(Minghui.org) Im Laufe der Jahre habe ich viele bewegende Geschichten erlebt, während ich den Menschen die wahren Umstände über Falun Dafa erklärte. Viele der Menschen, denen ich begegnete, waren alles andere als gewöhnlich. Manche schütteten mir sofort ihr Herz aus, sobald sie mich sahen, als hätten sie auf diesen Moment gewartet. Beim Abschied dankten sie mir von Herzen und äußerten den Wunsch mich wiederzusehen. Ihre göttliche Seite hatte erkannt, dass sie endlich den Weg zu ihrem wahren Zuhause gefunden hatten.

Hier ist eine kurze Geschichte, die ich selbst erlebt habe.

Ende August letzten Jahres war ich mit meinem E-Bike unterwegs, als mir am Straßenrand ein anderes altes verlassendes E-Bike auffiel. In der Nähe, im Schatten eines Baumes neben einem Blumenbeet, saß eine etwa 60-jährige Frau. Sie trug einen altmodischen langen Rock und einen abgetragenen schwarzen Blazer. Das Outfit wirkte eher unpassend, zumal es noch ziemlich warm war. Ihr Gesicht wirkte blass, etwas fahl und gezeichnet. Ich hielt an und fragte: „Gnädige Frau, könnten Sie mir bitte sagen, wie spät es ist?“

„Es ist fast elf Uhr“, antwortete sie. Ich stellte mein Fahrrad ab, setzte mich zu ihr und kam mit ihr ins Gespräch. Es war, als hätte sie endlich jemanden gefunden, dem sie sich anvertrauen konnte. Sie erzählte mir von all dem Schmerz, den sie so lange in sich getragen hatte. Als wir später wieder auf die Uhr schauten, waren mehr als zwei Stunden vergangen. Voller Freude sagte sie am Ende zu mir: „Danke, Sie haben mich gerettet.“ Ich erwiderte, dass nicht ich es gewesen sei, sondern der Meister sie gerettet hat.

So begann ihr Geschichte: Innerhalb von drei Jahren hatte sie drei ihr nahestehende Menschen verloren, ihre Eltern und ihren Mann. Alle drei starben plötzlich und ohne jede Vorwarnung, sie war darauf überhaupt nicht vorbereitet. In den vergangenen drei Jahren hatte sie weder mit jemandem gesprochen noch gegrüßt. Jeden Tag fuhr sie nach dem Frühstück ziellos mit ihrem E-Bike herum, bis der Akku nur noch für die Rückfahrt reichte. Seit dem Verlust litt sie an Schlaflosigkeit. Nächte lang konnte sie nicht schlafen und wanderte rastlos von einem Zimmer ins nächste. Wenn die Erschöpfung sie übermannte, setzte sie sich eine Weile auf das Sofa, doch wirklich zur Ruhe kam sie nie. Ihr Dasein war von Schmerz geprägt. Ihre beiden Töchter meldeten sie für verschiedenen Aktivitäten wie Schwimm- und Yogakurse an, in der Hoffnung sie wieder unter Menschen bringen zu können, doch sie lehnte jedes Angebot ab. Jeden Tag irrte sie ziellos umher, ohne zu wissen wonach sie suchte. Mein Gefühl sagte mir, dass ihre wissende Seite nach einem Falun-Dafa-Praktizierenden suchte, der ihr und ihrer Familie helfen konnte, Erlösung zu finden.

Sie sagte zu mir: „Heute ist ein ganz seltsamer Tag. Heute Morgen habe ich eine Stunde geschlafen und mich unglaublich wohl gefühlt. Ich war so froh, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann. Sehen Sie, ich habe meiner Freundin sogar eine Nachricht auf WeChat geschickt. Alles, was ich heute sehe, wirkt so frisch. Die Gebäude, die Bäume, die Blumen, als ob ich sie seit Jahren nicht mehr wahrgenommen hätte. Eigentlich hatte ich vor weiterzugehen, aber aus irgendeinem Grund bin ich umgekehrt und habe mich hier hingesetzt. Normalerweise setze ich mich nie einfach so irgendwo hin.“

Da wurde mir klar, dass der Meister ihre Gedanken an diesem Morgen gereinigt hatte und sie deshalb endlich ein wenig echten Schlaf hatte finden können. Ohne diese Erholung, hätte sie vermutlich gar nicht mit mir gesprochen. Sie sagte: „Normalerweise hätte ich Ihnen überhaupt nicht geantwortet, als Sie mich ansprachen. Ich rede nie mit Fremden. Aber heute habe ich sogar ausführlich mit Ihnen gesprochen.“

Sie erzählte mir von einem Traum, den sie gehabt hatte. Eines Nachts träumte sie, dass sie Papieropfer für ihren verstorbenen Mann verbrannte. In diesem Traum stieg ihr Mann aus dem Grab empor, gekleidet im Gewand eines Unsterblichen. Seine Kleidung unterschied sich von dem, was wir gewöhnlich tragen. Er sagte zu ihr, sie solle sich keine Sorgen um ihn machen, denn es gehe ihm gut dort, wo er sich befinde. Es sei weder kalt noch heiß, und er müsse nicht auf dem Feld arbeiten. Die Nahrung, die er zu sich nehme, bestehe aus Früchten, die direkt von Bäumen gepflückt werden können. Daher sei es nicht nötig, Papieropfer für ihn zu verbrennen, da er sie nicht benötige.

