(Minghui.org) Am Neujahrstag des Jahres 1997 las ich zum ersten Mal das Buch Zhuan Falun von Meister Li. Damit begann ein Kultivierungsweg, der mein Leben tiefgreifend verändern sollte.

Meine Geschwister und ich wuchsen in einer einfachen, aber liebevollen Familie auf. Mein Großvater und meine Mutter waren gläubige Buddhisten. Obwohl wir keine materiellen Reichtümer besaßen, war unser Zuhause von Wärme und Glück erfüllt. Meine Brüder und Schwestern verfolgten ihre schulischen und beruflichen Wege und gründeten nach und nach Familien. Auch ich konnte nach bestandener Hochschulaufnahmeprüfung mein Studium aufnehmen. Mein Leben schien in geordneten Bahnen zu verlaufen.

Doch nach meiner Heirat brachte mich die Vielzahl an Herausforderungen – beruflicher Druck, familiäre Verpflichtungen und die Kindererziehung – zunehmend an meine Grenzen. Damals fühlte ich mich überfordert, verlor leicht die Fassung und weinte oft wegen scheinbarer Kleinigkeiten. Körperlich und seelisch geriet ich aus dem Gleichgewicht. Bereits mit Anfang dreißig war ich von zahlreichen Krankheiten geplagt und fühlte mich dem körperlichen und geistigen Zusammenbruch nahe.

Die Liste meiner Leiden war lang: Cholezystitis, Rheuma, chronische Kopfschmerzen, Schwindel, Nesselsucht und Pharyngitis bestimmten meinen Alltag. Besonders im Sommer sank mein Blutdruck regelmäßig auf gefährlich niedrige Werte von 50 bis 70 mmHg. Dann war mir so schwindelig, dass ich mich auf offener Straße hinhocken musste, um mich kurz auszuruhen. Die Kopfschmerzattacken gingen stets mit starker Übelkeit einher und waren kaum auszuhalten. Die schlimmsten Beschwerden jedoch verursachte die Cholezystitis – kein Medikament wirkte.

In der Situation konsultierte ich eine ganze Reihe von Ärzten. Als ich erkannte, dass die westliche Medizin meine Beschwerden nicht heilen konnte, suchte ich eine Person mit Tierbesessenheit auf und war danach ebenfalls besessen. Mein Einkommen war gering, aber ich gab viel Geld für Medikamente aus; mein Gesundheitszustand verbesserte sich jedoch kaum. Später begann ich, Gesundheits- und Wellnessprodukte zu konsumieren, aber jedes Mal, wenn ich wütend wurde, wurde ich erneut krank. Unsere korrupte Gesellschaft, mein unbefriedigendes Arbeitsumfeld, die Streitereien in meiner Familie und mein schlechter Gesundheitszustand brachten mich dazu, die Hoffnung auf ein gutes Leben aufzugeben. Da ich nicht damit rechnete, noch lange zu leben, machte ich mir Sorgen um die Zukunft meines Kindes.

Falun Gong kann Menschen auf den Weg zur Erleuchtung führen

1996 stellte mir eine Verwandte Falun Gong vor. Ich erzählte ihr, dass ich aufgrund meines schlechten Gesundheitszustandes morgens nicht aufstehen könne, und lehnte ab, es zu lernen. Ende 1996 kam meine Verwandte, um meine schwerkranke Mutter zu besuchen. Sie sagte zu mir: „Falun Gong ist eigentlich etwas anderes als gewöhnliches Qigong. Es kann Menschen auf den Weg zur Erleuchtung führen.“ Mein Großvater, ein überzeugter Buddhist und seit über 60 Jahren Vegetarier, hatte uns oft erzählt, dass der Buddhismus Menschen zur Erleuchtung führen könne. Die Worte meiner Verwandten weckten mein Interesse und ich fragte sie: „Ist das wahr?“ Als sie es bestätigte, willigte ich ein, die Übungen zu lernen.

Der Meister begann, meinen Körper zu reinigen. Einige Tage später zeigten sich bei mir starke Symptome einer schweren Erkältung. Meine Nase und meine Augen liefen, und mein Kopf fühlte sich geschwollen an. Am Abend vor Neujahr ging ich um sechs Uhr zu Bett, mit der Absicht, vor dem Einschlafen noch ein wenig im Zhuan Falun zu blättern. Unerwarteterweise las ich von sechs Uhr abends bis zwölf Uhr nachts und schaffte es, acht Lektionen in einem Zug zu lesen. Damals war mir noch nicht bewusst, wie wichtig es ist, das Buch sorgfältig zu lesen, also überflog ich den Inhalt nur. Trotzdem hallten die Worte Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht stark in mir nach. Ich fand „Nachsicht“ besonders relevant, da mein Jähzorn mir endloses Bedauern bescherte.

