(Minghui.org) Ich dachte immer, dass ich kaum Parteikultur in mir hätte, da ich bereits vor meinem Studienabschluss ins Ausland gegangen war und dort mehrere Jahre lang studiert und gearbeitet hatte. Doch dann kam eine Zeit, in der ich häufig in Konflikte mit meiner Familie geriet – ich konnte sie einfach nicht überwinden, und das belastete mich sehr. Ich tauschte mich mit einer Mitpraktizierenden darüber aus. Nachdem ich ihr den Ablauf geschildert hatte, sagte sie: „Das ist typisch Parteikultur – da steckt alles drin: Neid, Kampfgeist, und Groll.“ Sie schlug mir vor, dass ich mir die Audio-Aufnahme von „Die Parteikultur auflösen“ anhöre, ebenso wie den Beitrag zum Thema „Parteikultur beseitigen“ von Radio Minghui. Als ich nach Hause kam, lud ich die Audio-Aufnahme herunter und begann, sie anzuhören.

Nachdem ich „Die Parteikultur auflösen“ zum ersten Mal gehört hatte, hatte ich das Gefühl, dass der Meister mir viele negative Dinge weggenommen hat. Mein Groll gegen meine Schwiegermutter war nicht mehr so stark. Meine Schwiegermutter betreut tagsüber mein Kind, doch wir haben unterschiedliche Meinungen darüber, wie man sich am besten um das Kind kümmert; deshalb kommt es häufig zu Streit. Aus meiner Sicht war meine Schwiegermutter sehr stur – sie hörte auf niemanden. Ihre Methoden waren falsch, aber sie nahm die Meinung anderer nicht an, und das machte mich sehr wütend. Mit der Zeit entwickelte ich starken Groll gegen sie. Damals hatte ich oft das Gefühl, als läge etwas Schweres auf meiner Brust und war jeden Tag sehr deprimiert. Nachdem ich „Die Parteikultur auflösen“ bis zum Ende angehört hatte, erkannte ich nun in mir nicht nur diesen Groll, sondern auch die diktatorische, autoritäre Denkweise der Parteikultur – dieses „Ich habe recht, also muss man auf mich hören!“ Das war sehr egoistisch, ich wollte andere auch argumentativ übertrumpfen. Genau das ist der Kampfgeist der Parteikultur.

Als ich diese negativen Substanzen in mir erkannt hatte, lehnte ich sie von ganzem Herzen ab: Das bin nicht ich – ich will das nicht! Mir war klar, dass sich solche über lange Zeit gebildeten Muster nicht auf einen Schlag vollständig auflösen lassen; sie würden immer wieder an die Oberfläche zurückkommen. Doch in solchen Momenten blieb ich standhaft in meinen aufrichtigen Gedanken und trennte mich innerlich klar von diesen Dingen – ich beseitigte sie. Nach und nach wurde dieser Kampfgeist immer schwächer. Eine Zeit lang war es sogar so, dass mich die Worte meiner Schwiegermutter innerlich nicht mehr berührten. Früher hatte sie auf alles, was ich sagte, eine Widerrede. Doch jetzt reagierte sie nicht mehr so – entweder stimmte sie mir zu oder sie sagte einfach nichts. Das liegt daran, dass ich mich erhöht habe. Es zeigt sich, dass alles, was uns im Alltag begegnet, mit Anhaftungen zu tun hat, die wir durch Kultivierung ablegen müssen.

Manchmal hatte ich auch Konflikte mit meinem Mann. Wenn ich ruhig darüber nachdachte, merkte ich, dass es wieder Einflüsse der Parteikultur waren. Ich bestand zu sehr darauf, anderen vorzuschreiben, was richtig war. Mein Mann war den ganzen Tag am Handy. Fast jedes Wochenende spielte er bis tief in die Nacht am Smartphone. Wenn wir morgens etwas vorhatten, bekam ich ihn kaum wach. Anfangs rief ich ihn noch ein paarmal mit Geduld, aber ab dem vierten oder fünften Mal änderte sich mein Tonfall, meine Wortwahl, ja sogar mein Gesichtsausdruck. Mit finsterer Miene begann ich, ihn zu kritisieren, und meine Worte waren voller Vorwürfe und Klagen. Solche Szenen spielten sich damals fast jedes Wochenende ab. Ich schaute nicht nach innen, sondern war nur verärgert: Ich habe doch recht – warum hört er nicht auf mich, warum ändert er sich nicht? Ich schaute immer nur nach außen und sah nur die Mängel meines Mannes.

