(Minghui.org) Als ich den Artikel des Meisters „Mit den Familienangehörigen des Meisters korrekt umgehen“ zum ersten Mal las, dachte ich, er sei für diejenigen Praktizierenden gedacht, die die Gelegenheit hatten, persönlich mit den Familienangehörigen des Meisters zu verkehren. Ich war überzeugt, dass ich niemals so handeln würde wie diese Praktizierenden, wenn ich den Familienangehörigen des Meisters begegnen würde.

Damals dachte ich, der Artikel betreffe ausschließlich andere Praktizierende. Aber vor Kurzem las ich ihn erneut, danach änderte ich meine Meinung. Nun gehe ich davon aus, dass dieser Artikel für alle Praktizierenden gilt.

So wie ich die Lehre des Meisters verstehe, sind wir in diesem Leben Falun-Dafa-Praktizierende, weil wir in einem früheren Leben einmal die Familienangehörigen des Meisters waren. In gewissem Sinne sind wir also alle Familienangehörige des Meisters.

Wenn der Meister uns sagt, dass wir seine Familienangehörigen gut behandeln sollen, bedeutet das meiner Meinung nach auch, dass wir nach innen schauen und prüfen sollen, ob wir womöglich die Praktizierenden um uns herum mit menschlichen Anschauungen und Anhaftungen behandeln. Wenn wir andere Praktizierende verehren, loben oder von ihnen abhängig sind, besonders wenn sie Kompetenzen haben, verhalten wir uns dann nicht wie die Praktizierenden, die der Meister in seinem Artikel erwähnt?

Wenn wir andere Praktizierende verehren oder von ihnen abhängig sind, wird das ihre Kultivierung beeinträchtigen. In dem Artikel „Das Problem der Verehrung von Praktizierenden mit übernatürlichen Fähigkeiten“ stellt der Autor die Vermutung auf, dass ein Grund, warum ein Praktizierender starb, die Verehrung durch andere Praktizierende gewesen sei. Diese Verehrung erzeugte einen Nebel um den Praktizierenden herum, der durch die aufrichtigen Gedanken der anderen Praktizierenden nicht mehr beseitigt werden konnte. Der Nebel schützte die bösen Wesen, was schließlich zur Verfolgung des Praktizierenden führte.

Der Meister sprach viele Male über das Aufschauen zu anderen Praktizierenden, aber einige von uns haben nicht richtig zugehört. Denkt darüber nach: Wir kultivieren Güte heraus und wissen, dass das Aufschauen zu anderen Praktizierenden deren Kultivierung gefährdet, aber wir tun es trotzdem. Was also treibt dieses Verhalten an? Es sind unsere menschlichen Anschauungen und Anhaftungen.

Andere Praktizierende nicht richtig zu behandeln, bedeutet auch, auf Praktizierende herabzusehen, die wir nicht mögen, oder jemanden absichtlich auszuschließen. Viele Praktizierende bilden Cliquen und interagieren nur selten mit Praktizierenden außerhalb ihrer kleinen Gruppe. Das geschieht so selbstverständlich, dass sie sich dessen nicht einmal bewusst sind. Wenn man andere Praktizierende nicht mag und ausschließt, können sich in anderen Dimensionen degenerierte Elemente bilden, die stören und zu Spaltungen unter den Praktizierenden führen.

Dinge, die nicht mit dem Fa übereinstimmen, werden von den alten Mächten arrangiert. Die alten Mächte werden die Praktizierenden verfolgen oder ihnen sogar das Leben nehmen, wenn man ihnen eine Möglichkeit dazu verschafft.

Die Kultivierung ist eine ernsthafte Angelegenheit. Der Meister hat uns viele Chancen gegeben, unsere Fehler zu korrigieren. Wir sollten auf der Grundlage des Fa handeln und nicht nach unseren menschlichen Anschauungen.

Als ich diesen Artikel schrieb, schaute ich bei jedem Satz, den ich schrieb, nach innen, um zu prüfen, ob ich dieselben Anschauungen hatte. Die Zeit, die ich mit dem Blick nach innen verbrachte, war sehr wertvoll.