Sieben Jahre Haft für das Praktizieren von Falun Dafa, bettlägerige Ehefrau stirbt zehn Tage nach seiner Verhaftung

(Minghui.org) Kürzlich wurde bekannt, dass ein 55-jähriger Einwohner der Stadt Qingdao in der Provinz Shandong wegen seines Glaubens an Falun Dafa zu sieben Jahren Haft verurteilt worden ist.

Jiang Chunlin war am 9. Mai 2023 zu Hause verhaftet worden. Seine bettlägerige Frau war durch die Polizeirazzia so verängstigt, dass sie zehn Tage später starb. Sie war 53 Jahre alt.

Die Polizei übergab Jiangs Fall zunächst am 9. Juni 2023 der Staatsanwaltschaft des Bezirks Laoshan. Bald darauf erließ Staatsanwalt Zhou Bojian einen formellen Haftbefehl gegen Jiang. Zwei Monate später, am 16. August, übergab die Polizeibehörde Laoshan den Fall aus einem unbekannten Grund an die Staatsanwaltschaft des Bezirks Shibei.

Staatsanwalt Zhang Xiuyan erhob im Oktober 2023 Anklage gegen Jiang. Es ist unklar, wann Jiang im Bezirk Shibei vor Gericht stand. Seine Familie erfuhr lediglich, dass Richter Li Jianjun ihn zu sieben Jahren Haft verurteilt hatte (genaues Datum unbekannt) und er anschließend in das Gefängnis von Jinan eingeliefert worden sei.

Jiangs über 80-jährige Schwiegermutter war empört darüber, dass er ins Gefängnis kam, nur weil er nach den Falun-Dafa-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht lebte, um ein guter Mensch zu sein. Sie sagte, ihre Tochter habe 2017 einen Schlaganfall erlitten, sei gelähmt gewesen und habe ihre Sprache verloren. In den folgenden sechs Jahren habe Jiang sich Tag für Tag um sie gekümmert. Das Trauma, Zeuge der Verhaftung ihres Mannes geworden zu sein, habe sie Tage später das Leben gekostet. Die Polizei habe sich jedoch geweigert, Jiang gegen Kaution freizulassen, damit er sich um die Beerdigung seiner Frau kümmern konnte.

Einzelheiten der Festnahme

Am Morgen des 9. Mai 2023 half Jiang im Restaurant seines Sohnes aus, als drei Beamte der Polizeiwache Budong im Bezirk Laoshan auftauchten. Nachdem einer von ihnen seinen Polizeiausweis vorgezeigt hatte, verhafteten sie ihn und beschlagnahmten sein iPhone (ein Geschenk seines Sohnes), bevor sie zu ihm nach Hause gingen. Später gaben sie ihm die SIM-Karte im Telefon zurück, aber nicht das Telefon selbst. Sie beschlagnahmten aus seiner Wohnung einen Drucker, einen Computer, einige Falun-Dafa-Bücher und sein persönliches Notizbuch mit Erfahrungen und seinem Verständnis der Falun-Dafa-Kultivierung.

Jiangs Frau war nach einem Schlaganfall im Jahr 2017 behindert und konnte nicht mehr sprechen. Sie konnte nur hilflos im Bett liegen und zusehen, wie die Polizei ihr Haus durchwühlte. Ihr Sohn musste die Polizisten ermahnen, ruhig zu sein, um sie nicht zu traumatisieren.

Die Polizisten sagten, dass Jiang ihr Hauptziel sei und dass sie ihn seit mehr als sechs Monaten überwacht hätten. Sie nahmen ihn fest, denn sie hatten auf einem Überwachungsvideo in einem bestimmten Viertel einen Mann mit Rucksack entdeckt, der wie Jiang aussah. Sie verdächtigten ihn daher, dort Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt zu haben.

Auf dem Filmmaterial war nur der Rücken des Mannes zu sehen, nicht sein Gesicht, aber die Polizei nutzte es trotzdem als Beweismittel, um Jiang am nächsten Tag in ein Untersuchungsgefängnis einweisen zu lassen.

Seine Frau, die seit ihrem Schlaganfall auf seine Pflege angewiesen war, starb zehn Tage nach seiner Verhaftung. Ihr Sohn machte sich Sorgen, dass Jiang die Nachricht nicht gut aufnehmen könnte, und teilte ihm dies erst etwa einen Monat später durch seinen Anwalt mit. Sein Sohn durfte ihn nicht besuchen, deshalb hatte der Anwalt Jiang die Nachricht mitgeteilt, als er ihn im Untersuchungsgefängnis besuchte.

Jiang sagte zu dem Anwalt: „Meine Frau wurde indirekt vom kommunistischen Regime zu Tode verfolgt.“ Die Polizei lehnte den Antrag seines Sohnes ab, ihn gegen Kaution freizulassen, damit er zur Beerdigung seiner Frau gehen konnte.

Früherer Bericht:

Todesmeldung: Bettlägerige Frau verängstigt durch Polizeirazzia – zehn Tage später tot