(Minghui.org) Der Meister erklärt:
„Doch viele Menschen möchten sich zu hohen Ebenen kultivieren. Sie haben diesen Gedanken und diesen Wunsch, wissen aber nicht, wie sie sich kultivieren sollen. Das hat zu großen Schwierigkeiten und vielen Problemen geführt.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 29)
Eigentlich dachte ich, dass dieses Problem nichts mit mir zu tun hätte, da der Meister über diejenigen sprach, die andere Qi Gong praktizierten und das Fa auf hoher Ebene nicht kannten. Erst kürzlich wurde mir klar, dass ich das Fa nicht aufmerksam lernte.
Vor etwa zehn Jahren konnte ich mich beim Fa-Lernen nicht konzentrieren. Damals beschloss ich, das Fa auswendig zu lernen. Zunächst verstand ich viele Prinzipien und spürte, wie der Meister meinen Körper in verschiedenen Bereichen korrigierte. Das Gefühl war heilig und erstaunlich. Doch selbst nachdem ich das Fa gut auswendig gelernt hatte, konnte ich mich beim Lesen immer noch nicht konzentrieren. Zwar konnte ich das Fa in meinem Kopf fließend rezitieren, aber das Gelesene nicht aufnehmen. Obwohl ich die erste Lektion im Zhuan Falun in weniger als einer Stunde rezitieren konnte, sogar noch schneller als beim Lesen, nahm ich dabei jedoch nicht einmal die oberflächliche Bedeutung der Worte auf.
Eine Mitpraktizierende, die ich kannte, konnte das Fa noch schneller rezitieren als ich. Sie rezitierte eine Lektion sogar in 40 Minuten. Ich fragte sie einmal: „Kannst du die Prinzipien verstehen, wenn du so schnell auswendig aufsagst?“ Sie verneinte, versuchte dann aber, mir zu erklären, warum dies keinen Einfluss auf ihre Kultivierung habe. Ich fand allerdings, dass etwas an ihrer Antwort nicht ganz stimmte.
Später hatte ich eine schwere Prüfung, die ich aber schließlich mithilfe des Meisters überstand. Daher begann ich mich zu fragen, warum ich oft von meinem Kultivierungsweg abkam und in Schwierigkeiten geriet. In den letzten Jahren versuchte ich zwar, diesen unkorrekten Zustand zu überwinden, konnte mich aber beim Lesen des Zhuan Falun nur für kurze Zeit konzentrieren. Danach las ich die Worte wieder schnell, nahm aber nur wenig von ihrer Bedeutung auf.
Wenn ich mich dann doch manchmal auf die Bedeutung jedes einzelnen Wortes konzentrieren konnte, war der Prozess zwar langsam, doch konnte ich dabei jedes Mal einige Erkenntnisse erlangen und Veränderungen in meinem Körper spüren. Einmal lernte ich zwei Lektionen ganz aufmerksam und achtete darauf, dass ich alles verstand, was ich las. Dabei spürte ich, dass ich aus Fa bestand und keine menschlichen Anschauungen mehr hatte – ein heiliges Gefühl. Ich konnte verstehen, was der Meister meinte, als er sagte, dass die Welt der höchsten Glückseligkeit durch das Fa geschaffen wurde. Als ich ein anderes Mal das Fa konzentriert lernte, fühlte ich, dass mein Körper zu reinem Gold wurde. Als ich anschließend aufrichtige Gedanken aussandte, fühlte ich, dass meine übernatürlichen Fähigkeiten einen Berg spalten konnten.
All diese erstaunlichen Erfahrungen und Gefühle waren beeindruckend und gaben mir Selbstvertrauen. Ich wusste, dass es der Meister war, der mich auf diese Weise ermutigte. Die meiste Zeit konnte ich mich jedoch nicht davon abhalten, das Fa schnell zu lernen. Bevor ich das Gelesene verinnerlicht hatte, war ich bereits zum nächsten Satz übergegangen.
Eines Tages hörte ich von einer Mitpraktizierenden, die das Fa sorgfältig abschrieb und jeden Satz dutzende Male las, bevor sie ihn niederschrieb. „Ohne die Anleitung des Fa kann ich mich nicht kultivieren“, erklärte sie. Ich glaube, der Meister wollte mir damit sagen, dass ich das Fa vergeblich gelernt hatte.
So begann ich auch, das Fa abzuschreiben. Ich war fest entschlossen, dass mein Hauptbewusstsein das Fa erlangt. Bevor ich die Worte aufschrieb, stellte ich sicher, dass ich die Bedeutung der Worte verstand. Auf diese Weise erlangte ich jeden Tag Erleuchtung über viele Dinge. Als ich das Zhuan Falun las, spürte ich wirklich, dass es ein unschätzbares himmlisches Buch war, das mir zahlreiche himmlische Geheimnisse offenbarte.
