Erkenntnis beim Auswendiglernen des Fa
(Minghui.org) In letzter Zeit habe ich eine Erkenntnis beim Auswendiglernen des Fa gewonnen, die ich hiermit gerne mit Mitpraktizierenden teilen möchte. Sollte es Stellen geben, die nicht im Einklang mit dem Fa stehen, bitte ich die Mitpraktizierenden um eine Korrektur.
Mit dem fortwährenden Auswendiglernen des Fa haben sich mir die Prinzipien des Fa Schicht für Schicht offenbart. Meine Xinxing hat sich kontinuierlich erhöht und ich habe ein tieferes Verständnis des Fa erlangt. Früher fiel es mir schwer, die Erklärungen von Meister Li zu Molekülen, Atomen, Protonen und Ähnlichem zu verstehen. Beim Auswendiglernen kam ich jedoch an diese Stelle:
„Ihr wisst, unter den Teilchen der Materie gibt es Moleküle, Atome und Protonen. Wenn du weiterforschst und anstelle eines einzigen Punkts die Fläche der jeweiligen Ebene, wie beispielsweise die Fläche der Ebene der Moleküle, die Fläche der Ebene der Atome, die Fläche der Ebene der Protonen beziehungsweise die Fläche der Ebene der Atomkerne sehen kannst, dann siehst du die Existenzformen in den unterschiedlichen Räumen.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 77)
Da wurde mir plötzlich klar, wie deutlich und verständlich Meister Li das erklärt hat. Es war, als würde ich durch die Zeit und den Raum reisen, während ich dieser Passage folgte, und konnte dabei die Existenzformen auf verschiedenen Ebenen sehen. Mein Verständnis vom kosmischen System wurde erweitert und ich erkannte, wie unermesslich gewaltig das Himmelsgewölbe ist und wie winzig klein der Lebensraum der Menschheit erscheint. In diesem winzigen Raum ist der Mensch so klein, dass er im Vergleich sogar kleiner ist als ein Bakterium.
Die umfassenden Prinzipien des Fa haben mir gezeigt, dass man demütig und respektvoll sein sollte und dass man den Himmel, die Erde und die göttlichen Wesen achten muss. Man sollte die langjährig durch die Parteikultur geprägte Arroganz, das Herabschauen auf andere und viele abweichende Vorstellungen ablegen.
Besonders, als ich diese Stelle las, öffnete sich mein geistiger Horizont plötzlich:
„Der Himmelskörper ist so gigantisch, dass keine Gottheit, kein König oder Herr weiß, was jenseits von ihm ist, und die Zahl der Lebewesen ist so groß, dass sie nicht gezählt werden können.“ (Warum ist die menschliche Welt ein Ort im Nebel?, 30.09.2024)
Ich erkannte, dass ich eine Gottheit bin, die aus hohen Ebenen herabgekommen ist, um das Fa zu erhalten und Erlösung zu erfahren. Ich bin in die Menschenwelt der Drei Weltkreise gekommen, um durch das Ertragen von Leid und das Abtragen von Karma zu meinem himmlischen Ursprung zurückzukehren.
Als mir all das klar wurde, beschränkte ich mich nicht länger darauf, Probleme nur auf der menschlichen Ebene zu betrachten. Ich legte menschliche Gedanken, Wünsche und Gefühle ab, trat aus der menschlichen Perspektive heraus und betrachtete die Dinge von einer höheren Ebene aus. Erst da erkannte ich, wie tief ich in der Illusion der Menschenwelt gefangen war: Ich kämpfte und stritt um winzige Vorteile, lebte mühsam und erschöpft und hielt das sogar noch für Glück.
Ich verstand, dass ich, sobald ich auf Schwierigkeiten stieß, stets mit menschlichen Gedanken reagierte. Das Böse nutzte diese menschlichen Gedanken, um Schwierigkeiten zu schaffen und mich daran zu hindern, über die menschliche Ebene hinauszuwachsen. Um menschliche Gedanken loszulassen und aus den Schwierigkeiten herauszutreten, gibt es nur einen Weg: das Fa mehr zu lernen und die eigene Ebene zu erhöhen. Sobald man eine höhere Ebene erreicht hat, kann das Böse einen nicht mehr erreichen und es fällt einem dann leichter, menschliche Anhaftungen abzulegen.
Anhaftung an persönliche Vorteile loslassen
Eines Abends kam mein Mann betrunken nach Hause und beschwerte sich darüber, dass das von mir zubereitete Essen nicht gut sei. Ich sagte nichts dazu. Doch er redete weiter und fing schließlich an, mich zu beschimpfen. Er sagte: „Du zahlst ja nicht mal freiwillig die Gebühren für die Fahrzeugprüfung! (Er hatte sie an diesem Nachmittag bezahlt.) Bald ist die Kfz-Versicherung fällig und die muss ich dann auch noch übernehmen!“ Ich entgegnete: „Ich werde das in Zukunft übernehmen. Aber tanke ich nicht immer das Auto?“ Als er das hörte, wurde er noch wütender, begann auf den Tisch zu schlagen und fing an, auch meine Familie zu beschimpfen. Dabei sagte er die verletzendsten Dinge, die ihm einfielen, und sprach dabei so laut, dass die Nachbarn im ganzen Haus es hören konnten.
Ich war gekränkt und wollte gerade aufstehen und das Haus verlassen. Doch sofort dachte ich daran, dass ich ja eine Kultivierende war. Wenn ich wegginge, wäre das nicht so, als würde ich mit menschlichen Mitteln den Konflikt vermeiden? Würde diese Reaktion nicht dem Bösen, das meinen Mann benutzte, um Konflikte zu schaffen, und meine schlechten menschlichen Gedanken zu verstärken versuchte, in die Hände spielen? In diese Falle durfte ich nicht tappen.
Sofort begann ich, nach innen zu schauen, und fand in mir die Anhaftung an persönliche Vorteile, den Wunsch nach Anerkennung, übermäßiges Qing und kein Ertragen von Kritik. Aus tiefstem Herzen sendete ich einen Gedanken aus: „Meister, ich will diese schlechten menschlichen Gedanken nicht mehr!“
Dann nahm ich Geld aus meiner Tasche, gab es meinem Mann und sagte: „Reg dich nicht auf. Geld ist nur etwas Äußerliches und es lohnt sich nicht, deswegen wütend zu sein. Du hast heute 260 Yuan ausgegeben, ich gebe dir 300 Yuan und dazu noch 1.000 Yuan für die Kfz-Versicherung.“
Sofort verschwand seine aggressive Haltung und er meinte: „Nein, das brauche ich nicht.“
Überrascht stellte ich fest, dass ich, nachdem ich die Anhaftungen an Ruhm, Gewinn und Gefühle losgelassen hatte, ganz natürlich das folgende Prinzip beherzigen konnte, nämlich „nicht zurückzuschlagen, wenn du geschlagen wirst, und nicht zurückzuschimpfen, wenn du beschimpft wirst“ – wie es im Zhuan Falun heißt.
Am nächsten Morgen, als ich aufrichtige Gedanken aussandte, schoss mir plötzlich ein Gedanke durch den Kopf: „Ich sollte so rein wie ein Baby sein.“ In meinem Kopf hatte ich das Gefühl, dass sich auf meiner linken Seite ein ganz reines Baby befand. Ich erkannte, dass ich so rein wäre wie ein neugeborenes Kind, wenn ich menschliche Anschauungen, Gedanken und Gefühle loslassen und aus der menschlichen Ebene heraustreten würde.
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