(Minghui.org) Falun-Dafa-Praktizierende in Texas veranstalteten am Nachmittag des 24. April 2025 eine Kundgebung vor dem Parlamentsgebäude von Austin, um an den 26. Jahrestag des Appells vom 25. April 1999 zu erinnern. Angela Paxton, Mitglied des Senats von Texas, hielt eine Rede.

Am 25. April 1999 gingen rund 10.000 Praktizierende zum staatlichen Petitionsbüro in Peking, um das Recht zu fordern, Falun Gong in China frei praktizieren zu dürfen. Dieses Ereignis, auch bekannt als „Appell vom 25. April“, wurde von ausländischen Medien als „der größte und friedlichste Appell in der modernen Geschichte Chinas“ gelobt. Der Mut der Praktizierenden, Falun Dafa zu verteidigen, sowie ihr friedliches, vernünftiges Verhalten wurden weltweit gelobt.

Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) behauptete, die Praktizierenden hätten Zhongnanhai „belagert“. Drei Monate später, im Juli, begann das Regime mit der Verfolgung von Falun Dafa. Seitdem organisieren Praktizierende weltweit jedes Jahr um diese Zeit verschiedene Aktionen, um an den damaligen friedlichen Protest zu erinnern, die Verfolgung aufzudecken und den Menschen die Friedfertigkeit der Falun-Dafa-Praktizierende vor Augen zu führen.

Falun-Dafa-Praktizierende in Texas erinnern vor dem Parlamentsgebäude von Austin mit einer Kundgebung an den Appell vom 25. April 1999

Praktizierende bei den Falun-Dafa-Übungen

Praktizierende informieren Passanten über die Verfolgung und bitten sie um die Unterschrift unter einer Petition für ein Ende der Gräueltaten

Falun-Dafa-Praktizierende stehen zu ihrer Überzeugung und verteidigen ihre Grundwerte

Sean Yang, Vorsitzender des Falun Dafa Vereins Süd-USA, hält auf der Kundgebung eine Rede

 Sean Yang, der Vorsitzende des Falun Dafa Vereins Süd-USA, wies darauf hin, dass die KPCh bald nach dem friedlichen Protest vom 25. April 1999 mit der brutalen Verfolgung begonnen habe. Während dieser 26 Jahre andauernden Unterdrückung seien Tausende von Praktizierenden in Gefängnissen oder Arbeitslagern zu Tode gefoltert worden. Selbst ältere Praktizierende über 80 Jahre seien nicht verschont geblieben. Noch schockierender sei, dass Falun-Dafa-Praktizierende zur Hauptquelle des Organraubs an Lebenden in China geworden seien.

Yang erklärte: „Ob in China oder anderswo auf der Welt, Falun-Dafa-Praktizierende sind äußerst gütige und sehr aufrichtige Menschen. Ihr einziges Ziel ist die spirituelle Erhöhung, nicht Ruhm und Reichtum in der säkularen Welt. Trotz der brutalen Verfolgung haben die Praktizierenden nie mit Gewalt darauf reagiert. Stattdessen erklären sie gutherzig die Wahrheit über die Unterdrückung und beugen sich niemals dem Bösen.“

Senatorin des Staates Texas: Kaum vorstellbare, abscheuliche Verbrechen der KP Chinas

Angela Paxton, Mitglied des Senats von Texas, hält auf der Kundgebung eine Rede

Angela Paxton berichtete, Falun-Gong-Praktizierende aus ihrem Wahlkreis hätten sie in ihr Büro aufgesucht. Sie hätten ihr von ihren Erfahrungen erzählt. Sie hätten erklärt, was Falun Gong ist, sowie über die Verfolgung informiert, die sie, ihre Familienangehörigen und Freunde in China erlitten haben – nämlich Verhaftungen, Folter und, schlimmer noch, Organraub. Sie habe sich kaum vorstellen können, dass die KPCh solch abscheuliche Verbrechen begehe, doch es sei wahr.

