Das persönliche Zeugnis der Frau Xie Xiulan über die Verfolgungen, die sie im Zwangsarbeitslager Dalian erlitt

(Minghui.de) Ich wurde eines Abends im Juni 2000 gegen 19 Uhr festgenommen. Am nächsten Tag kam ich ins Haftzentrum von Dalian und wurde dort 42 Tage lang festgehalten. Danach wurde ich ins Zwangsarbeitslager Masanjia verlegt, wo ich zwei Jahre lang misshandelt und gefoltert wurde. Später kam ich ins Zwangsarbeitslager Dalian verlegt und wurde gesetzeswidrig zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Als dies Lager geschlossen wurde, kam ich zurück nach Masanjia und die Folter ging weiter. Ich glaube an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, die Grundsätze von Falun Gong, ich tat nichts Schlechtes und wurde trotzdem ich in beiden Lagern brutal mit Internierung, brutalen Prügeln, Aufhängung an Handschellen und der „Tigerbank” gefoltert. Mir wurde dabei die Nase gebrochen.

Im Masanjia- Lager musste ich um 5 Uhr aufstehen und durfte erst zwischen 23 Uhr 30 und Mitternacht zu Bett gehen. Im März 2000 weigerte mich gegen die Misshandlungen. Ich machte ihre Übungen nicht und nahm auch nicht an ihren Veranstaltungen teil. Die Wärter sperrten uns Praktizierenden hinter Gitter. Sie spielten uns Bänder vor mit Verleumdungen von Meister Li und Falun Dafa. Wir riefen: ”Falun Dafa ist gut!” Die Wärter fesselten mir eine Hand, während sie die andere festbanden und mich daran aufhängten. Ich saß auf dem Boden und die Kollaborateure (ehemalige Praktizierende, die durch die Gehirnwäsche umerzogen wurden und sich an der Verfolgung beteiligen) mussten mir mit einigen Stoffstreifen den Mund fest zustopfen. Davon bluteten mir Mund.

Ich sah an der Wand Plakate mit verleumderischen Worten gegen den Meister Li und Falun Dafa. Am Abend rief ich: ”Falun Dafa ist gut!” und wurde von Wärtern in den 4. Stockwerk gebracht und auf die „Tigerbank” gefesselt. Zu den drei Mahlzeiten am Tag bekam ich nur grobes Körnerbrot und Salzwasser. Außerdem durften wir nur morgens um 7 Uhr 30 und abends um 20 Uhr für nur 5 Minuten zur Toilette gehen.

Eines Morgens um 6 Uhr sagte ich: ”Falun Dafa ist gut!” Eine Gefangene, die den Auftrag hatte, mich zu beobachten, hielt mir den Mund zu und ging mit mir in das Büro des Diensthabenden. Beide Chefs, Zhang Chunguang und Qi Fuying, waren dort. Zhang schlug mich ins Gesicht und auf den Körper. Er spuckte mir ins Gesicht.

Um 8 Uhr nahmen mich die Wärter mit in einen leeren Raum im ersten Stock. Sie fesselten mich an ein eisernes Bett. Yu Xiaoqin, die mich beobachten sollte, befahl mir mich hinzuhocken; aber ich weigerte mich. Sie fasste mein Haar und warf mich mit dem Kopf auf den Zementboden. Mein Kopf wurde auf die Erde geschlagen, bis er schwarz und blau war. Dann wurde ich für 8 Tage und Nächte an ein heißes Heizungsrohr gefesselt. Die Handfesseln waren so fest, dass meine Handgelenke bluteten.

Am Morgen des 13. Mai 2002 wurde ich wieder herausgeholt, weil ich „Falun Dafa ist gut!” gerufen hatte. Der Gruppenleiter befahl Yu Xiaoqin mich zu schlagen. An einer Wandecke stoppte sie mich und schlug mir mit den Fäusten ins Gesicht und an den Kopf. Plötzlich hörte ich ein krachendes Geräusch in meiner Nase, und sie fing an zu bluten. Mein Hemd war von Blut durchtränkt und auch überall auf dem Boden war Blut. Erst dann ließen sie mich mein Zeug waschen und mich in meine Zelle zurückkehren. 5 Tage lang konnte ich nicht die Treppe runtergehen zum Essen. Mir wurde schwindelig, wenn ich den Kopf bewegte. Das ganze Gesicht war rot und verschwollen, auch die Nase. Tatsächlich war meine Nase gebrochen; aber ich wusste es damals nicht. Sie schmerzte mich noch nach einem Monat.

Am 1. Juli 2002 wurde ich für einen Monat in eine kleine Zelle gesperrt, weil ich „Falun Dafa ist gut!” gerufen hatte. Tagsüber bekam ich kein Trinkwasser und war an die „Tigerbank” gefesselt. Arme und Beine waren geschwollen und deformiert, sodass ich keine Schuhe anziehen konnte. Ich stolperte, sodass mir jemand beim Gehen helfen musste. Ich durfte weder Haare waschen noch duschen.

Einmal befahl der Gruppenleiter, weil ich die Gefängnisübungen nicht machen wollte, den Gefangenen, mich in den Waschraum zu schleppen. Da auf dem Boden Wasser war, warfen sie mich da hinein, und ich musste dort den ganzen Tag liegen bleiben. Es gab immer einen, der mich bewachte. Mein Rücken tut sogar jetzt noch weh von dieser Prozedur.

Das Personal wendet dort sehr grausame Mittel gegen Falun Dafa- Praktizierende an. Sie verlängern die Haftzeit für Praktizierende, die sich nicht ”umerziehen” lassen oder sie schließen diese in eine kleine Zelle ein.

