Der Leidensweg einer Familie Mann zu Tode gefoltert, Frau in die Heimatlosigkeit gezwungen und gefangen gesetzt, Kinder belästigt (Foto)

(Minghui.de) Ihr Name ist Liu Yumin. Ihr Mann starb am 20. Mai 2001 infolge der Verfolgung. Gleich nach seinem Tod wurde ihr Haus im Auftrag der Bezirksregierung zerstört, wegen einer Straßenerweiterung.

Mit der Zerstörung ihrer Hauses wurden Frau Liu Yumin und ihre beiden kleinen Kinder obdachlos und mussten von einem Ort zum anderen ziehen.

In dieser verzweifelten Lage suchten die Polizisten des Büros für öffentliche Sicherheit von Laishui mit dem Polizisten Dai Chunjie an der Spitze, Frau Liu und ihre Kinder überall.

Im Jahre 2002 erklommen die Polizisten eines Abends die Grundstücksmauer, überquerten den Innenhof, öffneten gewaltsam ein Fenster und brachen in das vorübergehende Obdach von Frau Liu und ihren Kindern ein. Liu Yumin hatte nicht einmal Zeit genug ihre Schuhe anzuziehen als die Polizei sie festnahm. Ihre kleine Tochter wimmerte und schrie aus Protest, doch ein Polizist packte sie und rief: ,,Wenn du noch einmal schreist, nehmen wir Dich auch mit!”

Ihr Vater starb an den Folgen der Folter und nun war ihre Mutter festgenommen worden. Die Geschwister mussten die Schule verlassen und sich eine Arbeit suchen. Der Junge wurde in einem Laden in Peking angenommen. Als die Leute vom Büro der öffentlichen Sicherheit das herausbekamen, zwangen sie den Ladenbesitzer, den kleinen Jungen zu entlassen. Das Mädchen arbeitete bei einem Friseur. Das erfuhren die Polizisten und belästigten sie oft und setzten sie unter Druck. Seit Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 lebten beide Kinder in ständiger Angst. Sieben Jahre lang konnte das Mädchen nun schon nicht mehr nach Hause gehen. Sie erschrak jedes Mal, wenn jemand an die Tür klopfte oder wenn irgendein Auto vor der Tür anhielt.

Am 26. Juli 2006 wurde Frau Liu Yumin wieder von Dai Chunjie und dem Chef des Büros 610 (1), Wang Fucai und dem Polizisten festgenommen.

1. Nach den ersten Folterungen schwebte Frau Liu Yumin in Lebensgefahr

Frau Liu war eine Lehrerin in Congguan, Bezirk Laishui. Sie wurde mehrmals mit dem „Excellenter Lehrer- Preis” ausgezeichnet. Sie war bekannt als ausgezeichnete Frau und fürsorgliche Mutter. Als sie älter wurde litt sie an Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Durchblutungsstörungen des Gehirns, Magenproblemen, Arthritis und Herzbeschwerden. Sie ließ sich überall ärztlich behandeln, aber es konnte ihr nicht geholfen werden. Ihre Leiden hinderten sie auch daran, ihrer Arbeit nach gehen zu können. 1996 fing sie an Falun Gong zu praktizieren. Nachdem sie nach den Lehren von Falun Gong lebte, regelmäßig die Übungen machte und versuchte nach den Grundsätzen von Falun Gong, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit zu leben, wurden alle ihre Leiden ohne Medikamente geheilt. Falun Gong gab ihr ein neues, von Krankheiten befreites, Leben. Sie konnte wieder in der Schule unterrichten und engagierte sich fleißig. Als ihre Familie diese Entwicklung sah, fingen auch sie an Falun Gong zu praktizieren. Die Familie lebte glücklich und harmonisch zusammen.

Seit dem 2 Juli 1999 begann die bösartige Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden, die sich die kommunistische Partei Chinas (KPC), angeführt von Jiang Zhemin, in den Kopf gesetzt hatte. Dai Chunjie und seine Truppe verhaftete Frau Liu erstmals im April 2000, weil sie dabei blieb, die Falun Gong-Übungen auf einem öffentlichen Platz zu üben. Sie wurde fest gesetzt in der Haftanstalt des Bezirks Laishui. Am 7. April 2000 kam sie in ein großes Zentrum für Umerziehung und Gehirnwäsche, einer KPC- Schule. Die in diesem Zentrum für die Verfolgung verantwortlichen Leiter waren: Sun Guijie, Zhang Haili, Liu Yaohua, Li Zenglin, natürlich wieder Dai Chunjie und der Bevollmächtigte Staatsanwalt des Volksgerichtshofs. Cui Jikun war der Stellvertreter des Leiters des Volksgerichtshofes von Laishui. Er war es, der den Polizisten befahl Frau Liu aufzuhängen. Und er schrie, die Hände in die Hüfte gestemmt und Frau Liu Yumin mit stolzem Blick anstarrend: ,,Wollen Sie nun also weiter Falun Gong praktizieren?” Sie antwortete; ,,ja, das werde ich.” Er schlug ihr ins Gesicht und schrie wütend: ,,Steckt sie in den Keller! Ich glaube nicht, dass ich es so schaffe, sie zur Aufgabe von Falun Gong zu bringen.”

