(Minghui.org) Das Frauengefängnis Chongqing informierte am 9. Dezember 2024 Chen Pings Familienangehörige telefonisch darüber, dass Chen ins Koma gefallen sei. Zuvor habe sie Symptome schwerwiegender Anämie gezeigt und Magen-Darm-Blutungen gehabt. Am nächsten Tag riefen die Wärter erneut an und teilten mit, das Gefängniskrankenhaus habe eine Mitteilung über ihren kritischen Zustand ausgestellt und fragten die Angehörigen, ob sie Notfallmaßnahmen zur Wiederbelebung zustimmten.

Die 60-jährige Chen aus Chongqing war völlig gesund gewesen, als man sie am 2. Oktober 2022 in ihrer Wohnung verhaftete, weil sie Falun Dafa praktiziert. Am 23. August 2023 wurde sie vor das Bezirksgericht Jiangbei gestellt und zu fünf Jahren Haft verurteilt. Um den Oktober 2023 herum nahm das Frauengefängnis Chongqing sie auf. In früheren Berichten (s. unten aufgeführten Link) finden sich weitere Einzelheiten.

Chens Familienangehörigen vermuten, dass sie gefoltert wurde, deshalb diese Symptome zeigte und das Bewusstsein verlor. Sie stimmten der Wiederbelebung zu. Zurzeit ist jedoch unklar, ob Chen sich noch immer im Krankenhaus befindet oder wieder in eine normale Zelle verlegt wurde.

Frühere Verfolgung

Vor ihrer aktuellen Verhaftung wurde Chen im Oktober 2000 verhaftet, als sie nach Peking ging, um für Falun Dafa zu appellieren. Sie wurde nach Chongqing zurückgebracht und war 20 Tage lang in der Haftanstalt Yanggongqiao eingesperrt, bevor man sie für ein Jahr in das Frauenarbeitslager Maojiashan brachte. Dort wurde sie geschlagen, musste stundenlang hocken, wurde beschimpft und erhielt nicht genug zu essen. Nach Ende der Haft im Arbeitslager brachte man sie direkt in eine Gehirnwäsche-Einrichtung, wo sie weitere neun Monate eingesperrt blieb.

Nach einer weiteren Verhaftung am 16. November 2010 fesselte man Chen zwei Tage durchgehend an einen Eisenstuhl (siehe Abbildung). Danach wurde sie für ein weiteres Jahr Haft erneut in das Arbeitslager Maojiashan gebracht, wo sie geschlagen wurde und die Toilette nicht benutzen durfte. Sie wurde inkontinent. Wegen der Schläge schwollen ihre Hände massiv an.

Folterdarstellung: An Eisenstuhl gefesselt

Früherer Bericht:

Fünf Jahre Haft wegen Praktizierens von Falun Dafa: Polizei verweigert Auskunft über Haftort