Sie fasste zusammen: „Als Ergebnis dieses Treffens im Senat von Texas vor zwei Legislaturperioden verabschiedeten Senat und Repräsentantenhaus die Senate Concurrent Resolution 3 (SCR3) zur Verurteilung der Praktik des Organraubs in China.“

„In der letzten Senatssitzung haben Senatorin Lois Kolkhorst und ich gemeinsam den Senatsgesetzentwurf 1040 verfasst“, führte sie weiter aus, „einen Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Praktik der gewaltsamen Entnahme menschlicher Organe für Transplantationen (Organraub). Dies ist Amerikas erstes Gesetz gegen den Organraub und ich bin unglaublich stolz darauf. Viele von Ihnen waren hier als Zeugen anwesend. Das ist nicht nur bewundernswert, sondern zeugt auch von Ihrem außergewöhnlichen Mut.“

Im Anschluss an ihre Rede auf der Kundgebung veröffentlicht Senatorin Angela Paxton einen Beitrag auf Twitter (Screenshot ihres Beitrags)

Die Verbrechen der KP Chinas bekannt machen

Weitere Redebeiträge stammten von chinesischen und westlichen Falun-Dafa-Praktizierenden aus verschiedenen Städten.

Yao Yanhui aus China begann 1996, Falun Dafa zu praktizieren. Er arbeitete 1999 in Huludao in der Provinz Liaoning und war bei dem friedlichen Protest am 25. April selber dabei. Als er hörte, dass Praktizierende von der Polizei in Tianjin verhaftet worden waren, fuhr er mit anderen Praktizierenden mit dem Zug nach Peking, um für ihre Freilassung zu appellieren. Als sie am Morgen ankamen, gingen sie zum staatlichen Petitionsbüro. Alle verhielten sich ruhig, niemand schrie oder machte eine Szene. Als sie später erfuhren, dass das Problem gelöst sei, kehrte er nach Hause zurück.

Yao Yanhui berichtete: „Am 24. September desselben Jahres ging ich erneut zum Appellieren und wurde verhaftet. Meine Beine wurden gefesselt, ich wurde brutal geschlagen und aufgefordert, meinen Glauben aufzugeben. Als ich mich weigerte, wurde ich zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt. Im Arbeitslager in Huludao wurde ich brutal gefoltert. Ein Polizist drohte mir: ‚Wenn du nicht aufhörst, Falun Gong zu praktizieren, schicken wir dich an einen weit entfernten Ort, von dem du nie mehr zurückkehren kannst.‘ Als ich mich immer noch weigerte, meinen Glauben aufzugeben, schlugen sie mich über zehn Stunden lang. Mein Gesicht war danach geschwollen und ganz entstellt. Ich konnte meine Arme nicht mehr heben und verlor das Bewusstsein. All meine Zähne fielen aus und ich musste mir später hier in den USA alle Zähne ersetzen lassen.“

Weil er sich weiterhin weigerte, Falun Gong aufzugeben, wurde er in das Arbeitslager der Stadt Fushun verlegt. „Acht Tage und Nächte hintereinander durfte ich nicht schlafen. Meine Beine waren mit Seilen gefesselt und ich hing halb an der Wand. Durch die Folter waren meine Beine gelähmt und ich war danach mehrere Monate lang bettlägerig. Im Februar 2002 trat ich in Hungerstreik. Als ich dem Tode nahe war, wurde ich freigelassen. Viele Falun-Gong-Praktizierende hatten jedoch nicht so viel Glück. Mehrere Praktizierende in meinem Umfeld, darunter Wang Huachen, Chen Dewen, Fan Dezhen, Peng Geng und Zou Guirong, wurden zu Tode gefoltert. Dank der Hilfe unzähliger Menschen in China und im Ausland konnte ich das Gefängnis lebend verlassen.“

Keith Ware berichtet über seine Erfahrungen mit dem Praktizieren von Falun Gong

Keith Ware, der auf der Kundgebung sprach, war von El Paso aus neun Stunden angereist, um an der Veranstaltung teilnehmen zu können.

Er berichtete, dass seine Beine durch Sport schwer geschädigt gewesen seien und er Schwierigkeiten beim Gehen gehabt habe. Ein renommierter Chirurg riet ihm zu einer riskanten Operation, konnte aber keinen Erfolg garantieren. Nach drei Monaten des Praktizierens von Falun Gong dagegen reichten aus, dass sich Keiths Beine wie durch ein Wunder erholten. Auch seine Frau profitierte von G´Falun Gong. Sie litt am Raynaud-Syndrom und an einer sehr schlechten Durchblutung der Hände. Durch das Praktizieren erholte sie sich allmählich und kann die Übungen nun auch im kalten Winter ohne Handschuhe durchführen.

