(Minghui.org) Ein Gericht in Chuncheon, Südkorea, entschied am 30. April 2025, dass die Absage von Shen-Yun-Aufführungen durch die Kangwon National University rechtswidrig war. Die Aufführungen von Shen Yun finden wie geplant statt.
Gericht in Chuncheon, Südkorea
Details zum Gerichtsverfahren
Die Kangwon National University genehmigte am 1. April dieses Jahres den Antrag von Shen Yun Performing Art für Vorstellungen vom 6. bis 7. Mai 2025 im Baeckryung Art Center.
Die Chinesische Botschaft in Südkorea erhob daraufhin Einwände gegen die internationale Kulturabteilung der Universität. Die Kangwon National University schickte deshalb am 16. April ein formelles Schreiben an den Veranstalter der Shen-Yun-Aufführungen, in dem sie ihm den Widerruf der Genehmigung zur Nutzung des Veranstaltungsortes mitteilte.
In den Dokumenten, die dem Schreiben beigefügt waren, erklärte die Universität: „Auf dem Campus studieren über 500 chinesische Studierende und ihre negative Einstellung gegenüber den Shen-Yun-Aufführungen hat sich verschärft. Sollten die Aufführungen wie geplant stattfinden, könnte dies zu Protesten der Studierenden und, schlimmer noch, zu möglichen Zwischenfällen wie Zusammenstößen führen. Daher hat die Universität beschlossen, die Aufführungen aus Angst vor Störungen der öffentlichen Ordnung abzusagen.“ Insidern zufolge wurden das koreanische Bildungsministerium und die Kangwon National University von übergeordneten Stellen unter Druck gesetzt, die Nutzung des Veranstaltungsortes zu untersagen.
Vertreter des Falun Dafa Vereins in Korea, der die Shen-Yun-Aufführungen veranstaltet, gaben an, von der Beteiligung der Chinesischen Botschaft und der koreanischen Regierung erfahren zu haben, und schickten an den Leiter des Bildungsministeriums ein Schreiben mit der Forderung nach einer Untersuchung der beteiligten Beamten und deren strafrechtlicher Verfolgung.
Der Falun Dafa Verein forderte das Ministerium außerdem auf, Maßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Gleichzeitig wandten sich Vertreter des Vereins an die Verwaltung der Kangwon National University und wiesen darauf hin, dass die Absage der Aufführungen gesetzeswidrig sei. Sie baten die Universität um Mithilfe bei der Sicherstellung der planmäßigen Durchführung der Aufführungen.
Darüber hinaus reichte der Veranstalter der Aufführungen Klage gegen die südkoreanische Regierung ein und beantragten eine einstweilige Verfügung.
Am Nachmittag des 30. April entschied das Gericht, dass die Absage der Kangwon National University rechtswidrig sei. Shen Yun trat anschließend wie geplant auf.
Gerichtsurteil: Einstweilige Verfügung erforderlich
Es folgt das Gerichtsurteil:
„Von 2007 bis 2024 (mit Ausnahme der Jahre 2021 und 2022) gab Shen Yun jährlich zahlreiche Aufführungen in Südkorea. Insbesondere 2017 präsentierte die Gruppe zwei erfolgreiche Aufführungen im Baeckryung Art Center. Damals kam es weder zu Protesten noch zu Zusammenstößen. Obwohl das Center befürchtete, dass chinesische Studierende am Tag der Aufführungen protestieren oder mit dem Publikum zusammenstoßen könnten, ist es ohne entsprechende Beweise schwer zu rechtfertigen, dass die Absage der Aufführungen aufgrund solch vager Bedenken im Rahmen vernünftigen Ermessens liegt. Daher stellt die Entscheidung der Kangwon National University, die Genehmigung zu widerrufen, einen Ermessensmissbrauch dar und ist als rechtswidrig anzusehen.“
Darüber hinaus wies das Gericht darauf hin, dass der Kläger nach Erhalt der Genehmigung des Veranstaltungsortes am 1. April vom Image-Bewertungsausschuss die Erlaubnis zur Bewerbung der Aufführungen erhielt und Vorbereitungsarbeiten wie beispielsweise Werbung durchführte. Rund 62 Prozent der Plätze waren bereits 20 Tage vor Beginn der Vorstellungen verkauft. Die Glaubwürdigkeit und der Ruf des Klägers würden durch eine Absage der Vorstellungen so kurz vor dem Aufführungstermin irreversibel geschädigt. Unter Berücksichtigung aller Informationen und Umstände entschied das Gericht, dass der Erlass einer einstweiligen Verfügung erforderlich sei.
Gerichtsurteil markiert Wendepunkt für die Einmischung chinesischer Botschaften bei Shen-Yun-Aufführungen
Wu Shilie, Sekretär des koreanischen Falun Dafa Vereins, erklärte: „Mit diesem Urteil erklärt das Gericht öffentlich, dass die seit 18 Jahren andauernden Versuche der KPCh, Shen-Yun-Aufführungen zu verhindern, und die Einmischung ihrer Botschaften in die Innenpolitik und das Handeln Südkoreas die kulturelle Souveränität verletzen und gegen das Gesetz verstoßen. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass das Bildungsministerium an der Absage der Aufführungen durch den Veranstaltungsort beteiligt war. Als öffentliche Universität vertritt die Universität Kangwon die Position der Regierung und die Beklagte in diesem Verfahren ist die Republik Korea. Dies ist ein Warnsignal für die pro-KPCh-Haltung der Regierung. Das Gerichtsurteil markiert einen Wendepunkt für die Einmischung chinesischer Botschaften bei Shen-Yun-Aufführungen.“
Shen Yun tritt vom 1. bis 10. Mai in Daegu, Chuncheon und Gwacheon auf.
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