Sie zerrten Frau Liu in einen alten Kellerraum und zwangen sie sich hin zu knien. Dann banden sie ihre Arme mit einem langen Tau auf dem Rücken zusammen und zogen sie daran hoch. In der Vergangenheit wurden die Arme vieler Praktizierender auf diese Weise gebrochen oder waren durch diese Folter für immer gelähmt. Die Schmerzen müssen unbeschreiblich stark sein, doch diese Folter pflegte man für viele Stunden am Tage anzuwenden. Bei Frau Liu dauerte sie vom Mittag bis etwa zwanzig Uhr. Schließlich band man sie los. Sie wurde nach oben gebracht und auf eine lange Bank geworfen. Sie war kreidebleich, ihr Haar zerzaust und mit Staub bedeckt. Sie hatte trockene, blutig aufgerissene Lippen.

Da Frau Liu für lange Zeit in einen Zustand nahe der Bewusstlosigkeit geriet, wurde sie von Sun Guijie entlassen, nachdem ihre Familie zu einer Zahlung von 2200 Yuan für die Freilassung genötigt wurde. Noch Monate danach waren ihre Hüften und Oberschenkel dunkel rot gefleckt, und die an den Armen zerquetschte Haut wurde so fest wie Leder.

2. Ihr Ehemann Wu Yanshui zu Tode gefoltert

Frau Lius Ehemann, Wu Yanshui, fing damals auch an Falun Gong zu praktizieren und weigerte sich, seinen Glauben an diese Qigongpraktik aufzugeben. So wurde er unter falschen Beschuldigungen des Bürgermeisters Wu Shangrong, seines Stellvertreters Wang Jinlong und des stellvertretenden Sekretärs Meng Xiaochun, von Beamten der Stadt fest genommen. Sie nahmen ihm am 28. September 2000 die Freiheit. Nachdem sie wieder die übliche Zahlung von 2000 Yuan (2) erpresst hatten, verlegten sie ihn in ein Haftzentrum. Auch hängten sie ihm am 27. Dezember 2000 vorn und hinten Schilder mit beleidigenden Selbstbezichtigungen um und ließen ihn, um ihn zu demütigen, damit durch die Straßen gehen. Danach steckte man ihn in ein anderes Haftzentrum. Dort erlittene psychische Folter, körperliche Misshandlungen und Zwangsarbeit führten ihn an den Rand eines Nervenzusammenbruchs.

Herr Wu war ein großer, gut gebauter Mann. Nach vier Monaten Folter in der Haft wurde er sehr krank. Deswegen ging seine Frau öfter zum Büro für Öffentliche Sicherheit und verlangte seine Entlassung und ärztliche Behandlung. Aber Dai Chunjie sagte ihr: „Ich lasse ihn gerade in ein Arbeitslager verlegen.” Sun Guijie meinte:” Wir entlassen Falun Gong- Praktizierenden wie ihn nicht. Das hat viele Gründe.” Liu Yaohua forderte sogar ein Lösegeld von 20 000 Yuan.

Wus Gesundheitszustand verschlechterte sich inzwischen weiter. Am 30. März 2001 merkte die Polizei, dass es ernst geworden war und er wirklich im Sterben lag. Darum stimmten sie schließlich seiner Entlassung zu. Sie erpressten dafür noch eine Zahlung in Höhe von 5000 Yuan. Wu Yanshui konnte infolge der „Behandlung”, die ihm widerfahren war, schon nicht mehr gehen. Sein ganzer Körper war geschwollen. Seine Beine waren taub und bewegungsunfähig. Er konnte nichts mehr erkennen, nichts mehr zu sich nehmen, und sein Herz schlug unregelmäßig und setzte zeitweilig aus. Er war außerdem inkontinent geworden. Obwohl sie Herrn Wu Yanshui entlassen hatten, so hörten sie jedoch nicht mit ihrer Verfolgung auf. Die städtische Polizei und das Komitee der Wohngegend brachen oft in die Wohnung seiner Familie ein und belästigten sie. Herr Wu überlebte noch bis zum 20. Mai 2001. Sein kleines Mädchen hielt die Hand des Arztes fest und flehte ihn mit den Worten an: ,,Bitte, rette meinen Vater. Ich bin ja noch ein Kind wie kann ich ohne meinen Vater leben!”

3. Abriss des Hauses. Frau Liu Yumin wegen der Folter wiederholt in Lebensgefahr

Nach dem Tod ihres Mannes erweiterte der Bezirk die Straße und ihr Haus wurde abgerissen.

