Lektion gelernt, nachdem ich nicht fleißig vorangekommen war

(Minghui.de) Wenn ich sehe, dass manche Praktizierende die Kultivierung nicht ernstnehmen, mache ich mir große Sorgen um sie. Mit meinen persönlichen Erfahrungen hoffe ich sie wachzurütteln.

Ich war Raumausstatter und habe jahrelang außerhalb meines Wohnortes gearbeitet. Obwohl ich die drei Dinge damals auch machte, war ich aber beim Fa-Lernen und den Übungen nachlässig. Auch das Aussenden der aufrichtigen Gedanken konnte ich nicht gut machen. Die Übungen praktizierte ich nur ab und zu. Als ich einmal im Bett lag und mich ausruhte, sah ich, wie ein dunkler Schatten über mich herfiel und meinen Hals fest zusammendrückte. In meiner Not rief ich: „Meister, bitte retten Sie mich!“ Im Handumdrehen verschwand der dunkle Schatten. Obwohl ich dem Meister sehr dankbar war, dass er mein Leben gerettet hatte, war mir die Ernsthaftigkeit der Kultivierung danach leider immer noch nicht bewusst. Ich schaute nicht nach innen, suchte nicht nach meinen Problemen bei der Kultivierung und war nicht wachsam genug.

Normalerweise arbeite ich auf Baustellen und bringe oft Informationsmaterialien in die benachbarten Gebäude. Eigentlich lief das jedes Mal sicher und reibungslos. Aber als ich einmal vorhatte, nach dem Verteilen zur Baustelle arbeiten zu gehen, traf ich Leute (vermutlich war es Sicherheitspersonal) am Eingang eines Gebäudes. Sie fragten mich in scharfem Ton: „Was hast du da in der Tasche?“ In meiner Not rief ich ziemlich laut aus: „Meister, retten Sie mich bitte!“ Sofort änderte sich ihre Haltung und einer von ihnen fragte mich viel sanfter: „In welcher Einheit des Gebäudes arbeitest du?“ Als ich ihre Fragen beantwortete, sagten sie nur noch: „Na, dann geh' ruhig arbeiten!“ So löste der Meister für mich wieder einen Pass auf Leben und Tod.

Soweit ich wusste, verschärfte die örtliche Polizei die Verfolgung an Mitpraktizierenden außerhalb unseres Ortes. Zum Beispiel wurde ein junger Mann aus der Inneren Mongolei in der Stadt, in der ich arbeitete, wegen Verteilung von Informationsmaterialien festgenommen; er starb noch am selben Tag unter der Folter. Wenn ich damals festgenommen worden wäre, hätte das schlimme Folgen haben können. Aber als diese Sache vorbei war, konnte ich immer noch nicht nach meinen Lücken suchen.

Kurz danach fühlte ich mich eines Tages bei der Arbeit plötzlich schwach – meine Beine hörten nicht mehr richtig auf mich und ich wurde inkontinent. Das war kein gutes Zeichen. Ich fühlte mich schlecht und sagte zu meiner Tochter, dass ich nach Hause gehen wolle. In jener Nacht träumte ich davon, dass ich auf das Dach eines Autos geworfen und dort liegengelassen wurde. Ich lag im Sterben, aber keiner kümmerte sich um mich. Am nächsten Tag fühlte ich mich bei der Arbeit noch schwächer. Daher bat ich einen Lehrling, mich mit seinem Auto heimzufahren. Zu Hause wurde es noch schlimmer. Obwohl ich das Fa lernen wollte, konnte ich das Buch nicht lesen. In nur fünf Tagen verschlechterte sich die Situation bis dahin, dass ich weder gehen noch stehen konnte, sogar das Sitzen fiel mir schwer. Meine Beine und Füße waren fühllos. Als ich meine Füße am Feuer aufwärmen wollte, konnte ich keine Schmerzen mehr fühlen, obwohl sich große Blasen infolge der Hitze an meinen Füßen gebildet hatten. Als mein Sohn die Stellen mit Alkohol desinfizierte, bildeten sich viele rote Flecken.