Am 15. Februar 2002 reisten Keith und zwölf westliche Praktizierende aus aller Welt zum Platz des Himmlischen Friedens in Peking. Sie führten dort die Übungen vor und hielten ein Transparent mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut“ hoch, um friedlich gegen die Verfolgung zu protestieren. „Wir wollten den Chinesen zeigen, dass Falun Gong gut ist und dass es überall auf der Welt praktiziert wird“, erklärte Keith den Grund für diese Aktion.

Er schloss seine Rede mit den Worten: „Wir sind heute hier, um das Massaker der KPCh zu stoppen. Vielen Dank, Senatorin Paxton, dass Sie uns unterstützen. Wir hoffen, dass noch mehr Menschen von der Verfolgung erfahren.“

Praktizierende machen auf die Verfolgung aufmerksam

Nach der Kundgebung führten die Praktizierenden die Falun-Gong-Übungen vor, begleitet von entspannender Musik. Die friedliche Szene erregte die Aufmerksamkeit der Passanten.

Matthew, ein Einwohner von Austin, kam vorbei, um sich mit den Praktizierenden zu unterhalten. Durch ein Familienmitglied, das als Missionar nach China gegangen sei, wisse er, dass die KPCh weder eine Religion toleriere noch Menschen, die eine andere Ideologie als den Kommunismus vertreten würden, sagte er. Das Regime habe sogar die Bibel abgeändert. Er interessiere sich für Meditation; Falun Gong finde bei ihm Anklang. Als er entdeckte, dass es in Austin ganz in seiner Nähe einen Übungsplatz gibt, war er begeistert und wünschte sich, die Übungen zu lernen.

Nach den Übungsvorführungen der Praktizierenden sagt ein Paar aus Mexiko, es wolle Falun Dafa lernen, sobald es wieder zu Hause sei

Ein Paar aus Mexiko fühlte sich im Urlaub von den Übungen der Praktizierenden angezogen. Als sie erfuhren, dass sie die Lehre online lesen und die Übungen lernen sowie mit Praktizierenden in ihrer Gegend Kontakt aufnehmen können, waren sie begeistert. Sie wollten es zuhause lernen.

Hintergrund zum 25. April

Falun Dafa, auch als Falun Gong bekannt, wurde zum ersten Mal 1992 in der Öffentlichkeit vorgestellt. Wenige Jahre später praktizierten fast 100 Millionen Menschen in ganz China Falun Dafa. Sie profitierten von dem Kultivierungsweg, indem sich ihr Gesundheitszustand verbesserte und ihre Moral erhöhte.

Am 23. und 24. April griffen Polizisten in Tianjin, einer Stadt nahe Peking, Dutzende Praktizierende an, die sich vor einem Verlagsgebäude versammelten hatten. Dabei wollten die Praktizierenden nur die Fehler in einem kürzlich veröffentlichten Zeitungsbericht über Falun Gong richtigstellen. Als die Verhaftung bekannt wurde und mehrere Praktizierende sich bei den Polizisten erkundigten, sagte man ihnen, dass sie ihre Beschwerde in Peking vortragen müssten.

Am 25. April versammelten sich daraufhin etwa 10.000 Praktizierende vor dem Petitionsbüro der Zentralregierung in Peking, wie ihnen die Polizisten in Tianjin es gesagt hatten. Der Appell verlief friedlich und geordnet. Einige Praktizierende trafen sich als Vertreter der Protestierenden mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Zhu Rongji und seinen Mitarbeitern. An diesem Abend wurden ihre Sorgen angehört – die verhafteten Praktizierenden in Tianjin kamen frei und alle fuhren nach Hause.

Doch der damalige Staatschef Jiang Zemin sah die wachsende Beliebtheit der spirituellen Praxis als Bedrohung für die atheistische Ideologie der Partei. Am 20. Juli 1999 erließ er den Befehl, Falun Gong zu verbieten.

Minghui.org hat den Tod Tausender Praktizierender in den vergangenen 26 Jahren der Verfolgung gemeldet. Es wird vermutet, dass die Dunkelziffer viel höher ist. Noch mehr Praktizierende wurden und werden wegen ihres Glaubens inhaftiert und gefoltert.

Es gibt Beweise, dass die KPCh den Organraub fördert. Inhaftierte Praktizierende werden wegen ihrer Organe ermordet, die zu Profitzwecken an die Transplantationsindustrie verkauft werden.