[Fa-Konferenz 2024 in Deutschland] Kultivierungserfahrungen im Medien-Projekt
(Minghui.org) Ich habe Dafa im Jahr 2011 erhalten. Seitdem habe ich viel erlebt und oft die Kraft und Wunder von Dafa gespürt. Es gab viele kleine und große Xinxing-Prüfungen. Manche habe ich gut bestanden, manche nicht so gut. Anlässlich der diesmaligen Fa-Konferenz in Deutschland möchte ich meine Erfahrungen im Medienprojekt in den letzten Jahren mit euch teilen.
1. Die Kraft des Gesamtkörpers
In dem Medienprojekt, in dem ich mitarbeite, spüre ich oft die Kraft des „Einen Körpers“. Diese manifestiert sich auf unterschiedliche Weise. Am offensichtlichsten ist die Kultivierungsumgebung.
Derzeit lesen wir jeden Morgen gemeinsam das Fa im Büro und in der Mittagszeit üben wir gemeinsam im Freien. Einmal pro Woche lesen wir außerdem gemeinsam Jingwen mit anschließendem Erfahrungsaustausch im Büro. An den Wochenenden können wir auch noch an den Übungen in der Nähe des Büros teilnehmen. In Berlin findet jede Woche ein lokales gemeinsames Fa-Lernen mit anschließendem Austausch statt. Oft kommen viele Kollegen, die auch Praktizierende sind; wir fahren gemeinsam hin und auch wieder zurück.
Das tägliche gemeinsame Üben in der Mittagszeit findet im Freien statt; wir hängen dazu Transparente auf. In anderen Städten würde dies eine besondere Koordinierung erfordern. Da bei diesem Medienprojekt viele unserer Kollegen im Büro arbeiten, ist das gemeinsame Üben in der Mittagspause eine Möglichkeit, das Fa zu verbreiten, was eine sehr gute Sache ist.
2. Menschliche Gesinnungen im Projekt enthüllt
In diesem Medienprojekt sehe ich jeden Tag viele praktizierende Kollegen, was sich sehr von meiner früheren Kultivierungsumgebung unterscheidet. In der Vergangenheit sah ich andere lokale Praktizierende nur beim gemeinsamen Fa- Lernen oder Üben. Viele von ihnen sah ich nur bei größeren Veranstaltungen oder bei Fa-Konferenzen.
In diesem Umfeld, in dem ich fast jeden Tag Praktizierende sehe, kommen auch schnell viele meiner menschlichen Gesinnungen und Anhaftungen zum Vorschein, wie Neid und Geltungssucht.
2.1 Neid
Die eindrucksvollste Prüfung bezüglich Neid bezog sich auf die Unterkunft.
Ursprünglich lebte ich nicht in Berlin. Als ich begann, in diesem Medienprojekt zu arbeiten, wollte ich unbedingt nach Berlin umziehen. Während des Prozesses musste ich eine vorübergehende Unterkunft in Berlin finden, weil mein Mann nicht wollte, dass ich mal hier, mal dort lebte. Einmal teilte ich mir sogar ein Zimmer mit einer Mitpraktizierenden. Nach mehrmaligem Hin und Her zog ich schließlich vor einigen Monaten endlich mit meinem Mann nach Berlin um.
Die vorläufige Unterkunft war nicht so nahe beim Büro. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Laufen benötigte ich oft 40 bis 50 Minuten. Das ist jedoch normal in Berlin.
Damals gab es Kolleginnen, die nicht in Berlin wohnten und oft nach Berlin kamen. Jedesmal, wenn sie kamen, konnten sie direkt bei Kolleginnen übernachten, die ganz in der Nähe des Büros wohnten. Sie hatten sogar oft eine Mitfahrgelegenheit, was sehr bequem war und ihnen viel Zeit sparte.
An einigen Tagen sah ich, dass die Kolleginnen, die abends mit mir zusammen das Büro verließen, mit dem Auto mitgenommen wurden und ich zu Fuß zur Bushaltestelle gehen musste. Da das Gleiche in jenen Tagen mehrmals geschah, fühlte ich mich innerlich unausgeglichen und empfand Neid, Bitterkeit und Traurigkeit.
