Zu einem Jahr Haft verurteilt, weil sie Aufkleber über Falun Dafa angebracht hat
(Minghui.org) Fu Xinhua, in den Sechzigern, wurde am 9. Dezember 2024 zu einem Jahr Haft und 1.000 Yuan (ca. 128 Euro) Bußgeld verurteilt, weil sie Falun Dafa praktiziert.
Fu stammt aus der Stadt Langfang in der Provinz Hebei. Die Verurteilung ging auf einen Vorfall am 26. Mai 2023 zurück: Auf ihrem Weg vom Lebensmitteleinkauf nach Hause hatte sie einen Aufkleber mit Informationen über Falun Dafa angebracht. Jemand folgte ihr nach Hause und meldete sie der Polizei. Bald darauf trafen Beamte der Polizeistation Beishijiawu ein, durchsuchten ihre Wohnung und beschlagnahmten ihren Computer und Drucker. Sie brachten sie zum Verhör auf die Polizeistation. Danach sperrten sie sie in die Haftanstalt der Stadt Langfang.
Am nächsten Tag ging Fus Mann zu der Polizeistation und verlangte ihre Freilassung, doch ohne Erfolg. Er wandte sich an die Überwachungsbehörde der Polizei, dem Polizeiamt der Stadt Langfang. Die Beamten dort logen, gegen seine Frau liege ein Haftbefehl vor; außerdem liege ihr Fall nicht mehr in ihrer Zuständigkeit. Ihr Mann ging daraufhin zur Staatsanwaltschaft des Bezirks Anci, wo er erfuhr, dass kein Haftbefehl gegen seine Frau ausgestellt worden war.
Der Sohn des Paars arbeitet in Peking. Er nahm Urlaub von der Arbeit und reiste am 28. Mai nach Langfang, um die Freilassung seiner Mutter zu erwirken. Ausbilder Li Jan (+86-13011942999) von der Polizeistation Beishijiawu verwies ihn an eine Beamtin mit Nachnamen Dong (+86-13333160688) im Polizeiamt des Bezirks Anci, welche für den Fall verantwortlich war.
Fus Sohn suchte das Polizeiamt auf, doch Dong ging weder ans Telefon, noch antwortete sie auf seine Textnachricht. Er verbrachte dort ungefähr zwei Stunden, bevor er zur Staatsanwaltschaft des Bezirks Anci ging. Die Empfangsdame erklärte, die Staatsanwaltschaft habe den Fall der Mutter nicht erhalten.
Am 13. Juli wurde Fu freigelassen und unter Hausüberwachung gestellt; die Polizeistation Longhe übernahm die Überwachung.
Ausbilder Li brachte Fu am 29. Oktober zum Verhör auf die Polizeistation Beishijiawu. Danach durfte sie nach Hause gehen. Als ihre sechsmonatige Überwachung in ihrer Wohnung im Dezember 2023 auslief, wurde sie weitere sechs Monate überwacht.
Am 13. März 2024 vormittags brachten Beamte der Polizeistation Beishijiawu Fu zur körperlichen Untersuchung in vier Krankenhäuser. Alle Untersuchung zeigten, dass bei ihr vier verschiedene gesundheitliche Indikationen außerhalb des Normalbereichs vorlagen. Nach 16 Uhr schickte man sie zurück nach Hause.
Im August 2024 reichte die Polizei endlich den Fall bei der Staatsanwaltschaft des Bezirks Anci ein. Sie wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt angeklagt. Gerichtsdiener und Polizisten ergriffen sie am 13. November und brachten sie direkt in das Bezirksgericht Anci. Man befahl ihr, Formulare zu unterschreiben, doch sie weigerte sich. Die Gerichtsdiener versuchten daraufhin, ihren Mann, der sie zum Gericht begleitete, zum Unterschreiben in ihrem Namen zu bringen. Er weigerte sich ebenfalls.
Am 9. Dezember wurde Fu vor Gericht gestellt und am Ende der Verhandlung verurteilt. Danach brachte man sie direkt in eine örtliche Haftanstalt, welche sie jedoch wegen ihres Bluthochdrucks nicht aufnahm. Um 20:30 Uhr durfte sie nach Hause gehen. Es ist unklar, wann sie erneut für ihre Haft in Gewahrsam genommen werden könnte.
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