Den Verlust so schnell wie möglich wiedergutmachen
(Minghui.org) Das neue Jingwen „In kritischen Momenten wird das Herz geprüft“, das der Meister veröffentlicht hat, hat mich tief aufgerüttelt.
Seit letztem Jahr haben sich die Konflikte zwischen einigen Mitpraktizierenden, mich eingeschlossen, zunehmend verschärft. Die Situation ist in etwa so: Die Praktizierende A schläft während des gemeinsamen Fa-Lernens und beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken häufig ein. Manchmal sagt sie sogar Dinge, die uns schockieren.
Zwei andere Praktizierende und ich hatten das Gefühl, dass ihr Zustand schon seit Langem nicht in Ordnung ist. Wir dachten sogar, dass sie vom Fa abgewichen sei. Wir sprachen sie direkt darauf an, aber oft sprachen wir auch hinter ihrem Rücken über sie.
Einmal geriet ich mit A in Streit, weil wir unterschiedliche Meinungen über die Herstellung von Informationsmaterialien hatten. Mit einem Herzen voller Groll, Eifersucht und Unzufriedenheit wies ich sie darauf hin, dass manche ihrer Vorgehensweisen nicht im Einklang mit dem Fa stünden. A war darüber sichtlich verärgert und so entwickelten wir beide Groll gegeneinander.
Bei späteren Treffen sagten wir zwar beide oberflächlich: „Das Problem liegt bei mir selbst, wenn ich die Fehler anderer sehe, sollte ich an mir selbst arbeiten.“ Doch in Wirklichkeit kultivierten wir uns nicht wirklich, was dazu führte, dass die Kluft zwischen uns immer größer wurde.
Später, beim gemeinsamen Fa-Lernen erklärte A, dass sie in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr regelmäßig mit uns zusammen Fa lernen werde und nur noch vorbeikomme, wenn es etwas Dringendes gebe. Als ich sie fragte, ob ihre Entscheidung mit mir zu tun habe und ob ich der Grund sei, warum sie nicht mehr mit uns gemeinsam das Fa lernen wolle, bekam sie einen hysterischen Wutanfall.
Mir war in diesem Moment bewusst, dass ihre heftige Reaktion auch etwas mit meiner eigenen Kultivierung zu tun hatte; ich selbst hatte diesen Konflikt ausgelöst. Aber statt mich zu ändern, bildete ich Fraktionen, indem ich mich mit den beiden anderen Praktizierenden zusammenschloss und gemeinsam mit ihnen über As Fehler sprach.
Da auch die beiden anderen bereits Unstimmigkeiten mit A hatten, erklärten sie nacheinander, dass sie in Zukunft nichts mehr mit ihr zu tun haben wollten.
Der Meister sagte:
„Wer in kritischen Momenten zulässt, dass egoistische Motive oder Ideen in seine Gedanken eindringen, tut das, was das Böse will.“ (In kritischen Momenten wird das Herz geprüft, 02.02.2025)
Nun bin ich endlich erwacht.
Als ich von anderen Praktizierenden erfuhr, dass A hinter meinem Rücken oft über meine Fehler gesprochen hatte, konnte ich meinen Groll, meine Eifersucht und andere menschliche Anhaftungen ihr gegenüber lange nicht loslassen. Zudem versäumte ich es, meinen Mund zu kultivieren, und schloss mich stattdessen mit anderen zusammen, um über A zu sprechen, was die Distanz zwischen uns Praktizierenden nur noch vergrößert hat. Hinter dem Rücken über eine Mitpraktizierende zu reden, hatte bereits eine zerstörerische Wirkung entfaltet.
Da A über technisches Wissen verfügt und ihre Unterstützung bei manchen Projekten benötigt wird, wäre es ein Fehler, den Kontakt zu ihr abzubrechen. Damit würde ich genau in die Falle der bösen Mächte tappen, was letztlich den Projekten zur Rettung von Menschen schaden würde.
Nachdem ich das neue Jingwen „In kritischen Momenten wird das Herz geprüft“ gelesen hatte, fasste ich den festen Entschluss, den entstandenen Schaden so schnell wie möglich wiedergutzumachen. Am nächsten Tag suchte ich eine der beiden zuvor erwähnten Mitpraktizierenden auf und sprach mit ihr über die Konflikte zwischen uns und A. Dabei wurde mir klar, dass dies genau die Aspekte sind, an denen wir selbst arbeiten müssen. Ich sagte ihr, dass wir unser Verhalten und unsere Worte korrigieren sollten und dass wir in Zukunft nicht mehr hinter dem Rücken über andere Praktizierende sprechen dürften. Wir würden uns gegenseitig beeinflussen und solche Gespräche würden nur noch mehr Distanz zwischen uns schaffen. Den Kontakt zu A abzubrechen, sei keine Lösung, wir sollten uns vielmehr darauf konzentrieren, ihre Stärken zu sehen.
Die Konflikte, die sich zwischen Praktizierenden zeigen, bringen genau jene menschlichen Anhaftungen ans Licht, die wir lange verborgen gehalten haben. Das sind Prüfungen, die wir bestehen müssen.
Hiermit möchte ich auch alle Mitpraktizierenden, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind, daran erinnern, wachsam zu sein: Wir sollten uns nicht hinter dem Rücken über andere Praktizierende auslassen, denn das schafft nur Barrieren zwischen uns und schadet sowohl unserer Kultivierung als auch unseren Bemühungen, Menschen zu retten.
Lasst uns gemeinsam fleißig voranschreiten, uns im Fa wahrhaft kultivieren und uns wirklich erhöhen.
An dieser Stelle bin ich zutiefst dankbar, dass der Meister uns stets behütet.
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