Damals wusste ich, dass es eine menschliche Gesinnung war, und ich verstand auch, dass meine Kollegen, die aus anderen Städten nach Berlin kamen, bereits einen weiten Weg zurückgelegt hatten. Daher war es ja nur richtig, dass sie in Berlin blieben, um einen bequemeren Aufenthalt zu haben. Auch wenn ich nicht in der Nähe wohnte, musste ich doch nicht stundenlang mit meinem Gepäck unterwegs sein. Ich habe ein paar Kolleginnen, die sogar weiter weg wohnen als ich. Eine von ihnen muss, wenn sie zur Arbeit fährt, jeden Tag umsteigen, und das dauert 50 Minuten bis eine Stunde; eine andere braucht sogar mehr als eine Stunde, und ihre Hin- und Rückfahrt dauert fast drei Stunden. Wenn sie dann auch noch mitten in einer Straßen-Baustelle oder einem Zugausfall steckenbleiben, ist die Zeit, die sie auf der Straße verbringen, noch länger. Sind sie dann nicht jeden Tag noch länger unterwegs? Warum sollte ich also neidisch sein?
Obwohl ich das verstand, verschwand die Bitterkeit in meinem Innern nicht.
Später, als ich mich mit einer Mitpraktizierenden unterhielt, erzählte sie mir von einer ähnlichen Erfahrung und gab mir Beispiele, wie manche Praktizierende „Bitternis ertragen für Freude halten“. Ich erkannte, dass ich das Leiden nicht als Freude angesehen hatte, weshalb ich mich bitter fühlte.
Als ich weiter nach innen schaute, merkte ich, dass sich noch andere Anhaftungen dahinter versteckten, und zwar die Anhaftung an persönlichen Vorteilen und an Bequemlichkeit.
Nach diesem Gespräch war meine Bitterkeit verschwunden. Wenn ich dann sah, dass meine Kollegen in der Nähe vom Büro übernachteten oder wohnten und Mitfahrgelegenheiten hatten, wurde ich nicht mehr davon bewegt und freute mich sogar für sie. Es ist mir nicht mehr so wichtig, ob ich weit weg oder in der Nähe wohne. Natürlich würde ich in Zukunft gerne näher wohnen, aber ich trachte nicht mehr so danach.
2.2 Geltungssucht
Normalerweise würde ich mich nach dem gemeinsamen Fa-Lernen im Projekt aktiv austauschen. Ich wurde allerdings von einem Mitpraktizierenden darauf hingewiesen, dass ich Geltungssucht habe. Zuerst war ich nicht überzeugt, weil ich dachte, dass ich die Initiative ergriff, um meine Gedanken über die Kultivierung mitzuteilen und das sei im Interesse der ganzen Gruppe. Denn wie könnten wir uns austauschen, wenn niemand etwas sagt?
Nachdem ich jedoch bei mehreren verschiedenen Gelegenheiten Hinweise bekommen hatte, musste ich es ernst nehmen und nach innen schauen. Der Austausch selbst sollte keine Anhaftung sein, aber versteckte sich nicht Geltungssucht in meiner inneren Haltung und meinem Verhalten während des Austausches?
Vor meinem geistigen Auge sah ich den Ausdruck „mit großer Begeisterung erzählen“ (Zhuan Falun), und ich fragte mich, ob ich auch „mit großer Begeisterung erzählte“, wenn ich mich mit den anderen austauschte.
Ich erinnerte mich daran, dass ich einmal über etwas sprach, und dabei auch „mit großer Begeisterung“ sprach. Damals konnte eine Mitpraktizierende nicht anders als zu sagen: „Schau mal, wie du prahlst!“ Später wurde mir klar, dass ich aus dem Blickwinkel von anderen mit Geltungssucht gesprochen hatte.
Bei einer anderen Gelegenheit sagte eine Praktizierende, die eine Reihe von Projekten koordinierte, etwas zu den anwesenden Praktizierenden. Ich hörte es, drehte mich um und erzählte es dann begeistert den Anderen, die nicht anwesend waren.