Obgleich Frau Liu Yumin und ihre Kinder obdachlos geworden waren, hörten die Verfolgungen durch das so genannte „Büro für Erziehung” und das städtische Erziehungskomitee nicht auf. Sie verstärkten sogar ihre Verfolgung. Sie nahmen Frau Liu in ihren vorübergehenden Wohnorten fest ohne irgendeine gesetzliche Begründung oder einen Haftbefehl. Sie stiegen auf die Mauer und sprangen durch ein aufgebrochenes Fenster in die Wohnung. Die beiden Kinder wurden von ihr getrennt und ihr wurde bei der Verhaftung nicht einmal genug Zeit gelassen, sich ordentlich anzuziehen. Barfuß und in Unterkleidung wurde sie mitten in der Nacht mitgenommen. Die beiden Kinder blieben zurück ohne irgend jemanden, der sich um sie kümmerte oder sie versorgte. Man entließ sie nicht eher als bis sie im Sterben lag. Sie war derartig entstellt, dass nicht einmal nahe Bekannte sie wieder erkannten.

Die ungesetzlichen Festnahmen, Einkerkerungen und Folterrungen fanden nach nur kurzer Zeit von Herrn Wus Tod statt. Sie entließen sie jedes Mal erst, wenn sie dem Tode schon nahe war. Als sie im Juli 2003 entlassen wurde, brauchte sie beim Gehen immer einen Menschen, auf den sie sich stützen konnte. Aber kurz nach ihrer Entlassung sagte ihre Tochter, dass sie draußen von Menschen beobachtet würde. Als Obdachlose hatte sie keine andere Wahl als wieder herum zu ziehen und sich vor den Verfolgern zu verstecken.

Wenn sie fort war wurden ihre Kinder belästigt. Die Polizei kam oft ins Haus, um sie zu stören. Die Polizei plünderte das Haus, warf ihre Kleidung und ihre Sachen in den Hof. Die Polizisten behaupteten, dass sie nach dem Kellereingang suchten, um zu sehen, ob da wirklich jemand sei. Sie banden Frau Lius Sohn die Arme auf den Rücken und pressten ihn auf den Fußboden, um ihn am Sprechen und Bewegen zu hindern. Die Kinder waren gezwungen, sich eine Arbeit zu suchen, da niemand für sie sorgte. Wenn die Polizei ihren Arbeitsplatz gefunden hatte, fragten sie sie nach dem Verbleib ihrer Mutter aus. Der Junge wurde daraufhin entlassen, weil er immer von der Polizei verfolgt wurde.

Die Verwandten litten auch unter den Nachstellungen der Polizei. Sie wurden unter Druck gesetzt, dass Frau Lius Nichte ihre Arbeit verlieren würde, wenn diese nicht versucht, den Aufenthaltsort von Frau Liu herauszufinden. Die Nichte gab den Drohungen der Polizei nach und ging in die Häuser aller Verwandten, um nach ihrer Tante zu suchen. Die Polizei hörte alle Telefone der Verwandten ab, zu denen sie gegangen war. Sie brachen auch in die Wohnungen von zwei jüngeren Schwestern von Frau Liu ein, setzten auch sie unter Druck und wollten sie nicht in Ruhe lassen.

4. Frau Liu Yumin erneut festgenommen und gefangen gesetzt

Am 26. Juli 2006 gegen 13 Uhr brachen ein Dutzend Polizisten in Zivil die Tür von Frau Lius Wohnung auf. Sie erbeuteten ein Notebook und eine Menge Flugblätter über Falun Gong und die Verfolgung. Dai Chunjie und Wang Fucai vom Büro 610 eilten herbei, um Frau Liu festzunehmen. Sie war gerade heimgekehrt, nachdem sie vor der Polizei weggelaufen war. Leider lief sie ihnen direkt in die Arme. Herr Zhao Xiliang und Frau Cao Xiaoling wurden auch festgenommen. Am 27. Juli 2006 gingen Herr Zhao Xiliangs Frau und zwei Enkelinnen zum Büro für Öffentliche Sicherheit, um die Entlassung ihres Mannes zu fordern. Statt, dass man ihnen half, wurden sie geschlagen und für ein bis zwei Wochen gefangen gehalten. Darüber hinaus müssen noch mehr Einzelheiten gesammelt werden.


Mr. Wang Fucai, Chairman of Laishui County "610" Office: 86-312-4532190 (Office), 86-312-4526973 (Home), 86-13932231936 (Mobile)

Mr. Sun Jinbo, Secretary of Laishui County: 86-312-4527588, 86-13503228995 (Mobile)

Mr. Suo Baogui, Vice Secretary of the Political and Legal Committee: 86-312-4530536, 86-312-2323726 (Home), 86-13803262256 (Mobile)

Mr. Tian Qingzhu, Mayor of Laishui County: 86-312-4522880 (Office), 86-312-5028038 (Home), 86-13313028988 (Cell)

Detention Centre: 86-312-4523534

Chengguan Police Station: 86-312-4522225


(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.