Der Gedanke, für andere da zu sein
(Minghui.org) Vor über zehn Jahren erlebte ich einmal Krankheitskarma. Als ich mich noch nicht vollständig erholt hatte und mein Körper noch schwach war, kam eine Mitpraktizierende zu mir und sagte, dass unsere zweite Schwester (eine Mitpraktizierende) Anzeichen von Krankheitskarma in Form von Hirnblutungen zeige und meine Hilfe brauche. Da wir damals in der Kultivierung alle noch nicht besonders gefestigt waren, meinten einige Mitpraktizierende um mich herum, dass ich großen Störungen ausgesetzt sei und sich mein eigenes karmisches Leid verschlimmern könnte, wenn ich dieser leidenden Mitpraktizierenden helfen würde. Außerdem musste ich für den Weg zu ihr mein E-Bike aufladen, aber das Ladegerät war auf mysteriöse Weise verschwunden. All diese scheinbaren Hindernisse deuteten darauf hin, dass ich sie nicht besuchen sollte. Doch ich wusste im tiefsten Innern, wie sehr Mitpraktizierende, bei denen massives Krankheitskarma auftritt, die Unterstützung anderer brauchen. Mein egoistisches Denken hielt mich jedoch zurück, sodass ich zögerte. Am Abend rief mich eine Mitpraktizierende an und sagte, dass meine zweite Schwester große Schmerzen hätte und vollkommen hilflos sei.
Als ich damals hörte, wie hilflos die Mitpraktizierende war, stieg in mir ein Gedanke auf: „Ich riskiere alles!“ (Dieser Gedanke war nicht ganz im Einklang mit dem Fa.) Ich konnte es nicht zulassen, dass die Mitpraktizierende hilflos blieb und die alten Mächte sie willkürlich verfolgten. Und so beschloss ich, sie am nächsten Tag zu Hause zu besuchen.
Genau mit diesem Gedanken hatte ich in der Nacht einen Traum. In diesem Traum zog ich viele dünne und lange Dinge aus meinem Körper heraus. Ich wusste, dass der Meister meinen aufrichtigen Gedanken gesehen hatte und meinen Körper reinigte, indem er viele schmutzige und verdorbene Substanzen aus meinem Inneren entfernte.
Am nächsten Morgen wachte ich um drei Uhr von selbst auf, mein Kopf war vollkommen klar. Normalerweise war damals das morgendliche Praktizieren für mich immer sehr anstrengend. Aus diesem Erlebnis erkannte ich, dass man nur durch wahre Kultivierung und das Loslassen des eigenen Selbst den Maßstab des Fa erreichen kann; nur so kann man den Körper veredeln und die Xinxing erhöhen.
Für andere da sein
In der ersten Hälfte des letzten Jahres erlebte ich dreimal das Gefühl, für andere da zu sein. Eines dieser Erlebnisse war, als mein Mann (ein Nicht-Praktizierender) Blumentöpfe trug. Ich sagte zu ihm: „Trag sie langsam, es eilt nicht, überanstrenge dich nicht.“ Es war ein scheinbar einfacher und alltäglicher Satz, doch in meinem Innern stieg dabei der Gedanke auf, für ihn da zu sein. In diesem Moment war ich innerlich tief bewegt: „Oh, so fühlt es sich also an, wenn man für andere da ist.“ Dieses Gefühl war mit Worten nicht zu beschreiben – so erhaben, so würdevoll. Nach über zwanzig Jahren der Kultivierung spürte ich zum ersten Mal, was es bedeutet, wirklich für andere da zu sein. Auch mein Mann war überrascht. Sicherlich hat er das Mitgefühl und die gütigen Gedanken einer Dafa-Praktizierenden gespürt – er war davon berührt.
Schon immer hatte ich das Gefühl, dass ich in meiner Kultivierung nicht besonders fleißig war und im Vergleich zu den fleißigen Mitpraktizierenden um mich herum weit zurücklag. Das machte mich sehr unsicher. Unerwartet hat mich nun der barmherzige Meister auf diese Weise erleuchtet, ermutigt und inspiriert. Er ließ mich das Glücksgefühl erfahren, im Fa verschmolzen zu sein – ein Gefühl der Selbstlosigkeit und für andere da zu sein. Ich habe das Vertrauen in meine Kultivierung wiedergefunden.
Das sind einige meiner Kultivierungserfahrungen.
Ich bin dankbar für die barmherzige Errettung durch den verehrten Meister. In meiner zukünftigen Kultivierung werde ich mich fleißig bemühen, die drei Dinge gut zu tun, um die Gnade des Meisters ein wenig zurückzugeben.
***
Copyright © 2025 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.