Später suchte ich einen berühmten örtlichen TCM-Arzt auf. Er sagte, dass die Krankheit nicht leicht zu heilen sei und er wahrscheinlich dazu nicht in der Lage wäre. So empfahl er uns, sofort ins Kreiskrankenhaus zu fahren. Auch dort konnte man trotz aller möglichen Untersuchungen keine Diagnose stellen und so bekam ich nur eine Infusion. In diesem ganzen Prozess war mir immer bewusst, dass ich ein Dafa-Schüler bin und dass der Meister mich nicht krank werden lassen würde. Ich verneinte die Illusionen, während ich unbeschreiblich litt. Ich dachte, wenn ich mich nicht im Dafa kultivieren würde, würde ich lieber sterben, als so weiter zu leiden. Im tiefsten Innern war mir klar, dass ich nur durch das Lesen des Zhuan Falun und durch das Praktizieren der Übungen gesund werden konnte. Als ich den Arzt fragte, was für eine Infusion ich bekäme und wofür sie gut sei, konnte er mir das nicht einmal erklären. So fragte ich ihn mit scharfem Ton: „Wenn ich nicht krank bin, warum geben Sie mir dann Medikamente?“ Daraufhin befreite ich mich von der Kanüle und sagte zu meinem Sohn: „Komm, wir gehen!“

Mein Sohn wollte mich ins Provinzkrankenhaus bringen. Ich wehrte ab: „Nein, ich fahre nirgendwo mehr hin, nur zu Haus werde ich wieder gesund.“ Da er keine andere Wahl hatte, brachte mich mein Sohn nach Hause.

Zuhause sagte ich zu meiner Frau: „Ich möchte alle fünf Übungen praktizieren!“ Ganz erstaunt schaute meine Frau mich an und fragte: „Du kannst nicht einmal stehen, wie kannst du dann so üben?“ Doch ich versuchte, auf dem Bett stehend mich gegen die Wand zu lehnen. Das schaffte ich gerade noch. So begann ich, die Übungen zu praktizieren. Meine Frau schaute mir zu und fürchtete, dass ich vom Bett fallen könnte.

Obwohl es Mitte Herbst war, schwitzte ich beim Üben die ganze Kleidung durch. Am nächsten Tag musste ich mich beim Üben weiterhin gegen die Wand lehnen, aber meine Frau musste mich nicht mehr dabei überwachen. Am dritten Tag konnte ich bereits ohne Wand alleine stehen und üben.

In weniger als einem Monat hatte ich drei Prüfungen auf Leben und Tod erlebt. Innerlich war ich mir darüber im Klaren, warum das passierte: Ich war von materiellen Interessen vereinnahmt und wollte nur Geld verdienen, statt die Kultivierung an die erste Stelle zu setzen und meine Pflicht als Dafa-Jünger zu erfüllen. Deswegen hatten die alten Mächte meine Lücken ausgenutzt und mich verfolgt. Die ersten beiden Gefahren hatte der Meister für mich aufgelöst, weil ich um seine Hilfe gebeten hatte. Leider hatte ich jedoch nicht erkannt, dass der Meister mir dadurch auch eine Chance gab, nach innen zu suchen, meine Anhaftung an Geld loszulassen und fleißig voranzukommen. Stattdessen war ich noch selbstzufrieden, weil ich zu jener Zeit viele Aufträge bekommen und viel Geld verdienen konnte.

Als ich durch das Lernen des Fa und das Praktizieren der Übungen genas, dachte ich darüber nach und beschloss, in meine Heimat zurückzukehren, statt weiterhin in fremden Orten zu arbeiten. Denn in jener Umgebung konnte ich schwer garantieren, mich fleißig zu kultivieren.