Einmal hat der Meister erklärt:
„Manche unserer Schüler sagen: ,Jeder Satz, den Meister Li Hongzhi sagt, offenbart ein Himmelsgeheimnis. Er verrät Himmelsgeheimnisse.‘“ (Zhuan Falun, 2019, S. 391)
Der Nebenurgeist hinderte mich an der Konzentration
Dennoch hatte ich den Eindruck, dass mich etwas daran hinderte, konzentriert zu bleiben. Daher musste ich mit aller Kraft kämpfen, um es zu unterdrücken. Ich besprach dies mit den Praktizierenden in meiner Fa-Lerngruppe. Ein Praktizierender sagte: „Dein Nebenbewusstsein kämpft mit deinem Hauptbewusstsein um die Kontrolle über deinen physischen Körper, damit es sich kultivieren kann. Dein Nebenbewusstsein ist zu stark.“ Diese Worte schockierten mich, als hätte mich ein Blitz getroffen. In dem Moment, als ich begriff, was vor sich ging, begann der Meister, die Arrangements der alten Mächte zu beseitigen, nämlich den Weg, auf dem sich das Nebenbewusstsein kultivieren konnte. Gleichzeitig sandte ich den starken aufrichtigen Gedanken aus, dass ich eine solches Arrangement der alten Mächte entschieden ablehnte.
Wenn ich von da an die Worte aus dem Buch so schnell rezitierte, dass mein Haupturgeist den Inhalt nicht mehr wusste, hielt ich inne, verneinte die Störung und sandte aufrichtige Gedanken aus. Eines Abends, während ich Hausarbeiten erledigte, kam mir der folgende Gedanke: „Ich tue dies, weil ich (das Nebenbewusstsein) viele gute Dinge erhalte, wenn ich das Fa rezitiere.“ Zum Nebenbewusstsein sagte ich: „Nur das Hauptbewusstsein kann Falun Dafa kultivieren. Ich bin der Hauptkörper und du bist der Beschützer des Fa. Wenn du mir meinen Körper wegnimmst, damit er das Fa rezitiert und sich kultiviert, ich mich aber nicht kultivieren kann, wäre das, was du getan hast, umsonst gewesen. Du hättest nichts von den guten Dingen erhalten. Die alten Mächte wussten, dass deine Ebene begrenzt ist, somit haben sie dich dazu gebracht, dies zu tun. Wenn du mich weiterhin störst, muss ich aufrichtige Gedanken aussenden, um dich zu beseitigen.“
Danach verschwand diese starke Störung. Während ich gehe oder beim Autofahren bin, kann ich nun das Fa rezitieren und verstehe die Bedeutung jedes Wortes klar und deutlich. Gelegentlich verliere ich beim Rezitieren des Fa noch die Konzentration. Ich glaube jedoch, dass dies eine Störung meiner Anschauungen oder meines Gedankenkarmas ist, was im Vergleich zur starken Störung des Nebenbewusstseins unerheblich ist. Durch das gründliche Fa-Lernen konnte ich viele Prinzipien verstehen und meine Lücken erkennen. Der Meister hat mir diese Probleme einzeln aufgezeigt und mir erklärt, wie ich sie lösen kann, so wie man einem Kind das Laufen beibringt und ihm jeden Schritt erklärt.
Wenn wir die Fa-Prinzipien in unserer Kultivierung nicht erkennen, gibt es bestimmt ein Problem, denn wir brauchen das Fa, um uns zu kultivieren.
Der Meister sagt:
„Ihr wisst, ich habe 100 Millionen Dafa-Jünger, wenn ich jedem Jünger mit meinem Hauptkörper persönlich sagen sollte, wie er sich kultivieren soll, wenn ich euch beobachten würde, wenn sich jeder von euch mit den Problemen, auf die ihr stoßt, direkt an mich wenden würde, wenn die gesamte Entwicklung der Kultivierungsenergie eines jeden von euch, die Vollendung eurer Welt und die Beseitigung eures Karmas, wenn all dies von meinem Hauptkörper erledigt würde, dann denkt mal nach, das kann man nicht schaffen. Denn bevor mit der Fa-Berichtigung in der Menschenwelt die letzten Hemmnisse beseitigt sind, kann das so nicht gehen. Wenn nun viele Schüler mich nicht sehen können, wie sollen sie sich dann kultivieren? Es gibt das Fa und deshalb habe ich euch erst gesagt, ihr sollt das Fa als Meister nehmen, das ist das grundsätzliche Ziel. Außerdem sage ich euch, dieses Fa hat mächtige Kraft. Ich habe meine grandiose Fähigkeit in dieses Fa eingefügt und deshalb kann dieses Fa alles für euch tun.“ (Die Fa-Erklärung 2003 im Westen der USA in der Zeit des chinesischen Laternenfestes, 15.02.2003)
Ich verstehe es so: „Da der Hauptkörper des Meisters nicht physisch anwesend ist und jedem von uns sagen kann, was in jeder Situation zu tun ist, gab er uns das Fa, das für unseren Kultivierungsweg unerlässlich ist. Jeder Schritt ist also eigentlich eine Erhöhung auf eine höhere Ebene. Die Anleitung durch das Fa ist dabei äußerst wichtig. “
