Meine Schwiegermutter hat mir geholfen, meine Eifersucht zu erkennen

(Minghui.org) Ich wurde in den 1960er Jahren in China während der von der Kommunistischen Partei Chinas verursachten Hungersnot geboren. Weil das Essen knapp war und ich immer Hunger hatte, wurde ich sehr sparsam.

Meine Schwiegermutter ist auch sparsam, aber auf eine ganz andere Art. Sie geht gerne auf die Morgen-Märkte oder in den Supermarkt und kauft große Mengen an günstigem Obst und Gemüse. Dort kauft sie große Mengen an Lebensmitteln, einfach weil sie billig waren. Selbst wenn unser Kühlschrank voll ist, kauft sie weiter ein, wirft dann aber die verdorbenen Lebensmittel wieder weg. Außerdem sammelt sie in den Supermärkten kostenlose Plastiktüten. Ich habe immer wieder versucht, sie davon abzuhalten, aber sie hört nicht auf mich. So sah ich immer mehr auf sie herab, was zu häufigen Konflikten zwischen uns führte.

Anstatt nach innen zu schauen, ärgerte ich mich über die Gewohnheiten meiner Schwiegermutter. Ich beschwerte mich bei meinem Mann, in der Hoffnung, er würde sich auf meine Seite schlagen. Stattdessen wies er meine Frustration zurück und sagte, dass ich diejenige sei, die Anhaftungen hätte. Ich konnte das nicht verstehen – war der sorgsame Umgang mit Ressourcen wirklich eine Anhaftung?

Mein Unmut wuchs und mit ihm meine Unzufriedenheit. Eines Tages, als ich so aufgebracht war, dass ich die Befürchtung hatte, gleich zusammenzuklappen, stellte ich mich vor das Bild des Meisters und bat: „Meister, bitte helfen Sie mir, meinen Fehler zu erkennen. Liege ich falsch, wenn ich versuche, die Verschwendung zu stoppen? Worin besteht meine Anhaftung?“ In diesem Moment wurde mir bewusst: Ich hatte eine Anhaftung an die Anhaftungen anderer!

Meine Schwiegermutter liebte es, in Geschäften einzukaufen, während ich es vorzog, online einzukaufen. Ihr Verhalten war wie ein Spiegel, der meine Lust am Einkaufen widerspiegelte. Der Meister benutzte meine Schwiegermutter, um mir zu helfen, meine eigene Anhaftung zu erkennen. Als ich mein Verlangen nach dem Einkaufen losließ, schwand meine Abneigung gegen meine Schwiegermutter allmählich. Da bemerkte ich, dass auch sie sich veränderte.

Als ich weiterhin nach innen schaute, erkannte ich, dass meine Eifersucht ihr gegenüber so tief vergraben war, dass ich sie nicht bemerkt hatte. Wenn sie meinem Mann Kleidung kaufte, seine Lieblingsgerichte kochte oder ihren Söhnen und Enkeln Geld gab, fühlte ich mich äußerst unwohl und war neidisch.

Eines Tages informierte mich mein Mann darüber, dass er später nach Hause kommen werde. Deshalb bat ich meine Schwiegermutter, nicht zu viel zu kochen, und sie war einverstanden. Als ich jedoch an den Esstisch kam, stand da eine große Schüssel voller Essen. Ich bekam einen Wutanfall, weigerte mich zu essen und sann wie besessen auf Rache. An diesem Abend aß ich aus lauter Sturheit lediglich einen Apfel. Doch um Mitternacht war ich am Verhungern – etwas Ungewöhnliches, denn normalerweise verspürte ich keinen Hunger, selbst wenn ich einen ganzen Tag lang keine Mahlzeiten zu mir genommen hatte.

Ich beruhigte mich, setzte mich in den Lotussitz und schaute nach innen. Es schockierte mich festzustellen, dass ich nach über zwanzig Jahren Falun-Dafa-Praxis immer noch so eifersüchtig und konfliktscheu war.

Nachdem ich meine Eifersucht beseitigt hatte, begann ich, die positive Seite meiner Schwiegermutter zu sehen. Als mein Mann wegen seines Glaubens an Falun Dafa inhaftiert wurde, tat meine Schwiegermutter alles, um ihn zu retten. Sie schrieb Briefe an Regierungsbeamte auf allen Ebenen und klärte sie über die wahren Umstände auf. Die Polizei verfolgte sie daraufhin unerbittlich und schickte sie schließlich in ein Zwangsarbeitslager. Sie wurde brutal behandelt und verlor dabei ihr Augenlicht. Aber nichts konnte ihren Glauben an Dafa erschüttern.

Wie durch ein Wunder erlangte sie zwei Monate später ihr Augenlicht wieder. Sie schwor dem Falun Dafa nicht ab und wurde drei Monate später entlassen. Je mehr ich über ihre Stärke und Aufrichtigkeit nachdachte, desto mehr bewunderte ich sie.

Durch das Praktizieren von Falun Dafa wuchsen bei mir Nachsicht und Akzeptanz. Jetzt verstehen meine Schwiegermutter und ich uns gut. Ich werde diese heilige Verbindung pflegen, es nicht vernachlässigen, nach innen zu schauen, und mich weiter fleißig kultivieren.


Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.