Provinz Jiangxi: Chen Xiaojuan protestiert mit einem Hungerstreik gegen ihre unrechtmäßige Gefangenschaft im Jiangxi Frauengefängnis (Fotos)

Chen Xiaojuan, 39, ist eine Falun Gong Praktizierende aus Nanchang, Provinz Jiangxi. Im Januar 2001 wurde sie unrechtmäßig zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie Materialien über die Wahrheit der Verfolgung von Falun Gong verteilt hatte. Gegenwärtig ist sie im Jiangxi Frauengefängnis eingesperrt. Weil Chen Xiaojuan sich geweigert hat, auf ihren Glauben an Falun Gong zu verzichten, hat die Polizei gedroht, sie nach ihrer Gefängnisstrafe in ein Arbeitslager zu schicken. Seit über zehn Tagen protestiert sie nun mit einem Hungerstreik dagegen.



Am 19. Dezember 1999 wurde Frau Chen verhaftet, als sie gerade auf dem Weg nach Peking war, um dort zu appellieren. Für über einen Monat wurde sie im 1. Gefängnis von Nanchang eingesperrt. Am 25. April 2000 ging sie wieder für einen friedlichen Appell nach Peking, wurde aber festgenommen und unrechtmäßig in die Jiangxi Nervenklinik gebracht. Dort zwang man sie Medikamente zu nehmen und verpasste ihr Spritzen, die vierfach so hoch dosiert waren, wie es normalerweise den Patienten verordnet ist. Durch die Spritzen wurde ihr Sehvermögen beschädigt. Sie kann nicht einmal ein 25cm großes Schriftzeichen erkennen.


Am 24. Januar 2001 wurde Frau Chen aufgehängt und von der lokalen Polizei brutal geschlagen, weil sie Materialien über die Wahrheit der Verfolgung verteilt hatte. Später wurde sie zurück in die 2. Strafanstalt von Nanchang gebracht und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Chen Xiaojuan hat viele Male mit Hungerstreiks gegen das gesetzeswidrige Urteil protestiert. Außer brutaler Prügel wurde ihr der Schlaf entzogen und sie musste Überstunden machen. Drei Monate lang durfte ihre Familie sie nicht besuchen. Weil sie über 40 Tage im Hungerstreik gewesen war, wurde sie in das Jiangxi Changzhen Gefängniskrankenhaus geschickt. Dort unterzog man sie einer brutalen Zwangsernährung, woraufhin sie viel Blut erbrochen hatte. Das Krankenhaus sagt, dass sie in einer kritischen Verfassung ist, aber die Gefängnispolizei hat öffentlich erklärt, dass "Chen Xiaojuan nicht umerzogen' worden ist. Deshalb werden wir sie nicht freilassen. Wir sind befugt, sie nach ihrer Haftstrafe in ein Arbeitslager zu schicken."

Am 23. Januar 2004 ist Chen Xiaojuans Haftstrafe vorüber. Es ist berichtet worden, dass die Polizei beabsichtigt, sie in ein Arbeitslager zu verlegen. Beginnend am 6. Januar 2004 ist Chen Xiaojuan nun seit über 10 Tagen aus Protest im Hungerstreik. Ihr Körper ist von der vielen Prügel und den langen Stunden der Zwangsarbeit äußerst schwach.

Es werden immer noch mehrere Falun Gong Praktizierende im Xinjian Bezirk von Nanchang gefangen gehalten.