Verspätete Todesmeldung: 64-jährige Frau aus Peking stirbt 2018
(Minghui.org)
[Anmerkung der Redaktion: Dieser Fall ist Teil einer Reihe von Todesfällen, die schon seit langem auf der chinesischen Website von Minghui.org veröffentlicht, aber bisher nicht übersetzt wurden.]
Qiu Shuqin, eine ehemalige Mitarbeiterin des Studiendekanats der Tsinghua-Universität in Peking, wurde vor den Olympischen Spielen 2008 in Peking verhaftet und in das berüchtigte Zwangsarbeitslager Masanjia in der Provinz Liaoning gebracht. Dort wurde sie so brutal gefoltert, dass sie ein Loch im Schädel hatte. Nachdem sie jahrelang mit einem schlechten Gesundheitszustand zu kämpfen hatte, starb sie am 11. April 2018.
Da Qiu sich nach Beginn der Verfolgung 1999 weigerte, Falun Dafa abzuschwören, wurde sie gezwungen, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Im Jahr 2002 setzte ihr Arbeitgeber ihre Rente aus, was sie und ihre Familie in eine enorme finanzielle Notlage brachte. Nachdem sie gezwungen war, von zu Hause wegzuziehen, um der Verfolgung zu entgehen, belästigten zwei Mitarbeiter der Fakultät am 27. September 2002 ihre Eltern und drohten wiederzukommen, was ihre Eltern in große Angst versetzte.
Nur wenige Tage später, Anfang Oktober 2002, wurde Qiu während der Teilnahme an einer lokalen Versammlung von Praktizierenden verhaftet und einen Monat lang festgehalten.
Im Frühjahr 2003 wurde sie erneut verhaftet. Wegen ihres hohen Blutdrucks wurde sie zur Behandlung in das Polizeikrankenhaus gebracht. Aus Protest trat sie in den Hungerstreik und wurde danach, als sie dem Tod nahe war, entlassen.
Im Jahr 2003 wurde sie noch einmal verhaftet und zu eineinhalb Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt. Im Juni 2003 lieferte die Polizei sie in das Pekinger Zwangsarbeitslager für Frauen ein; dort musste sie stundenlang stehen und wurde von den Wärtern geschlagen. Außerdem durfte sie nachts nicht schlafen.
Nicht lange nach ihrer Entlassung wurde sie im Februar 2005 erneut verhaftet, als sie einen örtlichen Arzt besuchte. Wegen ihres hohen Blutdrucks nahm die Haftanstalt sie nicht auf, woraufhin sie entlassen wurde.
Vor den Olympischen Spielen 2008 in Peking wurde sie wieder verhaftet, diesmal im Haus ihrer Mutter. Die Polizei warf ihr vor, ihre Verfolgungsberichte an Minghui.org geschickt zu haben. Aus Protest trat sie in den Hungerstreik und wurde ins Krankenhaus gebracht. Einen Monat später brachte man sie in ein Arbeitslager. Da sie sich weigerte zu reden, flößten die Wärter ihr unter Anwendung von Gewalt kaltes Wasser ein und entzogen ihr den Schlaf. Sie wurde fast zwei Monate lang in Einzelhaft gehalten.
Ende Juli 2008, kurz vor den Olympischen Spielen, wurde sie in das Zwangsarbeitslager Masanjia in der Provinz Liaoning gebracht. Sie war Schlägen und anderen Misshandlungen ausgesetzt. Einmal rief sie „Falun Dafa ist gut“. Die Wärter schleppten sie daraufhin herum, schlugen ihr ins Gesicht, hängten sie an den Handgelenken auf und versetzten ihr Elektroschocks. Sie spürte starke Schmerzen am Kopf und wurde ohnmächtig. Als sie wieder zu sich kam, erzählte ihr jemand, dass die Wärter sie mit dem Schlagstock auf den Kopf geschlagen hätten. Im Krankenhaus stellte der Arzt fest, dass ihr Schädel gebrochen war und ein Loch hatte. Später wurde sie entlassen und zurück nach Peking gebracht. Nur einen Monat nach ihrer Freilassung verstarb ihre Mutter, die wegen Qius Tortur unter enormer Angst, Druck und Verzweiflung gelebt hatte.
Qiu kämpfte seitdem um ihre Genesung, war aber weiterhin ständigen Schikanen durch die Polizei ausgesetzt. Sie wurde mehrmals ins Krankenhaus eingeliefert und verstarb schließlich am 11. April 2018. Sie war 64 Jahre alt.
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