Die Praxis hat bewiesen, dass meine Entscheidung richtig war. In den letzten Jahren habe ich mir mehr Mühe gegeben, das Fa zu lernen und mich zu kultivieren. Als ich anfangs das Fa erhielt, kannte ich kaum die Schriftzeichen im Zhuan Falun. Mit Hilfe der wunderbaren Kraft des Dafa kann ich heute nicht nur das Zhuan Falun lesen, sondern auch alle Fa-Erklärungen des Meisters. Seitdem ich in meine Heimatstadt zurückgekehrt bin, habe ich sogar viele Jingwen aus Essentielles für weitere Fortschritte und auch das Jingwen Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung (15.08.2001 in: Essentielles für weitere Fortschritte II) auswendig gelernt. Das führte dazu, dass ich bei der Fa-Bestätigung die Fa-Grundsätze verstehe und starke aufrichtige Gedanken habe. Wenn ich im Alltag bei der Arbeit oder im Alltag Informationsmaterialien verteile, rezitiere ich das Fa, damit ich vom Fa erfüllt bin, statt an schlechte Dinge zu denken. So kann ich jederzeit aufrichtige Gedanken bewahren. Während ich das Fa bestätige und Menschen errette, hat mir der Meister viele Wunder gezeigt. Er ermutigt mich fortwährend, stabil die drei Dinge zu tun und die Mission eines Dafa-Jüngers zu erfüllen.

Ich sehe auch, dass es manchen Mitpraktizierenden an Motivation fehlt, fleißig voranzukommen. Sie sind in alle möglichen Dinge der alltäglichen Menschen verstrickt und leiden darunter. Doch sie wollen einfach nicht das Leiden bei der Kultivierung, beim Fa-Lernen und Üben ertragen und senden keine aufrichtigen Gedanken aus. Auch wenn sie manchmal passiv Dafa-Arbeit machen, ist ihr Herz doch nicht ganz dabei. Wenn sie keine Leiden ertragen wollen, wie können sie dann das Karma vergangener Leben abtragen? Wenn man das Karma nicht begleicht, häuft es sich an. Dann werden die alten Mächte für dich einen großen Krankheitspass oder andere große Schwierigkeiten einrichten, wie es bei mir der Fall war. In jener Situation wäre ich lieber gestorben als zu leben, musste aber doch beharrlich sein und das Fa lernen und die Übungen praktizieren. Die alten Mächte haben mir das Leiden aufgezwungen. Wie groß muss die Ausdauer und wie stark müssen die aufrichtigen Gedanken sein, wenn man die Prüfung bestehen will? Wenn es nur ein bisschen an aufrichtigen Gedanke mangelt, kann man schon nicht mehr durchkommen. Wenn wir erst dann bereuen, ist es dann nicht zu spät?

Der Meister hat uns davor gewarnt:

„Diejenigen, die bei der Kultivierung nicht zur Vollendung kommen können, den Vertrag brechen oder sich gegenüber Dafa versündigen, müssen zwangsläufig das Versprechen, das sie mit ihrem Leben als Pfand gegeben haben, erfüllen! Es ist nur so, dass der Meister barmherzig ist und ihnen die ganze Zeit über Chancen gegeben hat. Sie merken aber nicht einmal, dass sie dafür dankbar sein sollten, und klammern sich an ihre Anhaftungen fest, ohne sie loslassen zu wollen.“ (Die Kultivierung im Dafa ist ernsthaft, 1.09.2023)

Die Fa-Berichtigung des Meisters hat den letzten Moment des Übergangs zur Menschenwelt erreicht. Ganz aufrichtig hoffe ich, dass die Mitpraktizierenden, die lange Zeit nicht mit dem Herzen dabei waren, sich zu kultivieren, von nun an das Fa gewissenhaft lernen und sich wirklich kultivieren werden. Wie können wir sonst die große Aussortierung bei der Fa-Berichtigung in der Menschenwelt überstehen? Sogar unter alltäglichen Menschen redet man davon, dass man ehrgeizig sein sollte. Sind wir Dafa-Jünger nicht einmal so gut wie gewöhnliche Menschen sein? Ich hoffe, dass mein Erfahrungsbericht dazu beiträgt, dass noch mehr Praktizierende wachsam werden. Der Meister hat mit enormen Bemühungen die Zeit für uns verlängert. Wieviel Fleiß müssen wir aufbringen, um dessen würdig zu sein? Zumindest müssen wir für unsere eigene Kultivierung verantwortlich sein und die Kultivierung an die erste Stelle setzen. Wie können wir sonst die Mission erfüllen, Lebewesen zu erlösen? Das müssen wir uns wirklich fragen.

Das ist mein oberflächliches Verständnis. Wenn ich falsch liegen sollte, bitte ich meine Mitpraktizierenden um Korrektur.