(Minghui.org) Ich bin 65 Jahre alt und praktiziere seit 27 Jahren Falun Dafa. Während meiner Kultivierung hat mich Meister Li beschützt und mir Hinweise gegeben und Dafa hat mich geleitet. Ich möchte hier von meinen Erfahrungen berichten und wie ich es geschafft habe, Anhaftungen an Reichtum aufzulösen und freundlich mit anderen umzugehen – sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause.
Ehrlichkeit am Arbeitsplatz
Ich verkaufte Unterwäsche in einem Einkaufszentrum. Es gab dort sechs Unterwäschetheken. Der Inhaber meiner Theke vertraute mir und zählte die Waren nie, während die Inhaber der anderen Theken alles einmal im Monat durchzählten. Wir Verkäuferinnen erhielten jeden Monat ein Gehalt plus Provision. Wenn unsere Bezahlung Bruchteile enthielt, rundeten die Inhaber auf. Ich gab dem Inhaber immer das überschüssige Geld zurück. Frohgelaunt sagte er zu den anderen: „Seht her, meine Verkäuferin will kein zusätzliches Geld!“
Die Aufzeichnungen über meine Verkäufe habe ich nie manipuliert, sondern notiere stets den tatsächlichen Betrag für die verkauften Waren. Einmal trat eine Frau an meine Theke, um Unterwäsche zu kaufen. Sie wollte eine bestimmte Farbe. Ich zeigte ihr hochwertige Unterwäsche für 25 Yuan. Die Frau ging jedoch zur Theke nebenan, um sich dort ganz ähnliche Artikel anzusehen. Die Verkäuferin verkaufte ihr ein Paar für 38 Yuan, aber die Qualität war nicht so gut wie die, die ich ihr gezeigt hatte. Die Kundin kaufte diese Wäsche, weil sie dachte, ein höherer Preis bedeute auch eine bessere Qualität.
Bevor wir Feierabend machten, fragte mich die andere Verkäuferin: „Wie waren deine Umsätze?“ Ich erwiderte: „Mein Umsatz war heute niedrig, aber du hast Unterwäsche für 38 Yuan verkauft.“ Sie antwortete: „Rede nicht davon! Was ist, wenn der Chef den Verkauf nicht in meiner Buchhaltung vorfindet?“ Ich dachte mir: „Sie hat doch ganz eindeutig Wäsche für 38 Yuan verkauft.“ Da wurde mir klar, dass sie die 38 Yuan nicht verbucht hatte. Sie schrieb einen niedrigeren Betrag auf und steckte die Differenz ein. Später wurde sie entlassen.
Wenn ich Waren verlor, sagte ich es dem Chef. Eines Tages kurz vor Ladenschluss gingen einige der Mitarbeiter auf die Toilette, andere gingen einkaufen. Nur ein Mitarbeiter und ich waren noch an der Kasse. Es waren nur wenige Kunden im Laden und eine Kundin wollte Unterwäsche kaufen. Ich nahm zwei Sets heraus, aber sie war damit nicht zufrieden. Ich zeigte ihr daraufhin zwei weitere. Sie wählte eins aus, mit dem sie zufrieden war, die anderen stapelten sich auf der Theke. Als ich die Wäsche vom Tresen nahm, stellte ich fest, dass ein Set fehlte. In diesem Moment kamen die anderen Mitarbeiter zurück. Ich stellte fest: „Ein Set Unterwäsche ist weg.“ Einige Verkäufer meinten: „Sag es besser nicht dem Chef!“ – „Ich muss es dem Chef sagen“, erwiderte ich.
Als der Chef kam, erzählte ich ihm, was passiert war. „Vergessen Sie es!“, so seine Reaktion. „Nein, bitte ziehen Sie den Betrag von meinem Gehalt ab.“ Er war sehr gerührt und meinte: „Es gibt kaum noch Leute wie Sie.“ Als der Chef sah, dass ich darauf bestand, den Verlust zu begleichen, zog er den Betrag von meinem Gehalt ab. Damals verdienten wir bei einer Vollzeitstelle 800 Yuan im Monat. Ich war jedoch nur als Teilzeitkraft angestellt und mein Monatsgehalt plus Provision betrugen zusammen lediglich 400 Yuan.
