(Minghui.de) Eines Abends ging ich hinaus, um Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Verfolgung zu verteilen und Menschen zu erretten. Als ich die letzte Ausgabe des Minghui-Wochenblattes in die Hand nahm, traf ich im Park einen Mittelschüler. Er hatte sich gerade von seinen Mitschülern verabschiedet und ging vor mir. Ich holte ihn ein und drückte ihm das Wochenblatt mit dem Artikel des Meisters „Warum gibt es die Menschheit?“ in die Hand. Dabei dachte ich: „Dieses Kind ist gerettet!“
Allerdings passierte dann etwas Unerwartetes, als ich gerade weiterging. Der Junge holte mich ein und versperrte mir den Weg. Er starrte mich grimmig an und griff Falun Gong verbal an. Außerdem bedrohte und verspottete er mich, weil ich Falun Gong praktiziere. Obwohl ich mein ganzes Leben lang als Lehrer gearbeitet habe, war dies das erste Mal, dass ich von einem Mittelschüler mit solch einem hasserfüllten Blick und bösartigen Worten bedacht wurde. Ich war so geschockt, dass ich einen Moment lang kein Wort herausbringen konnte. Ich dachte mir: „Dieses Kind wurde durch Lügen derartig getäuscht, wie traurig!“
Als ich mich beruhigte, sah ich, wie er sein Handy herausnahm, um die Polizei anzurufen. Sofort riss ich ihm das Minghui-Wochenblatt aus der Hand. Dabei dachte ich, ich könne doch nicht zulassen, dass die Polizei das Heft sieht und es als Beweismittel verwendet, um mich zu verfolgen. Das machte ihn noch wütender. Er rief die Polizei nicht mehr an, bestand aber darauf, dass ich ihm das Wochenblatt zurückgab. Dabei sagte er auch noch unangenehme Dinge. Jedes Wort traf mich im Innersten. Ich erwiderte nichts und beruhigte mich schnell. Im Stillen bat ich den Meister um Unterstützung und bat darum, dass er den Jungen errettete, der durch Lügen derartig vergiftet worden war. Mit Unterstützung des Meisters wusste ich genau, was ich tun sollte. So begann ich, in seine Richtung aufrichtige Gedanken auszusenden, um alle bösen Lebewesen und Faktoren hinter ihm aufzulösen. Ich sagte mir, dass ich mich nicht von menschlichen Gedanken mitreißen lassen dürfe, nicht vorschnell mit ihm diskutieren und seine negativen Seiten nicht berühren sollte. Vielmehr sollte ich ihm ruhig zuhören, um zu sehen, wo sein Knoten lag, und möglichst seine gütige Seite erwecken.
Oberflächlich gesehen war es mein Schweigen, das ihn allmählich weniger hasserfüllt machte. Plötzlich sagte er: „Hey, du bist ja schon ziemlich alt. Es wäre doch schön, wenn du ein gutes Leben genießen könntest. Warum willst du unbedingt Falun Gong praktizieren und dich täuschen lassen?“ Er begann offenbar, Mitleid mit mir zu haben. Weil ich daraus seine Güte sah, sagte ich: „Kind, du hast Mitleid mit mir, das zeigt, dass du sehr nett bist.“ Er wandte ein: „Ich bin nicht nett.“ Doch ich bekräftigte: „Doch, du bist sehr freundlich. Was du über Falun Gong erfahren hast, stammt aus der Medienpropaganda. Du tust mir sehr leid, also lass mich dir sagen: Das Praktizieren von Falun Gong ist heutzutage in China äußerst gefährlich. Warum praktiziere ich trotzdem weiter? In meinem Alter gab es nur sehr wenige Leute, die studiert haben. Ich habe studiert und bin Lehrer. Das heißt, dass ich mich nicht so leicht täuschen lasse.“ Dann erzählte ich ihm von den Veränderungen meines Gesundheitszustandes durch das Praktizieren von Falun Dafa. Ich sagte: „Ich befinde mich im hohen Alter und bin Lehrer, du bist Schüler und hast mich beleidigt, aber ich habe dir kein einziges böses Wort entgegnet. Das liegt daran, dass ich mich an Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht halte. Was hältst du von Menschen, die Falun Gong praktizieren?“
Als er bemerkte, dass ich ihn überzeugen wollte, erzählte er wieder Negatives über Falun Gong, was er im Internet gelesen hatte. Ich sagte: „Ich weiß das alles, aber es stimmt nicht.“ Ich hatte es nicht eilig, ihn zu ändern. Ich durfte seine negativen Seiten nicht berühren, diesbezüglich hatte der Meister bereits viel Fa erklärt. Ich hatte ihm bereits von meinen eigenen Erfahrungen und den grundlegenden Wahrheiten über Falun Gong erzählt. Wie konnte ich ihm noch das bösartige Wesen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) erklären? Da dachte ich an den 4. Juni 1989 - an die Studentenbewegung. Schließlich erzählte ich ihm von einem meiner Studenten, der die blutige Unterdrückung von Studenten durch die Kommunistische Partei Chinas am 4. Juni 1989 persönlich erlebt hatte, damit er die Bösartigkeit der KPCh aus dieser Perspektive durchschauen konnte. Der Junge erzählte mir, dass er oft in ausländischen Netzwerken surfe und gab zu, dass die KPCh dazu wohl in der Lage sei. Ich lobte ihn daraufhin sofort für seine Klarheit und ermutigte ihn, noch mehr in ausländischen Medien zu surfen. „Ich bin sicher, dann wirst du schließlich anders denken.“
Ich fuhr fort: „Falls du mich heute bei der Polizei meldest, kannst du dir wohl vorstellen, was ich durchmachen müsste?“ – „Ja, du wirst leiden.“ Ich sagte: „Du bist so ein gutherziges Kind. Willst du, dass ein alter Mann wie ich das erleiden muss?“ Er schwieg. Schließlich sagte er: „Ich werde dich nicht melden, aber du musst mir dieses Heft geben.“ – „Ich kann es dir nicht geben. Wenn ich es dir gebe, wirst du es als Beweis nutzen und mich anzeigen“, entgegnete ich. Wieder sagte er schlimme Dinge und drohte: „Wenn du es mir nicht gibst, zeige ich dich an.“ In dieser Konfliktsituation sagte er wieder viele schlimme Worte und forderte mich immer wieder im Befehlston auf, die Maske abzunehmen. Ich beruhigte mich und erklärte ihm weitere Begebenheiten über die Verfolgung. Denn ich hatte wirklich Mitleid mit diesem Kind, das so tief durch Lügen vergiftet worden war.
