Herr Qu aus der Provinz Heilongjiang wurde mit nervenschädigenden Drogen zwangsernährt (Foto)

(Minghui.de) Herr Qu Dehong, ein Falun Gong-Praktizierender aus Yongan, Bezirk Jidong, Provinz Heilongjiang wurde am 27. Oktober 2004 gesetzeswidrig von der Staatssicherheit und der Polizei festgenommen. Während seiner Gefangenschaft wurde er viele Male von Wärtern gefoltert, außerdem wurde er mit nervenschädigenden Drogen zwangsernährt. Die Familie hat alle betreffenden Komitees gebeten, ihn frei zu lassen, aber immer vergeblich.

Herr Qu befindet sich in sehr schlechtem geistigem Zustand. Er ist sehr schwach, behindert und braucht beim Gehen Unterstützung. Seine Haut ist trocken und gelb. Er kann nur ein bisschen Reissuppe täglich essen. Er schwebt in Lebensgefahr.

Einzelheiten über die Verfolgung von Herrn Qu

Am 27. Oktober 2004 gegen 19 Uhr brachen 10 Polizisten der Staatssicherheit und 2 aus Yongan in sein Haus ein. Der leitende Polizeioffizier, Yu Hongjun sagte: "Gib die Sachen heraus!” "Was für Sachen?", fragten Qu und seine Frau Zhang Yonglin. Dann befahl Yu Hongjun der Polizei, das Haus zu durchsuchen. Nach drei Stunden hatten sie nur ein Papier gefunden, auf dem Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht stand. Die Polizei nahm das Papier sorgfältig an sich, als ob es sich um einen Verbrechensbeweis handelte.

Yu fragte, ob sie ihren Computer zum Herunterladen von Falun Gong-Material aus dem Internet benutzt hätten. Herr Qu sagte, er wird von seinem Kind für die Schule benutzt. Gegen Mitternacht brachte die Polizei Herrn Qu und seine Frau weg. Sie beschlagnahmten noch 3900 Yuan, dazu 4 Mobiltelefone, darunter eins, mit dem Herr Qu wichtige Arbeiten verrichten muss, eine tragbare Videokamera und einen Computer. Sie setzten die beiden im 4. Stockwerk des Sicherheitsdienstgebäudes einzeln fest. Die Polizei folterte Herrn Qu, um Informationen zu erhalten.

Seine Frau wurde am 28. Oktober entlassen, und man gab ihr das Geld und die Videokamera zurück. Als sie die Treppe herunterging, sah sie ihren Mann; er sah sehr ermüdet aus. Sie wollte ihn etwas fragen, aber die Polizei stieß sie weg.

Später erfuhr man, dass die Polizei Herrn Qu im 5. Stockwerk des Gebäudes gefoltert hatte. Zehn Polizisten verhörten ihn, um zu erfahren, was er alles für Falun Gong gemacht hatte. Es folgen die angewandten Foltermethoden:

1. Ihm wurde Seifenwasser in die Augen gegossen, so dass er sie nicht mehr öffnen konnte.
2. Scharf gewürztes Öl wurde ihm in die Nase gegossen, was seine Nasenschleimhaut und die Augen
sehr stark reizte, dabei liefen ihm die Tränen über das Gesicht.
3. Ihm wurde mit einem kleinen Gefäß Wasser in die Ohren gegossen. Wenn das eine Ohr voll war,
gossen sie weiter ins andere Ohr.
4. Seine Hand wurde mit Zigarettenstummeln verbrannt. Noch jetzt sieht man eine Brandnarbe.
5. Sie peitschten ihn mit einer Lederpeitsche.
6. Sie schlugen seine Füße mit weißen Plastikröhrchen, die mit Blei gefüllt waren, die keine sichtbaren
Verletzungen hinterlassen.

Trotz der Folterungen gab Herr Qu nicht nach. Schließlich wurde er von den Polizisten mit einer nervenschädigenden Droge zwangsernährt.

Durch diese Drogen verlor Herr Qu manchmal die Kontrolle über seinen Geist. Seine Gedanken und Worte machten keinen Sinn. Beim Verhör durch die Polizei verstand er weder die Fragen noch seine eigenen Antworten. Danach erinnerte er sich nicht mehr daran, was mit ihm geschehen war. Als seine Familie ihn besuchte, bemerkten sie, dass er geistig nicht mehr in Ordnung ist. Als sie ihn fragten, was passiert war, konnte er es nicht erklären.

Nach 21 Stunden Folterung war Herr Qu körperlich und geistig schwer verletzt. Die Polizei schickte ihn später in die Bezirks-Haftanstalt, wo er wieder mehrfach gefoltert wurde. Ende November 2004 zwangen ihn die Polizisten, Cui Guangri und He Wenming, seinen Namen auf ein leeres Stück Papier zu setzen. Da sie nichts aus ihm herausbekamen, gaben sie ihm wieder zwangsweise Drogen. Einzelheiten sind unbekannt.

