Verspätete Meldung: 57-Jährige nach Polizeischikanen bettlägerig

(Minghui.org) Kürzlich wurde Minghui.org gemeldet, dass eine 57-jährige Frau bettlägerig wurde, nachdem sie im Sommer 2023 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa schikaniert worden war.

Li Jifang aus der Stadt Dongying in der Provinz Shandong wurde im vergangenen Sommer von zwei Beamten der Polizeiwache Binhai drangsaliert. Durch die psychische Belastung verschlimmerte sich ihre Mundtrockenheit. Diese entstand, als sie früher wegen ihres Glaubens an Falun Dafa inhaftiert gewesen war. Später wurde sie wegen anderer Erkrankungen bettlägerig. Zu dieser Zeit litt ihr Mann an einer psychischen Erkrankung. Daher zog Li zu ihrer Mutter, damit diese sich um sie kümmern konnte. Da die Polizei Li nicht in ihrer Wohnung aufspüren konnte, bedrängten die Beamten sodann ihre Mutter und verlangten, Li zu sehen.

Verfolgung der Angehörigen

Li arbeitete früher bei einer Immobilienfirma und begann im Jahr 1998, Falun Dafa zu praktizieren. Später schlossen sich auch ihre Mutter, ihre ältere Schwester, ihr jüngerer Bruder und dessen Frau dieser Meditationslehre an. Als im Folgejahr die Verfolgung begann, wurden sie alle wegen ihres Glaubens verfolgt.

Lis Mutter, die 83-jährige Ye Kangfen, wurde häufig von Polizisten, Gemeindemitarbeitern und Kollegen ihres verstorbenen Mannes schikaniert.

Lis Schwester, Li Cuie, reiste nach Beginn der Verfolgung nach Peking und setzte sich für Falun Dafa ein. Dafür wurde sie festgenommen und für ein Jahr in Peking inhaftiert. Später wurden ihr drei Jahre Zwangsarbeit auferlegt, weil sie Informationsmaterialien für Falun Dafa verteilt hatte. Außerdem wurde sie in einer Gehirnwäsche-Einrichtung festgehalten. Auch ihr Lohn und ihre Rente wurden ausgesetzt.

Lis Bruder, Li Jiwei, wurde zweimal im Arbeitslager inhaftiert, für insgesamt sechs Jahre. Zudem verlor er seine Arbeit. Im Jahr 2011 wurde auch seine Frau inhaftiert.

Lis Verfolgung

In den ersten Jahren der Verfolgung sah Li sich gezwungen unterzutauchen. Sie versteckte sich vor der Polizei, wurde aber dennoch festgenommen. Während ihrer Haft befand sich ihr etwa siebenjähriger Sohn, ihr psychisch kranker Mann sowie ihre betagte erkrankte Schwiegermutter in einer schwierigen Situation.

Im Jahr 2005 wurde Li erneut festgenommen und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gesperrt.

Im März 2016 erfolgte die nächste Verhaftung. Grund war Lis Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas, der die Verfolgung angeordnet hatte. Während der zweiwöchigen Haft litt sie unter Mundtrockenheit. Kurz nach ihrer Freilassung erfuhr sie, dass die Behörden sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung bringen wollten. Vier Monate lang blieb sie ihrer Wohnung fern, um einer weiteren Verfolgung zu entgehen.

Am 21. Juni 2017 rief ein Beamter des Nachbarschaftskomitees Shengnan bei Li an und wollte wissen, ob sie noch Falun Dafa praktiziere. Sie bejahte. Am Nachmittag rief die Polizei sie erneut an, aber Li war ausgegangen. Als sie am nächsten Morgen zurückkam, wurde sie vor ihrer Wohnung von einem Polizisten und einem Kollegen aufgehalten. Erneut wurde sie gefragt, ob sie noch Falun Dafa praktiziere.

Am 26. April 2018, Li war bereits seit einem Jahr im Ruhestand, rief eine Gemeindesekretärin bei ihr an und kündigte ihren Besuch für den nächsten Tag an. Sie wollte das Erdgasventil überprüfen. Am Folgetag erschien die Sekretärin in Begleitung eines Direktors. Von dem Ventil war keine Rede mehr. Stattdessen wurde Li erneut befragt, ob sie Falun Dafa praktiziere. Außerdem bedrängten sie Li, keine Falun-Dafa-Materialien mehr zu verteilen.