Falun Gong-Übende Ma Xueqing aus Dalian zum siebten Mal verhaftet

(Minghui.de) Am Morgen des 28. Juli 2005 verfolgte die Polizei die 36-jährige Falun Gong-Übende Ma Xueqing aus Dalian, Provinz Liaoning, und verhaftete sie auf dem Weg zur Arbeit. Danach durchsuchten sie ihr Zuhause. Zurzeit wird Frau Ma in der Yaojia Strafanstalt in Dalian gefangen gehalten. Das ist die 7. Verhaftung und die 4. Hausdurchsuchung bei Frau Ma.

Frau Ma Xueqing absolvierte am College und ist Regierungsangestellte. Bei ihrer Arbeit war sie immer sehr fleißig und sie wurde sogar als nationale Vorbildarbeiterin in ihrem Berufszweig ernannt. Doch weil Frau Ma an die Prinzipien der „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” glaubt, wurde sie in den letzten sechs Jahren immer wieder verfolgt. Die Behörden haben sie insgesamt für 137 Tage gefangen gehalten. Zweimal durchsuchten sie ihr Büro und erpressten 7.000 Yuan (1) von ihr. Das Folgende beschreibt kurz die Erfahrungen von Frau Mas Verhaftungen.

Die erste Verhaftung: Am 20. April 2000 rief Frau Mas Arbeitgeber sie auf an einer Geschäftsversammlung in Peking teilzunehmen. Aus Angst, dass sie sich für die Rechte von Falun Gong, während ihres Aufenthaltes dort, einsetzen würde, verhafteten vier Polizisten der Chunhai Polizeiwache des Bezirks Zhongshan in Dalian Frau Ma. Sie brachten sie ins Dalian Drogenrehabilitationszentrum und entließen sie erst am 1. Juni gegen eine Summe von 7.000 Yuan.

Die zweite Verhaftung: Am 5. Juli 2000 half Frau Ma ein Mädchen, das auf sich alleine gestellt war, weil die Eltern für das Falun Gong Üben verhaftet wurden. Doch die Polizei erwartete sie bereits im Haus des Mädchens und verhaftete Frau Ma und plünderte anschließend ihr Zuhause. Weil sie jedoch nichts Belastendes finden konnten, schickte die frustrierte Polizei sie in die Yoajia Strafanstalt in Dalian und später ins Gehirnwäschezentrum, wo sie Frau Ma bis zum 6. September gefangen hielten.

Die dritte Verhaftung: Am Abend des 15. April 2002, als der „25. April” (2) sich näherte, wurde Frau Mas Zuhause wieder durchsucht. Ohne Beweise, behauptete die Polizei einfach, dass Frau Ma eine „schlechte Einstellung” hätte und nahmen sie gewaltsam zur Chunhai Polizeiwache und dann zur Yaojia Strafanstalt mit. Sie entließen sie erst vier Tage später, nachdem Frau Ma einen Herzinfarkt bekam.

Die vierte Verhaftung: Am 12. August 2002, bei einer weiteren Verfolgungswelle vor dem Beginn des 16. chinesischen Nationalkongresses, brachen sechs Personen der Chunhai Polizeiwache in Frau Mas Büro ein und suchten wieder nach Beweise, die Frau Ma belasten konnten. Als die Durchsuchung erfolglos war, schleiften sie Frau Ma Xueqing heraus und warfen sie in ein Polizeiauto. Weil die Handschellen hinter ihrem Rücken zu eng eingestellt waren, hinterließen sie für eine lange Zeit auf Frau Mas Handgelenken Narben. Außerdem wurde ihr Daumen bei dem gewaltsamen Akt fast untauglich gemacht. Auf dem Weg zur Polizeiwache bekam Frau Ma einen Herzinfarkt. Daraufhin versuchte die Polizei den Arzt zu bestechen, dass er seine Unterschrift auf eine Erklärung abgibt, in der die Gesundheit von Frau Ma bestätig wurde. Doch der Arzt weigerte sich. Trotz ihrer schlechten gesundheitlichen Verfassung wurde Frau Ma zu zwei Jahre Zwangsarbeit im Masanjia Arbeitslager gebracht. Zu dieser Zeit war das Arbeitslager aber geschlossen und niemand konnte sie körperlich untersuchen. Deswegen wurde Frau Ma aufgrund der fehlenden Papiere, nicht aufgenommen. Trotzdem ließ die Polizei Frau Ma dort. Erst als sie eine Reihe von Krankheitssymptomen zeigte, wie Elektrolytenstörung, Herzembolie und Urin Ketone, rief das Arbeitslager am 5. September Frau Mas Verwandten an, um sie nach Hause zu holen (allerdings mussten die Verwandten vorher eine Kaution von 3.000 Yuan hinterlegen). Frau Ma war zu der Zeit so schwach, dass sie nicht mehr gehen konnte und sie jemand die Treppe hoch tragen musste.