Nachdem ich mir die Audioaufnahme des Buches „Die Parteikultur auflösen“ angehört hatte, wurde mir klar, dass mein Verhalten die Denkweise der Parteikultur widerspiegelte, nämlich dass ich immer im Recht zu sein glaubte. Ich versuchte, meinen Standpunkt mit Nachdruck durchzusetzen und zwang andere, meine Sichtweise zu übernehmen. Weil es mir nicht gelang, an andere zu denken, konnte ich die Dinge nicht aus ihrer Perspektive sehen. Mein Ton war daher oft unfreundlich, und selbst wenn ich im Recht war, hörte mein Mann nicht auf mich. So entstand ein Teufelskreis: Ich kritisierte ihn immer wieder, doch er blieb trotzdem im Bett liegen, was zu großer Disharmonie in der Familie führte.

Nachdem ich diese Mängel erkannt hatte, begann ich, auf meine Sprechweise zu achten: Mein Ton wurde ruhiger, meine Sprache wandelte sich von Befehlen zu Vorschlägen, und ich bemühte mich auch, meine negative Seite zu kontrollieren. Alles dient eigentlich unserer Erhöhung. Wenn ich meine Denkweise änderte, veränderte sich auch mein Mann. Meistens stimmte er mir nun zu, und unser Familienleben wurde harmonischer. Wenn ich heute zurückblicke, erkenne ich, dass mein Mann tatsächlich viele gute Eigenschaften hat.

Die Parteikultur zeigt sich in der Sprache unfreundlich: Befehle erteilen, kritisieren, Vorwürfe machen, rhetorische Fragen stellen und laut sprechen – all das sind sprachliche Merkmale der Parteikultur. Nachdem ich das erkannt hatte, begann ich, auf meine Ausdrucksweise zu achten, insbesondere im Umgang mit Kindern. Wenn ich mit meinem Kind spreche, achte ich ganz bewusst darauf, leiser und sanfter zu sprechen. Ermutigung und Lob kommen mir oft über die Lippen. Wenn mein Kind etwas falsch macht, weise ich es darauf hin – aber auf eine wohlwollende und indirekte Weise.

Ein Beispiel: Wenn mein Kind manchmal in einem befehlenden Tonfall um Hilfe bittet, tadle ich es nicht direkt. Stattdessen ermutige ich es freundlich und sage: „Mama freut sich immer über höfliche Kinder. Du könntest zum Beispiel sagen: „Mama, kannst du mir bitte helfen?“ – Mein Kind ahmt dann sofort meinen Tonfall nach. In solchen Momenten lobe ich es gleich, um positives Verhalten zu verstärken.

Seitdem ich bewusst daran arbeite, mir schlechte Sprachgewohnheiten abzugewöhnen, hat sich mein Tonfall deutlich verändert. Früher habe ich oft laut gesprochen, nun spreche ich ganz automatisch leiser und ruhiger.

Menschen, die lange Zeit in Festlandchina gelebt haben, sind ständig von den verdrehten Gedanken und Vorstellungen der Parteikultur umgeben. Diese deformierten Denkmuster beeinflussen unbewusst unser Verhalten und unsere Ausdrucksweise – oft wirken Worte und Handlungen merkwürdig. Mit der Zeit werden diese Einflüsse sogar ein Teil der Persönlichkeit, sodass wir sie manchmal kaum noch wahrnehmen.

Tatsächlich sind manche Verhaltensweisen und Gewohnheiten westlicher Menschen lehrreich. Sie sind großzügig mit Lob. Was man von ihnen hört, ist oft positiv. Das ist nicht einfach nur Höflichkeit, sondern spiegelt eine gute Erziehung wider.

Wenn ihnen zum Beispiel ein Gericht nicht schmeckt, sagen sie nicht einfach „Das schmeckt nicht“ oder „Das mag ich nicht“. Stattdessen äußern sie sich meist so: „Am liebsten mag ich dein soundso, das war so lecker!“

Unter dem Einfluss der Parteikultur achten wir Festland-Chinesen oft nicht auf diese Aspekte, und manche chinesischen Dafa-Praktizierenden meinen sogar: „Ich sage nur die Wahrheit – ich strebe nach ‚Wahrhaftigkeit‘.“ Dabei übersehen sie jedoch, dass sie keine Rücksicht auf die Gefühle anderergenommen haben. So sollte ein Dafa-Jünger nicht handeln.

Als Dafa-Praktizierende müssen wir die Parteikultur unbedingt loslassen – diese verdorbenen Dinge haben im Himmel keinen Platz!

Wenn etwas nicht im Einklang mit dem Fa ist, bitte ich um Korrektur.