Am 22. August 2002 machten sie eine sogenannte „Disziplin- Konferenz”. Auf dem Leichtathletikplatz waren viele Wärter und Wärterinnen, die anfingen Praktizierende zu quälen. Als sie Li Liming, Sun Caihong und Li Dongqing ins Dabei-Gefängnis brachten, riefen wir: ”Falun Dafa ist gut!” Sie verlängerten unsere Haftzeit um ½ Jahr. Meine Haftzeit wurde um 5 Monate verlängert. Zwei Wärter hielten mir die Hände auf dem Rücken fest, packten mich bei den Haaren und sperrten mich im ersten Stockwerk hinter Gitter.

Der Raum im ersten Stock war voll von Praktizierenden. Neun von ihnen in meinem Raum waren sehr standhaft. Die Polizei versiegelte uns den Mund mit Klebestreifen und ließen uns nicht sprechen. Sie ließen auch Praktizierende mit Herzbeschwerden nicht aus.

Am 5. November 2002 riefen drei von uns: ”Falun Dafa ist gut!” Wir richteten unsere Handflächen auf, um rechte Gedanken auszusenden. Die Wärter schlossen uns in kleine Zellen ein. Im Winter fielen die Temperaturen bis auf -20 Grad. Ich bekam Frostbeulen an den Füßen. Sie waren so geschwollen, dass ich die Schuhe nicht ausziehen konnte und kaum noch gehen konnte.

Am 27. November schloss mich die Polizei in einen ”Dreiecksraum” ein, weil ich die 30 Gefängnisregeln nicht aufsagen wollte. Sie banden mir die Hände auf dem Rücken fest. Ich durfte nicht schlafen und musste stehen. Ich hörte nicht auf sie und löste das Tau. Um 5 entdeckten sie, dass das Tau gelöst war. Da ließen sie vier Leute kommen, um mich zu verprügeln. Sie packten mich bei den Haaren und verstopften mir den Mund. Als ich sie nicht ließ, riefen sie den Gruppenleiter. Als die 4 Gruppenleiter ankamen, mussten alle anderen Praktizierenden auf Befehl von Wang Shuzhen den Raum verlassen. Dann fing sie an, mich zu schlagen. Zhang Chunguang griff meine Haare und schlug mir ins Gesicht. Er stieß mich auch in den Magen. Ich wurde so hart geschlagen, dass ich auf den Boden rollte. Schließlich sagte jemand, dass sie aufhören sollten mit dem Schlagen und alle hörten auf. Ich war schwindelig und konnte kaum atmen. Dann steckten mich die Wärter für zehn Tage in die kleine Zelle.

Am Abend des 22. Januar 2003 schickte mich der Divisionschef Wang Xiaofeng runter in den ersten Stock. Dann befahl er der „Umerzogenen”, meine Füße und Hände zusammenzubinden und forderte mich auf, zu meditieren. Im März, brachten sie mich auch in den ersten Stock, weil ich nicht Tai Qi machen wollte, wie sie es forderten und mich auch nicht „umerziehen” ließ. Dort banden sie mir die Hände auf zwei eiserne Räder. Ich rief: ”Falun Dafa ist gut!” Wang Shuzhen schlug mich ins Gesicht. Aber wie hart sie mich auch schlug, ich fuhr fort „Falun Dafa ist gut!” zu rufen. Schließlich hörten die schlechten Wärter auf, mich zu schlagen. Meine linke Hand fühlt sich heute noch manchmal taub an.

Am 4. April wurde ich ins Lagerhaus im ersten Stock geschleppt, weil ich mich nicht „umerziehen” ließ, wo mich 4 Leute festbanden. Huang Dianqin hängte mich an den Händen auf. Meine Füße befanden sich 15 cm vom Boden entfernt. So musste ich über drei Stunden hängen. Ich urinierte in die Hose. Darum suchten einige Praktizierende den Gruppenleiter auf, der mich dann herunterließ.

Ich blieb standhaft durch den einzigen Gedanken: Ich will dem Meister folgen. Ich hatte damals Schwierigkeiten mit dem Herzen und dem Blutdruck. Der Gruppenleiter und Ärzte kamen. Nur dabei hörten sie auf, mich zu schlagen. Stattdessen verlängerten sie meine Haftzeit. Ehe ich nach Masanjia kam, war ich wieder gesund. Aber mittlerweile habe ich Herzbeschwerden, mein Kopf ist benommen, und mein Magen macht mir zu schaffen. Am 6. Dezember 2002 war meine Gefängniszeit vorüber. Aber das Masanjia-Lager entließ mich nicht vor dem 17. November 2003.

Am 30. März 2004 ging ich, einen Verwandten besuchen und wurde aufs Neue festgenommen und für zwei Jahre illegal ins Zwangsarbeitslager Dalian eingeschlossen. Am 29. April, als ich zur Untersuchung im Krankenhaus war, stellte man einen 5,4 zu 4 cm großen Knoten im linken Unterbauch fest. Ich konnte nichts essen. Sie zwangen mich trotzdem, ins Lager zurückzugehen. Das Lager Dalian benutzt sehr brutale Methoden, um standhafte Praktizierende zu quälen: „Totenbett”, Aufhängen, Bürsten und Mops in die Intimteile der Praktizierenden stecken, bis diese bluten. In kleineren Fällen stifteten die Wärter weibliche Gefangene dazu an, die Praktizierenden zu schlagen und zu treten. Praktizierende mussten Tag und Nacht stehen und durften nicht schlafen. Als dann dies Lager geschlossen wurde, kam ich nach Masajian und wurde weiter gefoltert.