Einmal wurde die Mutter meines Chefs ins Krankenhaus eingeliefert und lag auf derselben Station wie die Mutter eines Polizisten. Der Polizist und mein Chef besuchten ihre Mütter und kamen miteinander ins Gespräch. Dabei kam das Thema „Falun Dafa“ auf. Mein Chef sagte, dass Dafa-Praktizierende alle gute Menschen seien. Er erzählte dem Polizisten und den anderen von mir und dem Vorfall. Jemand fragte, warum er Falun Dafa propagiere. Mein Chef entgegnete, dass Praktizierende wirklich nette Menschen seien und er keine Angst habe, es jedem zu erzählen. Erstaunlich, dass mein Chef sich so für Falun Dafa einsetzte, zumal es grad die Zeit war, wo die Verfolgung am schlimmste tobte.
Meine Großfamilie
Mein Mann ist das vierte von sechs Geschwistern und hat drei ältere Brüder und zwei jüngere Schwestern. Wir wohnten in der Nähe meiner Schwiegermutter. Bevor ich Falun Dafa praktizierte, sprachen meine Schwiegermutter und ich zwei Jahre lang nicht miteinander und besuchten uns auch nicht. Nachdem ich mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen hatte, gab ich ihnen oft gutes Essen und half meiner Schwiegermutter beim Baden. Sie erzählte ihren Verwandten oft, wie sehr ich mich durch das Praktizieren von Falun Dafa verändert hätte. Ich erinnerte sie oft daran, „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ zu rezitieren. Meine Schwiegermutter glaubte fest daran, dass Dafa gut ist.
Nach dem Tod meiner Schwiegermutter im Alter von 86 Jahren brachte ich meinem Schwiegervater täglich frisch gekochtes Essen. Er versuchte, mir Geld dafür zu geben, was ich ablehnte. „Ich folge nur Dafa“, erklärte ich ihm. „Wie sollten Respekt vor älteren Menschen zeigen.“ Mein Schwiegervater glaubte mir nicht und dachte, ich wolle etwas von ihm. Er hatte Geld, wollte es aber nicht ausgeben. Einmal putzte ich die Fenster im Haus meines Schwiegervaters, jedoch ließ sich der Fensterflügel nicht bewegen, weil die Rollen blockiert waren. Das Fliegengitter und der äußere Rahmen waren zugeklebt. Ich beauftragte jemanden, die Fenster auszutauschen, drei Fliegengitter anzubringen und die Rollen zu wechseln. Mein Schwiegervater hatte Angst, dass ich ihn dafür zur Kasse bitten würde, und lehnte die Renovierung ab. Ich sagte zu ihm, ich würde dafür aufkommen. Nachdem die Fenster repariert waren, war mein Schwiegervater sehr glücklich.
Ich nahm die Kleidung, Bettdecken und Laken meines Schwiegervaters mit nach Hause, wusch sie und brachte sie zurück. Einmal wollte er gebratene Auberginen, aber ich wusste nicht, wie man sie zubereitet, also machte ich geschmorte Auberginen. Als ich sie ihm brachte, meckerte er: „Die schmecken nicht.“ Deshalb ging ich ins Restaurant, um ihm das zu kaufen, was er wollte. Er liebt süß-sauren Fisch, deshalb bestellte ich ihn oft im Restaurant für ihn.
Während der COVID-19-Pandemie mussten wir diverse Schwierigkeiten überwinden, kümmerten uns aber weiterhin gut um meinen Schwiegervater. Mein älterer Schwager war gerührt und dankte uns dafür. Mein Schwiegervater erkannte, wie gut wir ihn behandelten, und versprach meinem Mann: „Ich gebe dir das Haus.“ Mein Mann lehnte ab. Daraufhin wollte mein Schwiegervater uns Geld geben. Auch das lehnte mein Mann ab. Auch ich sagte zu meinem Schwiegervater, dass wir nichts von ihm annehmen würden.
