Todesmeldung: Ehemalige Lehrerin stirbt nach jahrelanger Verfolgung
(Minghui.org) Eine 71-jährige ehemalige Lehrerin starb Mitte Oktober 2024, nachdem sie wegen ihres Glaubens an Falun Dafa jahrelang verfolgt worden war.
Zhang Guifang lebte in der Stadt Daqing in der Provinz Heilongjiang. Sie unterrichtete früher an einer Schule im Daqing-Ölfeld. Im Jahr 1998 begann sie, Falun Dafa zu praktizieren. Nach Beginn der Verfolgung geriet sie wegen ihres Glaubens ins Visier der Behörden.
Zweimal wurde sie zu Zwangsarbeit und einmal zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Auch außerhalb der Haft war sie ständigen Schikanen durch die Behörden ausgesetzt. Sie versuchten, Zhang zur Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen. Sogar wenige Monate vor ihrem Tod rief die Polizei häufig bei ihr an und erkundigte sich, ob sie noch Falun Dafa praktiziere.
Erste Haft im Zwangsarbeitslager
Als Zhang am 22. Juli 1999 zur Provinzregierung in der Hauptstadt Harbin ging, um sich für Falun Dafa einzusetzen, wurde sie verhaftet. Die Beamten zwangen sie, drei Stunden lang in der sengenden Sonne zu sitzen. Nachdem sie nach Daqing zurückgebracht worden war, wurde sie in der von ihrer Schule betriebenen Gehirnwäscheeinrichtung festgehalten.
Im Mai 2000 wurde Zhang erneut verhaftet, weil sie sich in Peking für Falun Dafa ausgesprochen hatte. Der Polizeichef Geng Xiaobo und sein Stellvertreter Jiang Yuhai von der örtlichen Polizeiwache der Gemeinde Linyuan brachten sie am nächsten Tag zurück nach Daqing. Sie beschimpften Zhang und sperrten sie für 15 Tage Haft im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Datong ein.
Eine weitere Reise führte Zhang im September 2000 nach Peking. Sie wollte sich abermals für Falun Dafa einsetzen. Erneut wurde sie verhaftet und zu einem Jahr Zwangsarbeit im Arbeitslager Shuanghe in der Stadt Qiqihar in der Provinz Heilongjiang verpflichtet. Später wurde sie in die Drogenrehabilitationseinrichtung für Frauen in der Provinz Heilongjiang verlegt. Ihre Schule nötigte sie zur Zahlung von über 5.000 Yuan und entzog ihr über 8.000 Yuan an Beiträgen zur Sozialversicherung.
Zweite Haft im Arbeitslager
Als Zhang im November 2001 ein drittes Mal einen Zug nach Peking bestieg, identifizierte ein Bahnbeamter sie als Falun-Dafa-Praktizierende. Nach ihrer Ankunft in Peking setzte er sich mit ihrer Schule in Verbindung und übergab sie an das Verbindungsbüro der Stadt Daqing in Peking. Vertreter ihrer Schule und der örtlichen Polizei reisten noch in der Nacht in die Hauptstadt, um Zhang nach Daqing zurückzuholen. Sie durfte weder Schuhe noch Gürtel anziehen, bevor sie den Zug bestieg.
Beamte verhörten Zhang auf der Polizeiwache der Stadt Linyuan. Als sie eine schriftliche Erklärung abgeben sollte, mit der sie auf Falun Dafa verzichtete, weigerte sie sich. Später wurde sie in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Datong verlegt. Aus Protest trat sie in den Hungerstreik und wurde dreimal zwangsernährt. Am 14. Tag ihres Hungerstreiks wurde sie freigelassen.
Ihre Schule und die Polizei arbeiteten Hand in Hand, um ein weiteres Jahr Zwangsarbeit gegen sie zu verhängen. Sie verleiteten Zhang dazu, sich bei der Polizei zu melden. Bei ihrer Ankunft wurde sie festgenommen und zur Kreispolizeibehörde Datong gebracht. Am nächsten Tag erfolgte ihre Überführung in das Drogenrehabilitationszentrum für Frauen in der Provinz Heilongjiang.
Während der erforderlichen körperlichen Untersuchung wiesen die Wärter die Häftlinge an, Zhang komplett zu entkleiden, um sie zu demütigen. Später wurde sie gezwungen, in einem kalten, feuchten Keller schwere Arbeit zu verrichten, wodurch sie starke Schmerzen an den Knien bekam.
Drei Jahre Gefängnis
Am 24. Februar 2011 wurde Zhang erneut verhaftet und am 6. Oktober desselben Jahres gegen Kaution freigelassen. Am 11. Dezember wurde sie zu drei Jahren Haft verurteilt und daraufhin am 13. Januar 2012 wieder in Gewahrsam genommen. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Haftanstalt von Daqing wurde sie in das lokale Gefängnis gebracht. Bei ihrer Ankunft wies sie Symptome eines Schlaganfalls und einer Herzerkrankung auf, woraufhin sie ins Gefängniskrankenhaus eingeliefert wurde.
Nach ihrer Freilassung im Jahr 2014 litt Zhang häufig unter Kopfschmerzen. Durch das Praktizieren von Falun Dafa verbesserte sich ihr Zustand etwas, aber die unerbittlichen Schikanen der Polizei machten ihr schwer zu schaffen. Im Sommer 2015 erstattete Zhang Strafanzeige gegen den ehemaligen chinesischen Diktator Jiang Zemin, der die Verfolgung von Falun Dafa eingeleitet hatte. Seit Oktober desselben Jahres wurde Zhang regelmäßig von der Polizei schikaniert, bis sie Mitte Oktober 2024 starb.
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