Todesmeldung: 60-jährige Lehrerin starb 2024 nach jahrzehntelanger Verfolgung
(Minghui.org) 2015 reichte Hu Keling eine Anzeige gegen den ehemaligen Parteivorsitzenden Jiang Zemin ein, der die Verfolgung von Falun Dafa eingeleitet hatte, die zu ihren Verhaftungen und Misshandlungen geführt hatte. Die Einwohnerin von Laixi, Provinz Shandong, wurde danach von der Polizei streng überwacht und musste von einem Ort zum anderen ziehen. Die Instabilität in ihrem Leben und der psychische Druck forderten ihren Tribut: 2018 ging es mit ihrer Gesundheit bergab. Sie erholte sich nicht mehr und starb im November 2024 im Alter von 60 Jahren.
Als Kind erkrankte Hu an Tuberkulose und litt das ganze Jahr über unter Atembeschwerden. Während ihrer Mittelschulzeit entwickelte sie Schlaflosigkeit. Als sie das Erwachsenenalter erreichte, brachen weitere Krankheiten aus, darunter eine schwere Herzerkrankung, eine abnorme Krümmung der Halswirbelsäule und Fersenschmerzen. Nichts half, bis sie im Oktober 1998 anfing, Falun Dafa zu praktizieren. Innerhalb von nur zwei Wochen verschwanden all ihre Symptome und sie konnte endlich wieder durchatmen und nachts ruhig schlafen.
Als 1999 die Verfolgung begann, fuhr Hu am 14. Februar 2000 nach Peking, um für Falun Dafa zu appellieren, und wurde verhaftet. Ihr Mann, der damals Regierungsbeamter war und im Büro arbeitete, befürchtete, in die Sache verwickelt zu werden. Nachdem Hu nach Hause zurückgekehrt war, trat und schlug er sie.
Am 27. September 2000 fuhr Hu erneut nach Peking und wurde abermals verhaftet. Die Pekinger Polizei schockte sie mit Elektrostäben} an Hals, Wangen und Handrücken, so dass an ihrem Hals Brandwunden zurückblieben.
Am 28. Dezember 2001 wurde Hu abermals verhaftet. Ihr Mann reichte am darauffolgenden Tag die Scheidung ein. Sie wurde in die Haftanstalt Laixi gebracht und dort für unbekannte Dauer festgehalten. Nach ihrer Freilassung hatte sie kein Zuhause mehr, in das sie zurückkehren konnte, und lebte neun Monate lang in Armut.
Als Hu am 24. September 2002 einen Zug nach Jinan, der Hauptstadt der Provinz Shandong, besteigen wollte, wurde sie am Bahnhof festgenommen und zur Polizeistation Chengguan gebracht. Drei Tage später versuchte die Polizei, sie in das Arbeitslager Wangcun einzuweisen, was jedoch scheiterte. Anschließend versuchten sie es in einer Gehirnwäsche-Einrichtung, doch auch dort lehnten die Wärter es ab, sie aufzunehmen.
Die Polizei arbeitete dann mit ihrem Arbeitgeber, der Experimentellen Mittelschule in Laixi zusammen und brachte sie in die psychiatrische Abteilung der zweiten Klinik derselben Stadt. Dort wurde Hu sofort an ein Bett gefesselt und bekam eine Spritze verabreicht. Danach wurde sie schläfrig und schlief die ganze Nacht hindurch. Von da an bekam sie jeden Tag gewaltsam unbekannte Medikamente oder Spritzen verabreicht und wurde erst am 29. Januar 2003 entlassen. Ihre Schule forderte sie auf, alle medizinischen Kosten während des viermonatigen Krankenhausaufenthaltes zu übernehmen.
Hu hat bereits über ihren Leidensweg berichtet (siehe den ersten unten aufgeführten Artikel). Sie sagte, dass sie gesund in die Klinik eingewiesen worden sei, diese jedoch aufgrund der Zwangsmedikation mit einer Psychose verlassen habe. Danach seien ihre Glieder steif gewesen und ihre Sicht verschwommen. Sie habe sich benommen und emotionslos gefühlt. Ihr Gesicht sei blass und dünn und ihre Augen stumpf gewesen und sie habe am ganzen Körper gezittert. Während ihres Aufenthalts in der Klinik sei ihre Regelblutung ausgeblieben. Selbst sechs Monate nach ihrer Entlassung seien ihre Füße geschwollen gewesen, sodass sie keine Schuhe habe tragen können. Die Knöchel aller ihrer Finger seien weiterhin vergrößert und deformiert geblieben.
Als Hu im Oktober 2005 mit einer Schülerin über Falun Dafa sprach, zeigten die Eltern der Schülerin sie an und Hu musste ins Gefängnis. Daraufhin setzten sich mehrere Schüler und ihre Eltern für ihre Freilassung ein, sodass sie acht Tage später freigelassen wurde.
Am 21. Januar 2006 wurde Hu von der Polizei auf der Arbeit festgenommen. Die Haftanstalt Dashan nahm sie jedoch nicht auf, da bei ihr ein gefährlich hoher Blutdruck festgestellt worden war. Daraufhin ließ die Polizei sie frei.
Kurz nach Beginn des Frühjahrssemesters 2006 wurde Hu auf Anweisung der Bildungsbehörde Laixi von ihrer Schule zur Arbeit in der Bibliothek degradiert. Das {{Büro 610 in Laixi ordnete an, ihr Gehalt auszusetzen und ihr monatlich lediglich 380 Yuan zu zahlen. Der Buchhalter der Schule behielt sogar das Stipendium ein.
Am 13. Juli 2006 wurde Hu abermals von mehr als zehn Beamten in der Schule festgenommen und in die Haftanstalt Dashan überstellt. Elf Tage später wurde sie unter Hausarrest gestellt und in ihre Wohnung auf dem Schulgelände, die ihr von der Schule zur Verfügung gestellt worden war, gebracht. Rund acht Personen überwachten ihre Wohnung Tag und Nacht. Die Kosten für ihre Mahlzeiten wurden ihr vom wieder eingesetzten Gehalt abgezogen. Die Schulleitung ließ sogar ihre Fenster einschlagen und zwei Metallgitter installieren, um Hu an einer Flucht zu hindern. Am 26. Juli 2006 gelang es ihr jedoch, über eine Mauer zu klettern und zu fliehen.
Anfang 2007 wurde Hu von der Bildungsbehörde offiziell gekündigt. Davor hatte man ihr mehrmals die Beförderung verweigert, obwohl sie als hervorragende Lehrerin ausgezeichnet worden war. Sie verbrachte ihre letzten Lebensjahre in Armut.
Frühere Berichte:
Ausgezeichnete Lehrer werden in China verfolgt (Fotos)
Die Verbrechen eines früheren Leiters des Büro 610
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