In jener Nacht träumte ich, wie ich einen schmalen, schlammigen Pfad entlanglief, an dessen Seite sich ein tiefer Graben erstreckte. Schließlich watete ich durch hüfthohes Wasser, bis ich das andere Ufer erreichte. Dort öffnete sich vor mir eine breite Straße, gesäumt von imposanten Gebäuden. Im tiefsten Innern wusste ich: Dieser Traum war ein Zeichen. Ich hatte das richtige Buch gefunden. Das war mein Weg. Jetzt geht alles in die richtige Richtung.

Am nächsten Morgen wachte ich mit dem Gefühl auf, dass sich meine Weltanschauung verändert hatte. Bestimmte Aspekte meines persönlichen Verhaltens waren laut dem Buch nicht richtig. Außerdem erkannte ich auch, dass meine schlechte Gesundheit durch mein Karma verursacht wurde. Daher beschloss ich, das Erkältungsmittel wegzulassen. Ich war überrascht und fragte mich immer wieder: „Was ist das für ein Buch? Mehr als zehn Jahre lang habe ich fleißig gelernt und sogar studiert. Meine wissenschaftlichen Leistungen werden von vielen anerkannt. Doch ich bin noch nie auf ein so tiefgründiges Buch gestoßen.“ Voller Freude und Begeisterung hatte ich endlich das Gefühl, dass sich mein Leben zum Besseren wenden würde. Den Rest des Tages verbrachte ich damit, Hausarbeiten und andere Aufgaben zu erledigen, damit ich am Abend die neunte Lektion lesen konnte.

Nach der Lektüre der neunten Lektion erkannte ich, wie wertvoll dieses Buch war, und ich begann eifrig, es immer wieder zu lesen. Mein Großvater hatte uns erzählt, wie ein „Ehrwürdiger Buddha“ die Menschen von Changchun aus zur Erleuchtung führen würde und dass dieser „Ehrwürdige Buddha“ den Nachnamen „Li“ trug. Ich erinnere mich, dass ich meinen Großvater fragte, ob ich dem Buddha begegnen würde, wenn er auf diese Welt käme. Mein Großvater antwortete, dass das unwahrscheinlich sei, und seufzte dann: „Ach, ich werde nicht mehr da sein, um den Buddha zu treffen.“ Glücklicherweise hatte ich aber das große Glück, Dafa zu erhalten.

Mein Körper wurde innerhalb einer Woche gereinigt, obwohl ich noch nicht richtig mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte. Vorher hatte mir das Gehen so viel Mühe bereitet, dass ich überallhin mit dem Fahrrad fahren wollte. Jetzt ist mein Körper leicht und ich fühle mich nicht müde, egal wie weit ich auch gehe. Meine Cholezystitis und mein Rheuma sind nie wieder aufgetreten, und ich weiß endlich, wie es sich anfühlt, frei von Krankheiten zu sein.

Ich fand schnell einen Ort zum Praktizieren und zum Fa-Lernen. Als mein Körper und mein Verstand durch Dafa gestärkt wurden, gewann ich nach und nach mein Leben zurück. Ich gab viele schlechte Gewohnheiten auf, wie Mah-jongg spielen, kleine Mengen Alkohol bei gesellschaftlichen Anlässen trinken und in Nachtclubs tanzen. Diese schlechten Gewohnheiten waren damals in Regierungsbehörden weit verbreitet. Zudem hörte ich auf, nach Geld, Status oder Beförderungen bei der Arbeit zu streben, und konzentrierte mich stattdessen darauf, hart zu arbeiten und gute Beziehungen zu meinen Kollegen aufzubauen. Von da an arbeitete ich mit dem Ziel, meinen Mitbürgern zu dienen, legte meinen Stolz beiseite und tat Gutes. Außerdem hörte ich auf, den Vorgesetzten zu schmeicheln und andere mit kostenlosen Mahlzeiten und Geschenken zu bestechen, um mir Vorteile zu verschaffen. Zu Hause reagierte ich nicht mehr wütend auf meine Familienmitglieder, sondern erhielt im Gegenzug ihre volle Unterstützung für die Kultivierung im Dafa. Unsere Familie wurde harmonisch und friedlich.

Neben dem Lernen des Fa und dem Praktizieren der Übungen besuche ich Verwandte und Freunde, um ihnen die Güte von Dafa zu vermitteln, in der Hoffnung, dass sie die Vorteile erkennen und wie ich mit dem Praktizieren beginnen. Ich bringe Neuen die Übungsbewegungen bei und achte darauf, unseren Übungsplatz morgens früh aufzuräumen, um eine saubere und ordentliche Umgebung für das Fa-Lernen zu gewährleisten.

Wie Millionen anderer Dafa-Jünger bin ich gesegnet, die Gnade von Dafa empfangen zu haben. Worte können meine Dankbarkeit gegenüber dem Meister und Dafa nicht ausdrücken.