[Verspätete Todesmeldung] 65-Jährige an den Folgen schwerer Misshandlungen im Jahr 2011 verstorben
(Minghui.org)
[Anmerkung der Redaktion: Dieser Fall ist Teil einer Reihe von Todesfällen, die schon seit Langem auf der chinesischen Website von Minghui.org veröffentlicht, aber bisher nicht übersetzt wurde.]
Weil sie Falun Dafa praktizierte, wurde Li Zhengfen, eine pensionierte Postangestellte aus Chongqing, für insgesamt fünf Jahre in ein Zwangsarbeitslager und in ein Gefängnis gesperrt. Während der Internierung war sie barbarischen Folterungen ausgesetzt und erkrankte infolgedessen an Leberkrebs. Li starb am 11. März 2011 im Alter von 65 Jahren.
Im Dezember 1999 fuhr Li nach Peking, um das Recht, Falun Dafa ausüben zu dürfen, einzufordern. Sie wurde festgenommen und mehr als zehn Tage in der Haftanstalt Haidian festgehalten. Nachdem sie nach Chongqing zurückgebracht worden war, wurde sie für weitere 28 Tage in der Haftanstalt des Bezirks Ba'nan in Gewahrsam genommen.
Ende September 2000 wurde Li abermals verhaftet und über einen Monat lang in eine Gehirnwäsche-Einrichtung eingesperrt.
Als Li im Januar 2001 Transparente mit Informationen über Falun Dafa aufgehängt hatte, nahm man sie erneut fest. Beamte der Polizeistation Nanquan schlugen ihr ins Gesicht, auf die Schläfen, auf die Augen, auf den Rücken und traten ihr in den Intimbereich. Außerdem fügten ihr die Beamten im Gesicht und am Kinn mit einem Feuerzeug Verbrennungen zu. Sie zogen die Handschellen so fest an, dass ihre Hände geprellt und taub wurden. Sie durfte nicht auf die Toilette gehen und wurde gezwungen, in der „Pferdestand-Hocke“ zu verharren. Die Beamten schlugen auch mit einem Besen auf ihre Knöchel ein, die daraufhin anschwollen. Daraufhin verlor Li das Bewusstsein.
Als die Beamten Li zwei Tage später in die Haftanstalt Yudong verlegten, mussten sie sie tragen, da sie zu schwach zum Laufen war. Die blauen Flecken in ihrem Gesicht waren auch nach zwei Wochen noch nicht verschwunden. Da ihre Augen durch die Schläge verletzt worden waren, verlor sie beinah ihr Augenlicht.
Am 4. Februar 2002 verurteilte ein Gericht Li zu drei Jahren Gefängnis. Sie legte Berufung ein, jedoch hielt das Erste Zwischengericht von Chongqing ihr ursprüngliches Urteil aufrecht.
Am 25. Oktober 2004, nur wenige Monate nach ihrer Freilassung, wurde Li erneut verhaftet, weil sie mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Am 25. Dezember 2004 verurteilte man sie zu zwei Jahren Zwangsarbeit im Zwangsarbeitslager für Frauen in Chongqing.
Dort wurde Li rund um die Uhr von zwei Insassen überwacht. Sie zwangen sie oft, von halb sechs Uhr morgens bis zwölf Uhr nachts regungslos zu stehen. Aufgrund der Stehfolter sowie der Schläge, Beschimpfungen und weiteren seelischen Misshandlungen erkrankte sie an Leberkrebs und wurde zur medizinischen Behandlung freigelassen.
Während des „5. Asien-Pazifik-Gipfels der Bürgermeister“ im Oktober 2005 brachte die Polizei Li zurück in das Zwangsarbeitslager und hielt sie dort für weitere zwei Wochen fest.
Nach ihrer Freilassung litt Li an schwerer Aszites (Bauchwassersucht) und befand sich in einem kritischen Zustand. Durch das Praktizieren von Falun Dafa blieb ihr Zustand für einige Jahre stabil, verschlechterte sich jedoch im Laufe der Zeit immer weiter – bis zu ihrem Tod.
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