Sie berichtete weiter, dass es dort keine hohen Gebäude gebe, sondern kleine Pavillons. Ihr Mann habe ihr im Traum berichtet, dass er bei ihren Eltern sei und sich um sie kümmere, sodass sie sich auch um sie keine Sorgen mehr machen müsse.

Ich sagte ihr: „Sie sind nicht in der Unterwelt, sondern im Himmelreich. Sie können ganz beruhigt sein.“

Ich erzählte ihr von den Segnungen durch Dafa und schilderte ihr von wahren Begebenheiten, bei denen Menschen durch das aufrichtige Rezitieren der Worte „Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ gesegnet wurden. Ich bekräftigte: „Sie müssen diese Worte wirklich von Herzen aufsagen. Dann werden Sie ihre Kraft spüren. Heute Nacht werden Sie durchschlafen.“ Schließlich nannte sie mir die Namen ihrer Eltern und ihres Mannes und bat mich, ihnen beim Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihren Organisationen zu helfen. Bevor wir uns verabschiedeten, verabredeten wir uns für den nächsten Tag am selben Ort, da sie den Wunsch äußerte, Falun Dafa zu lernen. Ich hatte vor, ihr das Zhuan Falun zu bringen.

Am nächsten Morgen trafen wir uns wieder. Sie war wie ausgewechselt. Ihr Gesicht wirkte rosiger, sie strahlte vor Freude. Sie war bereits früh da und wartete auf mich. Als sie mich sah, rief sie mir begeistert entgegen: „Ich habe die Informationsmaterialien sofort gelesen, als ich nach Hause kam. Letzte Nacht habe ich von 21 Uhr bis 7 Uhr durchgeschlafen. Es war wunderbar! Ich wollte eigentlich noch länger schlafen, aber wir waren ja verabredet. Sonst hätte ich bestimmt weitergeschlafen, weil es so angenehm war. Als ich mir heute Morgen das Gesicht wusch, sah ich in den Spiegel und fühlte mich plötzlich viel strahlender und schöner. Das drückende Gefühl in meiner Brust war wie weggezaubert. Ich bin einfach glücklich und kann gar nicht aufhören zu lächeln.“

Es war offensichtlich, wie sehr sie sich freute. Ihr Gesicht strahlte und sie trug sogar andere Kleidung. Sie wirkte deutlich gesünder. Mit tief empfundener Dankbarkeit sagte sie: „Danke, dass Sie mich gerettet haben! Sie wissen gar nicht, wie nah ich daran war aufzugeben. Noch ein wenig mehr, und ich hätte keinen Ausweg mehr gesehen.“

Ich sagte zu ihr: „Danken Sie meinem Meister. Alles wurde von ihm arrangiert, auch unser Treffen. Der Meister ist gekommen, um die Menschen zu erretten.“ Sie glaubte fest daran. Ich fügte hinzu: „Sie haben Ihrer Familie geholfen, aus der Partei auszutreten. Damit haben Sie große Tugend angesammelt. Sie werden Ihnen sehr dankbar sein.“

Drei Jahre lang hatte sie unzählige schlaflose Nächte durchlebt und war Tag für Tag allein umhergewandert. Sie war durch alle Jahreszeiten gegangen, im Wind und unter der Sonne, über zahllose Straßen und Gassen. Was hatte sie gesucht? Sie suchte ihren wahren Meister, um errettet zu werden. Sie war der Spur der Dafa-Praktizierenden gefolgt, in der Hoffnung auf spirituelle Erlösung.

Sie erzählte mir, dass es in einer Gasse ihrer Heimatstadt Praktizierende gab, die täglich auf großen Matten meditierten. Doch niemand habe ihr je die Fakten über Falun Dafa erzählt. Als ich das hörte, empfand ich ein gewisses Bedauern.

Mir ist aufgefallen, dass einige Praktizierende nicht genug Wert auf die persönliche Erklärung der wahren Umstände legen. Sie glauben vielleicht, dass es genügt, zu Hause Informationsmaterialien herzustellen oder anderweitig mitzuhelfen, solange sie etwas für Dafa tun. Doch gerade der direkte Austausch mit Menschen ermöglicht uns, ihre Zweifel wirklich zu verstehen und ihr Herz zu öffnen. Wenn wir den Mut aufbringen, auf Menschen zuzugehen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, ihnen zuzuhören und ihnen persönlich Informationsmaterialien überreichen, dann erkennen wir, dass es ein Prozess der persönlichen Erhöhung ist, einer, der uns wahrhaftig läutert und verbessert. Er nährt unser Mitgefühl, hilft uns, das Selbst loszulassen und ermöglicht es uns, höhere Ebenen zu erreichen.

Der Meister bring jene Menschen zu uns, mit denen wir eine Schicksalsverbindung haben.

Es sind Lebewesen aus unserer Welt, die darauf warten, von uns errettet zu werden. Ob wir unser heiliges Gelübde erfüllen können, hängt davon ab, ob wir bereit sind, die Angst vor Leben und Tod sowie die Anhaftung an unser Ansehen loszulassen.