Nach einer Erkrankung war mein Schwiegervater sechs Monate lang bettlägerig. Seine fünf Kinder besprachen die Situation, um sich bei der Pflege abzuwechseln. Da einer seiner Söhne eine Lungenoperation hinter sich hatte, fiel er aus. Was seine beiden Töchter betrifft, so arbeitete die ältere sieben Schichten die Woche und hatte einen Herzinfarkt. Sie konnte daher nicht kommen. Die jüngere arbeitete zwar nur einige Schichten, ließ sich aber nach einiger Zeit auch nicht mehr blicken, sondern unternahm eine Gruppenreise und postete ihre Fotos in den sozialen Medien. Mein Schwiegervater war darüber sehr traurig.
Meine älteste Schwägerin lebte nach ihrer Heirat im Haus ihrer Eltern. Sie kehrte erst nach Hause zurück, als ihre Tochter auf die weiterführende Schule kam. Mein Schwiegervater bezahlte die Studiengebühren ihrer Tochter, außerdem bat sie ihn oft um weiteres Geld. Als seine beiden Töchter ins Krankenhaus mussten, beglich mein Schwiegervater ihre Krankenhausrechnung. Er übernahm auch die Versicherungsprämie. Als seine erste Tochter im selben Jahr ihre Arbeit verlor, übernahm mein Schwiegervater elf Jahre lang die Kosten für ihre Versicherung. Als nun mein Schwiegervater krank und bettlägerig war, kümmerte sich keine von ihnen um ihn. Wie hätte er da nicht traurig sein sollen?
Wegen dieser Probleme grollte mein Mann seinen Eltern. Als ich in der Anfangszeit dem alten Paar Essen brachte, kaufte ich Gemüse, kochte es und brachte es ihnen, ohne dass mein Mann mir in irgendeiner Weise dabei half. Ich sagte oft zu ihm: „Was du tust, ob gut oder schlecht, wird von den Gottheiten beobachtet. Gute Taten werden belohnt, Böses wird vergolten. Das ist das Gesetz des Himmels.“ Dieses Prinzip hatte ich im Dafa erkannt.
Als mein Mann kurz vor der Pensionierung stand, fragte er: „Warum habe ich kein Mitleid mit meiner Frau?“ Inspiriert von Dafa entwickelte er schließlich ein gütiges Herz. Wenn er früher mal einen arbeitsfreien Tag hatte, schaute er anderen beim Schachspielen zu. Nach seiner Pensionierung übernahm er das Einkaufen, Kochen und die Essenlieferung und wurde zum Hauptverantwortlichen für die Altenpflege.
Eines Tages gab mein Schwiegervater meinem Mann all sein jahrelang Erspartes sowie die Hausurkunde und sagte ihm, er solle es niemandem erzählen. Als mein Mann mir davon berichtete, riet ich ihm: „Du musst es deinen Geschwistern sagen.“ – „Ich behalte es erst einmal und gebe es ihnen dann später“, so seine Antwort.
Mein Schwiegervater starb im Alter von 97 Jahren. Nach der Beerdigung erzählte mein Mann seinen Geschwistern von dem Vermögen und der Hausurkunde seines Vaters. Nach Abzug aller Kosten blieben 560.000 Yuan (etwa 69.400 Euro) übrig. Ich sagte zu meinem Mann: „Lass uns auf das Erbrecht verzichten. Wir wollen weder das Geld noch das Haus.“ Mein Mann wandte jedoch ein: „Sie werden es nicht verstehen. Lass uns keine Sondervereinbarungen treffen, sondern es gerecht aufteilen.“ – „Ich werde dich nicht zwingen. Wenn sie dir mehr geben wollen, kannst du es jedoch nicht annehmen. Wir haben uns nicht des Geldes wegen um die Alten gekümmert.“ Mein Mann stimmte mir zu.
