmer im Dafa.“ (Die Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Australien, 2. u. 3. Mai 1999)

Obwohl dieses Verhalten Dafa nicht direkt angreift, ist das Wesentliche aber ähnlich. Falls solche USB-Sticks im Ausland verbreitet würden, würde das nicht bedeuten, den verehrten Meister zu stören und die Kraft der Menschenerrettung von Shen Yun zu beeinträchtigen? Jetzt ist es so schwer, Menschen zu erretten. Egal, ob in China oder im Ausland versucht die häretische KPCh zu sabotieren. Wie kann es sein, dass wir statt zu helfen noch Chaos anstiften? Ist das nicht eine ernste Sache?“

Er fuhr fort, dass es doch egal sei, wenn er sich die Show alleine zu Hause anschaue. Ich sagte: „Auch das geht nicht. Das ist eine Grundsatzfrage; dabei geht es ums Prinzip. Wenn der Meister das schon gesagt hat, warum hören wir nicht auf ihn? Was bedeutet es, an den Meister und das Fa zu glauben? Den Worten des Meisters zu folgen, – das erst ist wahrer Glaube an den Meister und das Fa. Er hat den Stick schon an dich weitergegeben, heißt das noch, die Show „alleine zu Hause anschauen“? Wer weiß, ob er ihn noch an andere weitergegeben hat. Ich bitte dich, sofort zu ihm nach Hause zu gehen und ihn zu bitten, den USB-Stick vor deinen Augen zu vernichten, und ihn zu fragen, ob er ihn an andere weitergegeben hat. Wenn ja, sollte er den Stick sofort zurückverlangen und vernichten.“

Der Mitpraktizierende zögerte. Schließlich sagte ich: „Nun, wenn es dir peinlich ist, dann gehe ich zu ihm. Jetzt, wo ich über diese Angelegenheit Bescheid weiß, fange ich dann bei mir an und bitte ihn, es ernst zu nehmen.“ Als er das hörte, sagte er sofort: „Nein, nicht nötig, ich werde ihn aufsuchen.“ Auf diese Weise war das Problem nach mehrerem Hin und Her endlich gelöst.

Was die Frage der Prinzipien betrifft, ist es egal, wer sagt, dass wir gut oder schlecht sind, der Meister weiß über alles Bescheid. Aber wir sollen uns solide und wirklich erhöhen und uns Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht angleichen.