Im Mai 2005 verweigerte Herr Qu jede weitere Antwort und trat mit 5 anderen Praktizierenden in Hungerstreik, um gegen ihre illegale Gefangensetzung zu protestieren. Er hungerte 9 Tage lang. Die Wärter schlugen die Praktizierenden mit den oben beschriebenen Plastikrohren und fragten dann, ob sie essen würden oder nicht. Wenn sie nein sagten, wurden sie weiterhin geschlagen. Der Praktizierende Li Chongjun von der Farm 8510 in Donghai wurde von den Polizisten Pei Jiaxing und Ma Li geschlagen, weil er während des Schlagens „Falun Dafa ist gut!” gerufen hatte. Er wurde 200 Mal mit dem Rohr geschlagen. Pei Jiaxing schlug auch Herrn Qu. Xing Defu aus Mishan wurde von Ma Li geschlagen, Sun Yintang, Lu Zhengyi und Liu Haiqiu aus Xingnong wurden auch von den Wärtern geschlagen.

Am 22. Juni fing Herr Qu einen zweiten Hungerstreik an und verlangte die Beendigung der Verfolgung. Seit dem 3. Juli war sein Leben derart gefährdet, dass er zur Notbehandlung ins Krankenhaus von Jixi geschickt wurde. Nach 15 Tagen verweigerte er immer noch jede Nahrungsaufnahme. Die Wärter banden ihm die Hände und verabreichten ihm stark gewürztes Öl in den Mund. Nach 20 Tagen brachten sie den sterbenden Mann zurück in die Haftanstalt.

Am 19. Juli gingen Qus Frau und einige Verwandten zum Komitee für Politik und Gesetz, um seine Freilassung zu fordern. Der Leiter des Komitees, Jiang Guofa, sagte, dass sie ihn nicht freilassen würden, es sei denn, die Familie bezahle die Verbindlichkeiten. Qus Onkel, der kein Falun Gong praktiziert, fragte Jiang: ”Er war 20 Tage lang in Hungerstreik. Wollen Sie die Verantwortung übernehmen, wenn er stirbt? Ihr Burschen habt ihm Seifenwasser in die Augen und gewürztes Öl in die Nase gegossen und ihn im Lastwagen eingeschlossen. Wenn das keine Verfolgung ist, was ist denn dann Verfolgung?” Daraufhin rief Jiang die Staatssicherheit an und befahl ihnen, zu untersuchen, ob unter den Verwandten von Qu Falun Gong-Praktizierende sind. Yu Hongjun kam mit einem Polizisten zum Komitee und versuchten Qus Onkel fortzuschaffen. Die Familie hinderte sie daran. Jiang zog eine Kopie der "9 Kommentare übe die Kommunistische Partei" hervor und drohte: ”Seht mal, das ist von ihnen gemacht worden, wenn sie so weitermachen, werden sie alle zum Tode verurteilt.” Alle Behörden weigerten sich, Qu freizulassen. Sie entschuldigten sich damit, dass sie behaupteten, er sei der Organisator des „3.15 Ereignisses” von 2004. Sie drohten mehrfach, Herrn Qu ins Gefängnis zu bringen. Der staatliche Richter, Wang Pingyu, sagte, dass sie ihn auch dann nicht freilassen würden, wenn er sterben sollte.

Qu Dehong war wirklich in einem kritischen Zustand, er war sehr abgemagert, seine Haut war gelb und vertrocknet. Er konte die Arme nicht anheben und benötigte Hilfe beim Gehen, weil sein linkes Bein gelähmt war.

Nach seiner illegalen Festnahme litten Qus Frau und sein Kind unter schwerem psychischen Stress, dazu kam eine finanzielle Krise. Das Kind musste die Schule verlassen. Ihr persönliches Eigentum, welches beschlagnahmt wurde, ist ihnen immer noch nicht zurückerstattet worden.

Einige Geschichten von Qu Detong, wie er Falun Dafa bestätigte

Nachdem am 20. Juli 1999 Falun Gong verboten wurde, ging Qu mit anderen Praktizierenden nach Peking, um für Falun Gong zu sprechen. Am 28. Oktober 1999 nahmen er und seine Frau an der internationalen Pressekonferenz von Reuters und AP teil. Kurz danach wurden sie beide festgenommen. Qu wurde zu 3 ½ Jahren verurteilt und ins dritte Gefängnis der Stadt Harbin gesteckt, und seine Frau bekam 1 ½ Jahre Zwangsarbeitslager und kam in die Haftanstalt Qiaozhuang in Peking.

Am 15. März 2004 hängten Herr Qu und andere Praktizierende aus der 8510. Farm (und einige andere Praktizierende) viele Falun Gong-Spruchbänder an der 100 Meilen langen Straße von Heitai nach Jixi auf. Das erschreckte die korrupten Behörden und wurde von der Polizei als sehr ernster Fall angesehen. Alle diese Praktizierenden wurden in die Haftanstalt Mishan und Jidong gesperrt.

Am 23. Oktober 2004 ging Herr Qu mit acht Mitpraktizierenden in den „Mashandistrikt” von Jixi, um Falun Gong-Material zu verteilen. Unmittelbar danach wurden sie angezeigt. Herr Qu wurde am 27. Oktober 2004 gegen 19 Uhr festgenommen.