(Minghui.org) Kurz vor dem chinesischen Neujahrsfest besuchten meine Tochter und ich ein abgelegenes Bergdorf. Dort sahen wir einen alten Mann, der sich am Tor seines Hauses in der Sonne wärmte. Wir begrüßten ihn und stellten fest, dass dieser 90-jährige Mann noch über ein gutes Gehör, klare Augen und einen wachen Verstand verfügte. Also nutzten wir die Gelegenheit, ihm die wahren Umstände über Falun Dafa zu erklären.
Wir erzählten dem alten Mann, dass Falun Dafa eine buddhistische Kultivierungsschule sei, die die Menschen lehre, nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht gute Menschen zu sein. Und auch das Folgende erzählten wir ihm:
„Jiang Zemin, der frühere Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), unterdrückte die Kultivierungsschule voller Groll und Neid auf grausame Weise; er veranlasste die sogenannte Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens, um Falun Dafa zu verleumden. In den letzten 26 Jahren wurden Praktizierende von Regierungsbeamten gefoltert. Außerdem wurden ihnen die Organe bei lebendigem Leibe entnommen, um diese gewinnbringend zu verkaufen. Öffentliche Gelder wurden zur Verfolgung guter Menschen zweckentfremdet, was die Staatskasse leerte und korrupte KPCh-Funktionäre bereicherte. Viele der üblen Beamten, die am Anfang der Verfolgung von Falun Dafa beteiligt waren, erhielten Vergeltung: Sie wurden inhaftiert, erlitten Unglücke oder starben an Unfällen oder Krankheiten. Dennoch gibt es Menschen, die die Tatsachen nicht kennen und weiterhin für Macht und Geld der KPCh dienlich sind.“
An diesem Punkt konnte der alte Mann seinen Kummer und seine Wut nicht länger zurückhalten und berichtete uns von der Verfolgung, die er unter der Herrschaft der KPCh selbst erlebt und beobachtet hatte. Die KPCh habe die Reichen und Gebildeten verfolgt, Studenten unterdrückt und nun die Falun-Dafa-Praktizierenden ins Visier genommen, stellte er fest. Die Funktionäre seien korrupt, die Moral der Gesellschaft sei verfallen, die Menschen würden in Not leben und das Land stehe kurz vor dem Zusammenbruch. „Die Tage der KPCh sind gezählt und nur Falun Dafa kann das chinesische Volk retten!“, resümierte er. Da wurde meiner Tochter und mir klar, dass dieser alte Mann ein gebildeter, kenntnisreicher Mensch war, der sich bewusst in dieses abgelegene Dorf zurückgezogen hatte.
Der alte Mann erzählte uns: „Ich habe schon vor Jahren von der Austrittsbewegung aus der KPCh, dem Kommunistischen Jugendverband und den Jungen Pionieren gehört. Alle in unserer Familie sind bereits ausgetreten.“ Als ich ihn fragte, wer ihnen beim Austritt geholfen haben, erwiderte er: „Damals konnten wir keine Falun-Dafa-Praktizierenden finden. Wir haben unsere Namen auf einen Zettel geschrieben und an den Strommast geklebt. Die Gottheiten sind schließlich überall und können für unsere Aufrichtigkeit bürgen!“ Wir waren sehr bewegt und es tat uns leid, diese Region nicht schon früher besucht zu haben.
Einen Praktizierenden gerettet
Der alte Mann berichtete uns auch, wie er vor über 20 Jahren einen verfolgten Falun-Dafa-Praktizierenden gerettet hatte. Das war in den Anfangsjahren der Verfolgung, als die Unterdrückung besonders massiv war. Ein bekannter Lehrer aus der Gegend wurde von der örtlichen Polizeidienststelle verschleppt, weil er sich weigerte, Falun Dafa aufzugeben. Als der alte Mann davon erfuhr, war er sehr empört. Er wandte sich immer wieder an die Polizei, beschrieb den edlen und aufrichtigen Charakter des Lehrers und fragte, welches Verbrechen der Lehrer begangen habe, indem er Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht praktizierte. Er suchte persönlich die Polizeidienststelle auf, stellte die Beamten zur Rede und forderte die sofortige Freilassung des Lehrers. Der alte Mann unterschrieb sogar zwei Bürgschaftserklärungen für den Lehrer und setzte sich so lange ein, bis die Polizei den Lehrer schließlich freiließ.
Diese gute Tat des alten Mannes rührte uns zu Tränen und weckte Erinnerungen an eine Begegnung, die ich vor Jahren hatte. In den ersten Jahren der Verfolgung von Falun Dafa besuchten Mitpraktizierende und ich ein großes, abgelegenes Dorf, um dort über die Hintergründe der Verfolgung zu informieren und die Dorfbewohner zum Austritt aus der KPCh zu bewegen. Doch immer wieder trafen wir auf Menschen, die uns sagten, sie seien bereits ausgetreten – ein Lehrer habe sie dazu bewegt. Dasselbe hörten wir auch in den umliegenden Dörfern. Die Atmosphäre in der ganzen Gegend war besonders friedlich. Die Dorfbewohner lehnten Falun Dafa nicht ab und nahmen unsere Materialien bereitwillig an. Obwohl wir diesen Lehrer, der vermutlich selbst Praktizierender war, sehr bewunderten, verzichteten wir aus Sicherheitsgründen darauf, ihn aufzusuchen.
Meine Tochter und ich dankten dem alten Mann mit dem Buddhagruß dafür, dass er einen Falun-Dafa-Praktizierenden gerettet und sich gegen die ungerechte Verfolgung ausgesprochen hatte. Für diese gute Tat würde er große Tugend ansammeln und sich selbst, seiner Familie und seinen Nachkommen eine strahlende Zukunft sichern.
Der alte Mann sagte freundlich: „Diese Materialien, mit denen ihr seit Jahren die Tatsachen erklärt, sind nicht leicht herzustellen. Meine Frau und ich schätzen sie sehr und lesen jedes einzelne.“ Dann wandte er sich an meine Tochter: „Kind, wenn du wieder an unserem Haus vorbeikommst, komm ruhig herein, trink etwas Wasser und ruh dich aus. Eure Arbeit ist wirklich nicht leicht!“
Als meine Tochter ihm Gesundheit wünschte, antwortete der alte Mann voller Zuversicht: „Meine Gesundheit ist gut, mein Verstand ist klar. Ich möchte noch ein paar Jahre leben. Wenn euer Meister nach China zurückkehrt, möchte ich Meister Li persönlich meinen Dank und meine guten Wünsche übermitteln!“
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