(Minghui.org) Eine Praktizierende aus unserer Fa-Lerngruppe ist vor Kurzem erkrankt und verstorben. Die Nachricht von ihrem Tod hat die Praktizierenden vor Ort sehr erschüttert. Meiner Meinung nach war die Verbitterung der Hauptgrund für ihren Tod. Im Laufe der Jahre hatte sie in unserer Lerngruppe immer wieder erzählt, wie ihre verstorbene Schwiegermutter sie misshandelt habe. Während wir das Fa lasen, hustete sie oft. Damit der Husten aufhörte, musste sie Wasser trinken. Die Praktizierenden wiesen sie öfters auf ihr Problem hin und sie gab es auch zu, versuchte aber nicht, ihren Groll aufzulösen.

Groll wirkt sich auf das Leben und die Gedanken der Menschen aus. Menschen sind schnell verärgert, wenn sie für ihre Bemühungen keine Gegenleistung erhalten; wenn die Dinge nicht so laufen, wie sie sollen, oder wenn die Worte oder Handlungen anderer ihre Interessen beeinträchtigen. Nach meinen Beobachtungen hat der Groll bei einigen Praktizierenden großen Schaden angerichtet. Einige sind erkrankt oder sogar gestorben. Die enormen negativen Auswirkungen auf die gewöhnlichen Menschen, zusätzlich zu den von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verbreiteten Verleumdungen, schaffen weitere Schwierigkeiten für die Praktizierenden, über die Fakten von Falun Dafa und die Verfolgung aufzuklären.

Groll und Neid haben ihre Wurzeln im Egoismus. Hass und Missgunst sind das Gegenteil von Güte und Nachsicht. Ich glaube, dass wir bei Neid nicht hinnehmen wollen, dass es andere besser machen, während Groll sich so äußert, dass wir uns selbst bei kleinen Verlusten  nachtragend verhalten. Groll ist oft ein Grund, dass die Menschen sich mit anderen streiten oder unzufrieden sind. Wenn sie ihrem Ärger Luft machen, entstehen Konflikte und Karma. Deshalb geht der Groll oft mit Eifersucht, Kampfgeist, Angeberei, Konkurrenzdenken, Ehrgeiz und Minderwertigkeitskomplexen einher. Während der Kultivierung müssen sich die Praktizierenden jedoch bemühen, alle Arten von menschlichen Anhaftungen zu beseitigen, um die Anforderungen des Fa zu erfüllen.

Manchmal kann ich bei den Übungen nicht zur Ruhe kommen und muss ständig an irgendetwas denken. Obwohl ich weiß, dass ich diese ablenkenden Gedanken beseitigen muss, tauchen sie immer wieder auf. Es ist so, als wenn wir kaltes Wasser in kochendes Wasser geben – das Wasser beruhigt sich vorübergehend, aber dann fängt es wieder an zu kochen.

Wie kann der Meister die Kultivierungsenergie für einen Praktizierenden umwandeln, wenn er bei den Übungen von Groll erfüllt ist und ihn nicht loslassen kann? Kann die Kultivierungsenergie dann in anderen Dimensionen veredelt werden? Diese Situation kann ernster sein als „Das Praktizieren dämonischer Wege“ (Zhuan Falun, 2019, S. 235). Die Folgen sind verheerend!