81-Jährigem wird nach zehn Jahren Haft eine vierte Gefängnisstrafe auferlegt

(Minghui.org) Ein 81-jähriger pensionierter Lehrer in Chongqing sitzt eine dreijährige Haftstrafe im Gefängnis Yongchuan ab, weil er Falun DafaFalun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden. praktiziert, wie Minghui.org kürzlich erfuhr.

Liu Shurong wurde am 23. Juni 2024 von Beamten der Polizeiwache Longshui verhaftet. Sie brachten ihn in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Dazu. Es ist unklar, wann er angeklagt, vor Gericht gestellt, verurteilt oder ins Gefängnis eingeliefert wurde.

Liu geriet nicht zum ersten Mal wegen seines Glaubens ins Visier. Bereits zweimal wurde er zu Zwangsarbeit verurteilt und dreimal zu Gefängnisstrafen, die sich insgesamt auf mehr als zwölf Jahre summieren.

Zwei Zwangsarbeitsstrafen von insgesamt zwei Jahren und acht Monaten

Liu reiste im Oktober 1999, drei Monate nach Beginn der Verfolgung, nach Peking, um für Falun Dafa zu appellieren. Er wurde verhaftet und zu einem Jahr Zwangsarbeit im Arbeitslager Xishanping in Chongqing verurteilt. Da er seinem Glauben treu blieb, wurde seine Haftstrafe um acht Monate verlängert.

Der Beamte Jiang Jun verhaftete Liu im September 2001, um ihn zu zwingen, andere Falun-Dafa-Praktizierende zu verraten. Er wurde einen Monat lang im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Dazu festgehalten.

Im Februar 2002 organisierte das Bildungsamt der Stadt Longshui eine Veranstaltung für Rentner, bei der Moderator Luo Wenguang Falun Dafa angriff. Liu widersprach dieser verleumderischen Propaganda – und wurde dafür zu einem Jahr Zwangsarbeit im Arbeitslager Xishanping verurteilt.

Menschenversuche während seiner Haftstrafe von 2005 bis 2008

Nach Lius Verhaftung am 27. September 2005 wurde er in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Dazu gebracht. Als er aus Protest in den Hungerstreik trat, wurde er zwangsernährt und mit Handschellen und Fußfesseln gefesselt.

Das Bezirksgericht Dazu verurteilte Liu im März 2006 zu drei Jahren Haft und ordnete an, seine Haftstrafe im Gefängnis Yongchuan abzusitzen. Die dortigen Wärter setzten ihn und andere Falun-Dafa-Praktizierende verschiedenen Misshandlungen aus, darunter Schläge, stundenlanges Stehen oder Hocken, Schlafentzug, Hungern, Auspeitschen, das Verbrennen von Beinhaaren mit Zigaretten, Hunderte von Raupen auf ihren Körpern krabbeln lassen, Zwangsernährung und der Witterung aussetzen.

Unter der Leitung ihrer Vorgesetzten führten die Wärter Experimente an Liu durch, um herauszufinden, wie viele schnelle intravenöse Injektionen giftiger Substanzen er überstehen konnte. Sie fesselten ihn mit Handschellen an ein Bett und führten eine Magensonde durch seine Nase in den Magen ein. Täglich verabreichten sie ihm vier Flaschen mit insgesamt 2000 ml Flüssigkeit, 150–200 Tropfen pro Minute. Eine Wärterin befahl: „Spritzen Sie schneller! Wenn er stirbt, ist es halt so.“

Ein junger Direktor mit Nachnamen Li erklärte: „Wenn Sie sterben, war’s das. Es kostet die Regierung höchstens 425 Yuan (für die Einäscherung). Was ist falsch daran, an Ihnen Experimente durchzuführen? Die Regierungsrichtlinien erlauben es. Es ist legal, der Befehl kam von den Vorgesetzten.“

Während seiner fünfjährigen Haftstrafe bewusstlos geschlagen

Am 9. März 2009 wurde Liu festgenommen und im September desselben Jahres zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er saß seine Haftstrafe erneut im Gefängnis Yongchuan ab.

Am 19. September 2010 schlugen die Wärter und einige Häftlinge auf Liu ein. Nachdem er das Bewusstsein verloren hatte, brachten sie ihn zur Notfallbehandlung ins Gefängniskrankenhaus. Anschließend wurde er sieben Monate lang zwangsernährt.

Lius Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends, sodass ihm Ende Oktober 2011 Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung gewährt wurde. Kurz nach seiner Rückkehr nach Hause wiesen der Leiter des Büro 610Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die Verfolgung von Falun Dafa errichtet wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen. der Stadt Longshui, der stellvertretende Stadtdirektor Wang Hong, den Sekretär des Straßenkomitees Gao Yali und den Direktor Jiang Guifang an, ihn zu schikanieren. Sie forderten ihn auf, Erklärungen zum Verzicht auf Falun Dafa zu unterschreiben. Er weigerte sich, woraufhin sie gingen. Am 11. November desselben Jahres kehrten sie zurück und zwangen ihn, gegen seinen Willen Erklärungen zu unterschreiben.

Dritte Haftstrafe im Gefängnis Yuzhou

Am 28. Juli 2015 gab Liu einem Mann Informationsmaterialen über Falun Dafa. Der Mann folgte ihm und fotografierte ihn, bevor er ihn von seinem Elektrofahrrad stieß. Lius Beine wurden verletzt und er blutete. Der Mann setzte sich rittlings auf ihn und rief die Polizei. Kurz darauf trafen Beamte der Polizeiwache Shuangqiao ein. Sie verhafteten Liu und brachten ihn in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Dazu.

Am 21. Oktober 2015 verhandelte das Bezirksgericht Dazu gegen Liu. Der Vorsitzende Richter konnte seine Frage, welches Verbrechen er durch das Praktizieren von Falun Dafa begangen habe, nicht beantworten und räumte ein, dass er keinen Einfluss auf den Ausgang der Haft habe. Liu wurde später zu zwei Jahren Haft verurteilt und in das Gefängnis Yuzhou eingeliefert.

Früherer Bericht:

Higher-Ups Order Experiments on Practitioner at Yongchuan Prison Hospital, Chongqing City