Der Zen-Buddhismus weigerte sich, die Existenz des Fa anzuerkennen, weshalb er nur bis zum sechsten Patriarchen Bestand hatte. Bedenkt Folgendes: „Was würde passieren, wenn wir das Fa nicht als Anleitung hätten?“
Als Praktizierende sollten wir das, was andere Praktizierende sagen, nicht als Fa betrachten. Jeder kultiviert sich auf einer anderen Ebene und versteht unterschiedliche Fa-Prinzipien. Manche Praktizierende fragen andere gerne nach ihrem Fa-Verständnis und betrachten dies als Fa-Prinzip. Genau hier liegen die Probleme vieler Dafa-Schüler. Da sie die Fa-Prinzipien nicht erkennen können, suchen sie im Außen und nutzen das Fa auf den Ebenen anderer, um ihre eigene Kultivierung anzuleiten. Eine Mitpraktizierende bat mich oft um Rat, wenn sie mit einem Konflikt konfrontiert war. Dann sagte ich zu ihr, was sie meiner Meinung nach tun sollte. Am Ende verstarb sie. Manche Praktizierende leiten Mitpraktizierende gerne mit den Prinzipien an, die sie durch ihre Kultivierung erkannt haben. Sie vergessen dabei, dass die Fa-Prinzipien, die sie sehen, nur auf ihrer eigenen Ebene existieren und nur sie selbst anleiten können. Dies könnte als Störung des Fa angesehen werden. Meiner Meinung nach sollten wir unsere eigenen Anschauungen finden, indem wir auf unsere Gedanken und Handlungen achten und die Erfahrungen anderer berücksichtigen. Wir beseitigen die eigenen Unzulänglichkeiten dann, indem wir den Fa-Prinzipien folgen. So vergleichen wir unser Lernen und unsere Kultivierung.
Der Meister erklärt uns:
„Ihr fragt nach ihren Meinungen und betrachtet diese dann als Fa. Seid ihr nicht dabei, das Fa zu sabotieren? So seid ihr auch dabei, die Angehörigen des Meisters dazu zu bringen, dem Fa gegenüber Verbrechen zu begehen. Als Dafa-Jünger sollt ihr euch im Klaren darüber sein, dass nur der Meister das Fa berichtigt. Auch wenn der Meister nicht mehr da ist, soll man nach dem Fa handeln und nicht nach irgendeinem Angehörigen des Meisters. Nur so seid ihr Dafa-Jünger und die Jünger des Meisters. Nur so heißt das, dem Meister zu helfen, das Fa zu berichtigen.“ (Was bedeutet es, „dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen“?“, 10.06.2011, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)
„Ihr habt sicherlich viele Fragen. Ich denke, durch das Fa-Lernen werdet ihr alles lösen können. Es gibt viele konkrete Fragen. Solange ihr das Fa lernt, werden sie auch alle gelöst.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA, 29.12.2001)
Wenn wir uns beim Fa-Lernen konzentrieren, finden wir meiner Meinung nach die Antworten, die wir brauchen. Nur wenn wir unsere Probleme selbst lösen und beim Fa-Lernen von den Prinzipien erleuchtet werden, werden wir nicht vom Weg abkommen.
Beispielsweise schrieb ein Mitpraktizierender in einem Erfahrungsbericht auf Minghui, dass viele Dafa-Schüler beim Fa-Lernen nicht auf dessen Inhalt achten würden. Einmal fragte er andere Praktizierende: „Welche drei Faktoren bestimmen die Ebenen unseres Himmelsauges?“, nachdem wir die Lektion über das Himmelsauge gelernt hatten. Obwohl ich intensiv darüber nachdachte, brauchte ich lange, um nur zwei zu finden. Ich war verwirrt: „Wie habe ich das Fa gelernt, dass ich das nicht weiß? Ist das auf mich gemünzt? Ich verstehe so vieles nicht, was der Meister erklärt hat, das ist seltsam!“
Als ich es dann schaffte, mich beim Fa-Lernen zu konzentrieren, rezitierte ich eines Tages den Teil über das Himmelsauge. Ich stellte sicher, dass ich die Bedeutung wirklich verstand.
Früher habe ich mir das Himmelsauge als das vertikale Auge auf Erlangs Stirn in der Geschichte „Die Reise in den Westen“ vorgestellt. Jedoch weiß ich jetzt aus dem Fa, dass das Öffnen des Himmelsauges bedeutet, einen Kanal von der Zirbeldrüse zur Stirn zu öffnen, sodass die Zirbeldrüse direkt durch diesen Kanal sehen kann. Jetzt ist mir klar geworden, dass ich die Geschichte dazu benutzt habe, um das Fa zu interpretieren, anstatt das Fa ernst zu nehmen. Es gab noch andere ähnliche Fälle. Der Meister hat mir geholfen, sie alle zu korrigieren.
Wenn wir die Fa-Prinzipien verstehen und befolgen, was das Fa von uns verlangt, ist es nicht schwer, unsere Xinxing zu bewahren und die Anhaftungen loszulassen, denn wir haben die Kraft des Fa hinter uns. Den Mitpraktizierenden, die Schwierigkeiten haben, ihr Hauptbewusstsein zu kultivieren, empfehle ich diesen Minghui-Erfahrungsbericht zu lesen: „Nehmen wir die Kultivierung ernst?“
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