Hr. Yu Zhou zu Tode gefoltert, seine Frau inhaftiert

(Minghui.de) Hr. Yu Zhou und seine Frau, Xu Na, beides Praktizierende, lebten in Peking. Am 26. Januar 2008 blockierte die Polizei ihr Fahrzeug auf dem Nachhauseweg, verhaftete beide und brachte sie direkt in die Gefängnisanstalt des Bezirks Tongzhou. Nach elf Tagen, am 06. Februar 2008, erhielt ihre Familie eine Mitteilung, sie möge rasch in das Qinghe Notfallzentrum kommen und Hr. Yu besuchen. Als die Familie dort ankam, war Hr. Yu bereits tot und sein Körper mit einem weißen Tuch zugedeckt. Er hatte noch eine Maske des Atemgerätes auf dem Gesicht, seine Beine waren jedoch schon eiskalt. Der Arzt teilte der Familie mit, dass er an Diabetes gestorben sei, als er in einem Hungerstreik war. Doch seine Familie sagte, er war sehr gesund und hatte kein Diabetes. Die Polizei forderte eine rasche Einäscherung seines Körpers, was jedoch seine Familie zurückwies und eine Autopsie forderte. Diese Forderung wurde zurückgewiesen. Die Polizei drohte der Familie, falls sie „Schwierigkeiten machen würde”, müssten sie mit einer Einschränkung ihrer Freiheiten rechnen. Anfänglich erlaubte die Polizei seiner Frau, der Bestattung beizuwohnen, änderte dann aber ihre Meinung und sagte, dies wäre nicht erlaubt. Sie wurde eilig in die Pekinger Gefängnisanstalt verlegt (die sogenannte „Siebte Zweigstelle”, welche normalerweise mit Schwerverbrechern belegt ist). Der Körper von Hr. Yu befindet sich immer noch im Qinghe Notfallzentrum.

Hr. Yu machte seinen Abschluss an der Französischabteilung der Pekinger Universität, beherrschte verschiedene Sprachen und war künstlerisch sehr begabt. Er hatte eine gute Stimme und sang mit einer Band in Hotels. Als er und seine Frau verhaftet wurden, befanden sie sich auf dem Nachhauseweg von einer Aufführung. Fr. Xu Na ist Expertin für Malerei und Dekorationsverpackung. Das Paar ist viele Male eingesperrt gewesen, ihr Fahrzeug wurde konfisziert und die Wohnung geplündert.

Im Juli 2001 verhafteten Agenten der Staatsicherheit Fr. Xu Na im Tongzhou Bezirk. Im November 2001 wurde sie zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Sie wurde im Tuanhe Jugendarbeitslager und im Pekinger Frauengefängnis eingesperrt, in denen sie zahllosen Folterungen und Schwerarbeit ausgesetzt war. Viele Male wurde sie verprügelt und in einer kleinen Zelle(1) gefoltert. Sie wurde von sieben bis acht Personen gleichzeitig geschlagen. Sie zwangen sie, mit zusammengeschnürtem Körper in der Lotusposition zu sitzen. Neben anderen Foltermethoden bekam sie Schlafentzug, sie musste im Schnee frieren und durfte sich über einen Monat lang nicht waschen.

Fr. Xu Na ist eben erst aus dem Gefängnis entlassen worden, nachdem sie über ein Jahr lang eingesperrt war.

Dai Bingjin, Direktor, Gefängnisanstalt des Bezirks Tongzhou: 86-10-81589161 oder 81584764;Gefängnisanstalt der Stadt Peking: 501 Dougezhuang, Bezirk Chaoyang, Peking, PLZ 100023;Bezirkspolizeidezernat Tongzhou: 303 Xinhuabei Straße, Bezirk Tongzhou, Peking, PLZ 101100; Telefon: 86-10-69523305 oder 69542623;Bezirksvolksstaatsanwaltschaft Tongzhou: 53 Yuqicoxi Straße, Bezirk Tongzhou, Beijing, PLZ 101101, Telefon: 8610-81512000 (Hotline), 86-10-81516539 (Zentrale);Bezirksgericht Tongzhou: 11 Liyuanbei Straße, Bezirk Tongzhou, Peking, PLZ 101101; Telefon: 86-10-81553314, 86-10-60529211 (Hotline).

Anmerkung:

1. Der Gefangene wird in eine kleine Zelle eingeschlossen. Die Wächter fesseln die Hände des Praktizierenden in einer fixierten Position auf dem Rücken, in welcher die Person sich weder bewegen noch hinlegen kann. Die kleine Zelle ist sehr feucht, stickig und es fällt kein Sonnenlicht herein. Gefangene müssen in der Zelle einen Eimer als Toilette benutzen. Tagsüber wird nur eine halbe Mahlzeit gereicht. Des Nachts rennen Ratten umher. Der Gestank in der Zelle ist so schlimm, dass man kaum atmen kann.