Die Wende
In dieser Pattsituation sagte er plötzlich: „Du brauchst mir nichts zu erklären, zeig mir doch einfach die Materialien. Ich muss lesen, was darin steht. Ich will Falun Gong besser kennenlernen.“ Ich dachte: „Warum hat er seine Meinung plötzlich geändert? Er will unsere Flyer lesen und mehr über Falun Dafa erfahren. Ist das nicht genau der Sinn und Zweck der Verteilung von Informationsmaterialien? Wie kann ich so egoistisch sein und meine eigene Sicherheit an die erste Stelle setzen und die Errettung anderer an die zweite?!“ Innerlich hatte ich immer noch die falsche Einstellung, dass Informationsmaterialien über Falun Dafa als Beweis dienen und Grund für die Verfolgung von Dafa-Jüngern sein könnten. Das war völlig gegen das Fa. Im Stillen gestand ich dem Meister meinen Fehler sofort ein.
Um seine Güte zu wecken, wollte ich eine Vereinbarung mit ihm treffen. Daher stellte ich ihm eine Bedingung: „Ich werde dir das Wochenblatt geben, aber du darfst mich nicht anzeigen.“ Er war einverstanden. Ich erwiderte: „Du bist ja sehr freundlich und wirst dein Wort halten.“ Dann gab ich ihm das Wochenblatt – eigentlich hatte es der Meister so arrangiert. Sobald der Junge das Wochenblatt entgegennahm, verwandelte er sich plötzlich in einen anderen Menschen. Seine Arroganz und Verachtung verschwanden voll und ganz. Er sah sich schüchtern um und fragte mich: „Sind viele Ihrer Leute hier?“ Darauf antwortete ich: „Überall auf der ganzen Welt praktizieren zahlreiche Menschen Falun Dafa. Wir sind immer noch drangeblieben. Aber mach' dir keine Sorgen, ich bin der Einzige hier. Auch wenn viele Falun-Dafa-Praktizierende da wären, würden wir dir nichts antun. Mach' dir keine Sorgen, wir alle sind gute Menschen.“ Ich nahm seine kalte Hand und sagte zu ihm: „Ich bring dich nach Hause. Deine Mutter wartet bestimmt schon auf dich.“ – „Nein, nicht nötig“, wehrte er ab.
Als ich ihn weggehen sah, war ich beruhigt. Wenn er mir heute abend nicht begegnet wäre, befände er sich in Gefahr. Alle Dafa-Jünger sind sich der Gefahr bewusst, in der sich dieses Kind befindet. Wenn er die Wahrheit nicht erfahren hätte, würde dieses kostbare Leben nicht gerettet werden und es läge in meiner Verantwortung! Dann hätte ich als Dafa-Jünger in der Phase der Fa-Berichtigung meine heilige Mission nicht erfüllt und den Maßstab des Meisters nicht erreicht:
„... bei allen Angelegenheiten mit einem barmherzigen Herzen allen Lebewesen gegenüber zu handeln.“ (Weckruf, 6.06.2024)
Jeder wahre Kultivierende weiß, dass es für Dafa-Jünger gefährlich ist, vom Fa abzuweichen. Ich bin dem Meister unendlich dankbar, dass er mich gesegnet und meine aufrichtigen Gedanken geweckt hatte, als ich vom Fa abgekommen war.
Ich bin mir sicher, dass die mehr als eine Stunde, die ich heute Abend mit diesem Jungen verbracht habe, sein von Hass erfülltes Herz erwärmen wird.
Ich bin noch mehr davon überzeugt, dass das Jingwen des Meisters „Warum gibt es die Menschheit?“ ihn definitiv erretten wird! Ich bin dem Meister unendlich dankbar, dass er mich und diesen Jungen gerettet hat! Danke, Meister, für Ihre große Gnade!
Mir fiel dazu eine Zeile aus einem Lied ein:
„Milliarden Jahre gewartet, nur auf dieses scheinbar gewöhnliche Blatt Papier.
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