Da wurde mir plötzlich klar, dass ich Geltungssucht hatte. Es war zwar kein Klatsch und Tratsch, aber warum erzählte ich den anderen mit einem solchen Ausdruck und in so einem Tonfall davon? Warum hatte ich es so eilig, es ihnen zu erzählen? Warum war ich nicht ruhig und friedlich? Wollte ich damit nicht zeigen, dass ich gut informiert war?
Oder aus einer anderen Perspektive: Zeigte es nicht, dass ich meinen Mund nicht kultivierte?
Ich möchte meinen Mitpraktizierenden für ihre Erinnerung und dem Meister für seinen Hinweis danken. Ich werde darauf achten, Geltungssucht loszulassen und den Mund zu kultivieren.
3. Das Aussenden der aufrichtigen Gedanken ernst nehmen und Störungen beseitigen
Bei diesem Medienprojekt gibt es einerseits oft Prüfungen in Bezug auf menschliche Gesinnungen. Andererseits müssen wir nach meinem Verständnis einen klaren Kopf bewahren und erkennen, dass das, was wir tun, obwohl es die Arbeit gewöhnlicher Menschen zu sein scheint, auch ein Projekt zur Errettung der Lebewesen ist, in einem anderen Raum jeden Tag der Kampf zwischen Gut und Böse ist. Wenn wir nicht gut zusammenarbeiten und wegen menschlicher Gesinnungen gestört werden, wird dies die Wirkung der Errettung der Lebewesen beeinträchtigen.
In meiner Zusammenarbeit mit einer Kollegin habe ich mehrmals Störungen wegen meiner menschlichen Gesinnungen erlebt. Bei einer Gelegenheit zum Beispiel, als meine Kollegin nicht so mit mir zusammenarbeitete, wie ich es erwartet hatte, kam bei mir innerlich Groll auf, und negative Gedanken tauchten auf, die meine Arbeit beeinträchtigten und mich wütend machten. Als ich aufrichtige Gedanken aussendete, merkte ich plötzlich, dass etwas nicht stimmte, und als ich mich darauf konzentrierte, spürte ich, dass sich in einem anderen Raum eine Substanz befand, und als ich mich darauf konzentrierte, sie zu beseitigen, war die Substanz verschwunden. Danach war mein Groll gegenüber dieser Kollegin nicht mehr vorhanden, und ich konnte mich mit ihr ganz normal unterhalten.
Durch diese Erfahrung habe ich verstanden, dass das Böse im Projekt für die Errettung der Lebewesen seine Störung nicht aufgibt. Und wenn es die menschliche Gesinnung von Dafa-Jüngern sieht, wird es das ausnutzen und so die Errettung von Lebewesen stören. Deshalb müssen wir nicht nur uns selbst gut kultivieren, sondern auch darauf achten, aufrichtige Gedanken auszusenden, um Störungen zu beseitigen.
4. Schlusswort
Im Medienprojekt gibt es viele Gelegenheiten zur Erhöhung, und wenn ich mich erhöht habe, bin ich sehr dankbar für das Arrangement des Meisters und spüre auch die Erleichterung nach der Erhöhung. Es ist eine sehr seltene und wertvolle Umgebung.
In dem Projekt wird man jedoch mit vielen Nachrichten über die menschliche Gesellschaft konfrontiert oder hat mit gewöhnlichen Menschen zu tun, so dass es auch leicht ist, in menschliche Emotionen zu geraten oder Dinge zu diskutieren und so zu sehen, wie es gewöhnliche Menschen tun.
Dies sind einige der Erfahrungen, die ich bei dem Medienprojekt in den letzten Jahren gemacht habe. Meine Ebene ist begrenzt, wenn also irgendetwas nicht mit dem Fa übereinstimmt, möchte ich meine Mitpraktizierenden um barmherzige Hinweise bitten.
Ich danke Ihnen, verehrter Meister! Danke, liebe Mitpraktizierende!
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