Die Geschwister besprachen die Situation. Die Frauen der beiden Brüder meines Mannes waren bei dem Treffen dabei, ich jedoch nicht, da ich eine Kultivierende bin und Geldangelegenheiten leichtnehme. Jemand schlug vor, uns 10.000 Yuan (etwa 1.240 Euro) zusätzlich zu geben, weil wir uns um meinen Schwiegervater gekümmert hatten. Mein Mann erklärte: „Ich habe das Geld nicht angenommen, als mein Vater noch lebte, deshalb will ich diese 10.000 Yuan auch jetzt nicht.“ Am Ende teilten sie es gleichmäßig auf.
Danach rief meine zweite Schwägerin meinen Mann an und sagte, sie wolle die Beziehung zu ihm abbrechen, weil sie kein Geld mehr bekomme und im Vergleich zu ihrer Schwester benachteiligt sei. Sie rief auch die anderen Brüder an, um die Beziehung abzubrechen. Die Brüder waren alle verärgert.
Als ich das hörte, war ich auch etwas verärgert. Die vergangenen Ereignisse kamen mir immer wieder in den Sinn und ich dachte: „Wie viele Kleider habe ich dir gegeben?“ Einmal hatte sie gemeint, ein Kleid stehe mir nicht. Sie wolle es haben. Aber es war ein neues Kleid, das meine Schwester mir gekauft hatte. Ich antwortete: „Wenn es dir gefällt, kannst du es nehmen.“
Kurz vor dem chinesischen Neujahrsfest kaufte meine Tochter mir einen Mantel. Meine Schwägerin kam zufällig gerade zu Besuch. Ihr gefiel der Mantel und sie wollte ihn haben. Ich sagte: „Dann gebe ich ihn dir.“ Sie rief sogleich meine Tochter an und sagte: „Deine Tante hat sich den Mantel genommen!“ Meine Tochter war so aufgebracht, dass sie weinte.
Jedes Mal, wenn meine Schwägerin im Krankenhaus war, besuchte ich sie und gab ihr Geld. Ihr Bruder und ich kümmerten uns über 20 Jahre lang um ihre Eltern. Wir baten deswegen nie um zusätzliches Geld, doch sie dankte uns nicht nur nicht, sondern wollte sogar, dass die Familie den Kontakt zu uns abbrach. Dann dachte ich jedoch: „Ich bin eine Kultivierende. Ich kann mich nicht so verhalten wie sie.“
Das Haus meines Schwiegervaters wurde verkauft. Meine Schwägerin bekam 10.000 Yuan mehr als die anderen Geschwister und war zufrieden. Der ältere Bruder meines Mannes dankte uns dafür, dass wir uns um ihren Vater gekümmert und kein Geld verlangt hatten.
Einer meiner Nachbarn sagte: „Deine Schwiegereltern haben Glück, denn ihr praktiziert Dafa, tut das Richtige und nehmt eure persönlichen Interessen nicht so wichtig. Sonst würden eure Schwiegereltern sich wie andere streiten. Dafa ist wirklich großartig.“ Ich verzichtete auch auf mein Erbrecht am Haus meiner Mutter und übertrug es meinem jüngeren Bruder.
Eines Tages sprachen mein Mann und meine Tochter über die Familie meines Schwiegervaters. Mein Mann sagte: „Unserer Familie geht es gut. Wir haben nicht wie andere Familien die Polizei gerufen.“ Meine Tochter meinte: „Unserer Familie geht es gut, weil du und meine Mutter euch nicht gestritten und nichts zu viel genommen habt. Sonst hätten sich alle wie verrückt gestritten.“ Mein Mann antwortete: „Ich bin deiner Mutter sehr dankbar dafür.“ – „Danke nicht mir, danke Dafa. Ich kann das tun, weil ich Dafa praktiziere.“
Ja, Falun Dafa hat mich verändert. Ich folge den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Ich höre auf die Lehre des Meisters und behandle die Menschen freundlich. Ich bin dankbar für die Barmherzigkeit und Erlösung durch den Meister!
(Ausgewählter Beitrag zur Feier des Welt-Falun-Dafa-Tages 2025)
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