Statt mich zu beschweren, sollte ich meinem betagten Vater danken

(Minghui.org) Mein Vater ist 92 Jahre alt und ein umgänglicher Mann. Als er jung war, arbeitete er hart und half anderen. Alle bewunderten ihn.

In meiner Familie gibt es fünf Kinder und ursprünglich lebten meine Eltern bei meinem ältesten Bruder und seiner Familie. Meine Mutter hatte einen Schlaganfall und starb 2017, sodass mein Vater, der damals 85 Jahre alt war, zu meiner Familie zog. Der Tod meiner Mutter hatte ihn sehr mitgenommen, so trösteten mein Mann und ich ihn und sagten ihm: „Du kannst hier so lange leben wie du willst. Wir werden uns gut um dich kümmern.“

Als Dafa-Praktizierende bin ich rücksichtsvoll ihm gegenüber. Er ist nicht wählerisch beim Essen und beschwert sich nie, wenn das Essen nicht rechtzeitig fertig ist. Er ist so ein angenehmer und guter Vater.

Ich schenkte ihm ein Falun-Dafa-Amulett, das er sehr schätzte. Außerdem ermutigte ich ihn, er solle jeden Tag aufrichtig „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ rezitieren, damit er gesund und gesegnet sei, und so war es auch. Die weißen Haare meines Vaters wurden schwarz, was meinen Verwandten wie ein Wunder erschien. Einmal wurde mein Vater von einem Schüler mit dem Fahrrad in einen Graben gedrängt und seine einzige Verletzung war eine große Schnittwunde an der Hand. Er musste im Krankenhaus mit drei Stichen genäht werden, ging nach Hause und erholte sich nach ein paar Tagen.

Nach dem Lockdown aufgrund der COVID-Pandemie verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, so dass er nun einen Gehstock benutzt. Daher musste ich mehr Zeit damit verbringen, mich um ihn zu kümmern. Sein Gedächtnis verschlechterte sich – er vergaß, die Toilette zu spülen und den Wasserhahn zuzudrehen, und beim Essen verschüttete er alles. Er urinierte wahllos und spuckte Essen aus. Ich wusch ihn geduldig und räumte die Unordnung auf, die er hinterließ.

Mein Vater schlug oft mit seinem Stock auf Dinge, um viel Lärm zu machen. Ich wollte, dass er Rücksicht auf meine Nachbarn nahm. Daher bat ich ihn, nicht mit seinem Stock zu schlagen, da er sonst andere stören würde. Er verstand das, vergaß es aber bald darauf wieder. Allmählich wurde ich ungeduldig und vergaß, dass ich eine Dafa-Praktizierende bin. Als er weitermachte, wurde ich wütend und schrie ihn an, er solle nicht weiter mit seinem Stock so einen Lärm machen – aber er hörte nicht auf.

Warum geschah das alles? War es eine Prüfung meines Charakters? Was hatte ich falsch gemacht? Ich schaute nach innen und stellte fest, dass ich noch viele menschliche Anschauungen hatte wie Neid, Groll, persönliche Interessen, Angst vor Schwierigkeiten, Reizbarkeit und so weiter. Als mich der Lärm, den mein Vater machte, störte, war ich egoistisch – ich sah die Dinge nicht aus seiner Perspektive. Er war immer allein, meine drei Brüder besuchten ihn kaum, und meine Schwester und ich lernten oft das Fa und gingen hinaus, um die wahren Umstände von Falun Dafa und der Verfolgung zu erklären. Mein Vater fühlte sich einsam und wollte etwas tun, also trieb er Unfug, um sich abzulenken und die Zeit zu vertreiben. Ich erkannte, dass er hier war, um mir bei meiner Kultivierung zu helfen. Er half mir, meine menschlichen Anschauungen zu erkennen, damit ich mich erhöhen konnte. Das war eine gute Sache – statt mich zu beschweren, sollte ich ihm danken.

Der Meister sagte:

„Jedem gegenüber barmherzig zu sein und jeden liebevoll zu behandeln, das ist wirklich nicht etwas, was normale Menschen schaffen können. Es ist noch schwieriger, bei allen Angelegenheiten mit einem barmherzigen Herzen allen Lebewesen gegenüber zu handeln. Aber genau das müssen Dafa-Jünger erreichen! Kultivierung ist ein Prozess; neue Praktizierende schaffen das vielleicht jetzt noch nicht, aber im Verlauf der Kultivierung müssen sie es allmählich hinbekommen. Für langjährige Praktizierende ist das jetzt schon ein Muss. Das liegt an eurer historischen Mission und es ist etwas, das die heiligen Dafa-Jünger in ihrer Kultivierung unbedingt erreichen müssen!“ (Weckruf, 06.06.2024)

Das Fa des Meisters hat mich aufgeweckt. Ich sollte mich mit Güte, Freundlichkeit und Liebe um meinen Vater kümmern, um Dafa mit meinen Taten zu bestätigen.

Im August 2024 veranstaltete die Familie meiner ältesten Tochter ein Abschlussbankett für meinen ältesten Enkel. Meine Schwester (ebenfalls Praktizierende) und ich beschlossen, die Gelegenheit zu nutzen, um den Gästen die Tatsachen zu erläutern. Vor dem Bankett schien sich mein Vater erkältet zu haben und hatte Fieber. Sofort sandte ich aufrichtige Gedanken aus, um die Störung zu beseitigen; ich werde niemals zulassen, dass die alten Mächte meinen Vater benutzen, um uns daran zu hindern, Menschen zu erretten. Gleichzeitig sagte ich meinem Vater, er solle aufrichtig „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ rezitieren. Er tat es und erholte sich bald. Er war bereits über 90 Jahre alt, erholte sich aber so schnell, ohne ins Krankenhaus zu gehen oder Spritzen zu bekommen. Es war erstaunlich!

Ich sah meine Nichten beim Bankett. Beide kannten bereits die Fakten über Falun Dafa und waren aus der KPCh ausgetreten. Eine meiner Nichten sagte, ihr Mann liebe es, die Informationsmaterialien zu lesen, die ich ihnen gegeben hatte. Er wurde dafür gesegnet: Er bekam einen festen Job mit einem guten Gehalt. Sie lobte mich vor mehr als 20 Leuten und sagte: „Meine Tante ist die Beste. Sie kümmert sich so gut um meinen Großvater, dass er bei guter Gesundheit bleibt.“ Sie wertschätzt das, was ich tue.

Es ist mir eine Freude und Verpflichtung, mich zu kultivieren, fleißig zu sein, die drei Dinge gut zu machen, Lebewesen zu erretten, meine Gelübde zu erfüllen und dem Meister zu folgen, um in meine ursprüngliche wahre himmlische Heimat zurückzukehren.

Dies ist mein Verständnis auf meiner Ebene, bitte weist mich gütig auf Unangemessenes hin.