Die fünfte Verhaftung: Am 7. April 2003 kam die Polizei ohne Grund wieder zu Frau Ma nach Hause, um sie zu verhaften. Doch da sie nicht Zuhause war, gingen sie zu ihrem Büro und verhafteten sie dort. Frau Xueqing erlitt wieder einen Herzinfarkt und ihr Blutdruck sank extrem. Die Polizei hatte keine andere Wahl, als sie in die Notaufnahme eines Krankenhauses zu schicken. Trotz dieses Vorfalles, belästigten sie Frau Ma immer wieder bei ihrer Arbeit. Unter solch großen unaufhörlichen Druck, ließ Frau Mas Ehemann sich schließlich von ihr scheiden.

Die sechste Verhaftung: Am 6. September 2004 wollte Frau Ma nach der Arbeit eine Freundin besuchen. Sobald sie durch die Tür ihres Büros heraustrat, sprang ein Polizist, der draußen bereits auf sie wartete heraus und verhaftete sie. Sie brachten sie zur Polizeiwache und durchsuchten am nächsten Tag wieder ihr Zuhause. Währenddessen legten sie Frau Ma vor den Augen ihrer Nachbarn Handschellen an, um sie zu demütigen. In der Nacht des 7. September bekam Frau Ma Herzprobleme und wurde entlassen.

Die siebte Verhaftung: Am 28. Juli 2005 verfolgte die Polizei Frau Ma und verhaftete sie auf dem Weg zur Arbeit. Sie plünderten ihr Büro und das Zuhause ihrer Eltern. Dann schleppten sie Frau Ma, trotz ihrer schlechten Gesundheit, zur Strafanstalt. Zurzeit befindet sie sich in der Yaojia Strafanstalt in Dalian in Gefangenschaft. Weitere Details sind noch unbekannt.

Frau Mas Vater konnte seelisch die ständigen Verhaftungen seiner Tochter nicht mehr ertragen und musste aufgrund dessen ins Krankenhaus eingewiesen werden. Sein Blutzuckerspiegel zeigte anormale Werte an.

Dies ist eine kurze Zusammenfassung der Verfolgung, die Frau Ma und ihre Familienangehörigen erleiden müssen.

Einige Telefonnummern von Personen, die sich an der Verfolgung beteiligten:
Hinter den oben aufgedeckten Fakten der Verfolgung stecken die Zhongshan Dienststelle der Dalian Polizeibehörde, die Chunhai Polizeiwache im Zhongshan Viertel und die Tianjin Straßenpolizeiwache.

Zhongshan Dienststelle der Dalian Polizeibehörde: 0086-411-83792064, 0086-411-82813002, 0086-411-82633767 (Büro 610), 0086-411-82635451 (Nationale Sicherheitsabteilung), 0086-411-82637089.

Chunhai Polizeiwache: 0086-411-82717425, 0086-411-82714163, 0086-411-82702150, 0086-411-82717435, 0086-411-82718680; Direktor Ren Lianyou (seines Postens enthoben); Polizeibeamte Dong Liang, Li Zhenyong, Liang Kun (Mobiltelefon 0086-133878977191), Sun Gang, Zhao Guangyuan, You Zeyu, und andere

Yaojia Strafanstalt in Dalian: 0086-411-86886166, 0086-411-86887811, 0086-411-86887816, 0086-411-86887815, 0086-411-86887813, 0086-411-86887812, 0086-411-86870718, 0086-411-86870728, 0086-411-86870857, 0086-411-86870508, 0086-411-86871988, 0086-411-83792725; 0086-411-86871844 (Fax); 0086-411-86871181 (Hauptleitung); 0086-411-83792702 (Beamter vom Dienst); 0086-411-86871422 (Rektor); 0086-411-86870181 (Kommissarbüro); 0086-411-86872399 (Büro der Gefängniswachen); 0086-411-86871681 (Versorgungsbüro)


(1) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.

(2) Der Appell am 25. April 1999in Peking kam deshalb zustande, weil Praktizierende der Stadt Tianjin in der Nähe Pekings grundlos und ungesetzlich festgenommen wurden. Die Praktizierenden machten von ihrem Petitionsrecht Gebrauch und forderten friedlich die Freilassung ihrer Mitpraktizierenden. Nachdem einige Praktizierende mit dem ehemaligen Premier Zhu Rongji sprechen konnten, gingen sie wieder nach Hause.