Herr Tian Fujin stirbt in Haft in der Inneren Mongolei (Fotos)

(Minghui.de) Herr Tian Fujin war ein sehr guter Mensch. Seine gesamte sechsköpfige Familie praktizierte Falun Gong und alle wurden brutal misshandelt. Die Agenten Shao Jun, Wang Bo und Baojirimutu vom „Büro 610” stürmten zusammen mit Beamten der örtlichen Polizeistation und der Gemeindeverwaltung schimpfend und fluchend in ihre Wohnung, verwüsteten sie und verhafteten die Familie. Die Zeit, welche die Familie in den vergangenen zehn Jahren insgesamt in Haft war, übersteigt 30 Jahre. Tian Fujin war allein sieben Jahre in Haft.

Tian Fujin fuhr am 23. Dezember 1999 nach Peking, um für Falun Dafa zu appellieren und wurde verhaftet und über zwei Monate gefangen gehalten. Er wurde zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und in das Zwangsarbeitslager Tongliao gebracht, danach in das Männerzwangsarbeitslager Tumuji verlegt. Im Mai 2001 wurde er in das Zwangsarbeitslager Wuyuan verlegt. Als er dort ankam, gab es gerade eine Versammlung, in der Falun Dafa verleumdet wurde. Tian Fujin stand auf, um zu bekunden, dass Falun Dafa großartig ist und wurde von mehreren Wärtern hinausgebracht. Die Wärter benutzten fünf Elektroknüppel, mit denen sie ihn gleichzeitig schockten, bis alle fünf Knüppel entladen waren. Daraufhin luden sie sie wieder auf und führten damit die Folter über drei Stunden lang fort. Sein weißes T-Shirt war blutgetränkt, die Folterer nahmen es ihm weg, um die Beweise für die Folter zu beseitigen. Sie schlugen und traten ihn und sperrten ihn dann in eine kleine Zelle ein (1).

Tian Fujin wurde Ende 2002 entlassen. Als er seine inhaftierte junge Tochter, Tian Miao, im Juli 2003 besuchte, wurde er verhaftet, fast sechs Monate im Untersuchungsgefängnis Tongliao inhaftiert und zu einer weiteren Zwangsarbeitsstrafe von drei Jahren im städtischen Zwangsarbeitslager Wuyuan verurteilt. Sein 97-jähriger Vater starb am 18. November 2005 und Tian Fujin und seine beiden inhaftierten Töchter durften nicht an seiner Beerdigung teilnehmen.

Am 3. November 2008 hielt das Bezirksgericht Horqin eine Verhandlung im Fall von Tian Fujin, seiner Frau und der ältesten Tochter ab. Tian Fujin war sehr schwach und nicht ganz bei Bewusstsein. Seine Frau und seine Tochter waren ebenfalls sehr schwach. Es gab je eine getrennte und eine gemeinsame Verhandlung. Tian Fujin hatte keine Kraft, sich selbst zu verteidigen. Seine Frau sprach mit gebrochener Stimme und sagte, dass sie Flyer angefertigt hätten, um Menschen zu erretten und ihnen eine gute Zukunft zu ermöglichen. Frau Tian Fang wurde im September 2007 freigelassen, aber nur ein Jahr danach wurde sie wieder inhaftiert. Tian Fujin wurde zu drei Jahren verurteilt, seine Frau zu vier Jahren und seine Tochter, Tian Fang, zu fünf Jahren Gefängnis.

Tian Fujin wurde im Gefängnis Baoanzhao inhaftiert. In 18 Monaten Gefangenschaft durfte er seine Familie nur einmal anrufen. Seine Tochter wollte ihn im Mai 2009 besuchen, wurde jedoch mit der Begründung abgewiesen, dass sie auch Falun Gong praktiziere. Die Wärter erlaubten ihr nicht, Kleidung für ihn dazulassen und ließen ihn nicht seiner Familie zu schreiben.

Am 14. Dezember 2009 gegen 8:30 Uhr rief die Gefängnisleitung von Baoanzhao bei der Familie von Tian Fujin an und teilte mit, dass er im Sterben liege. Die Familie eilte um 18:00 Uhr in das Gefängnis und sah, dass Tian Fujin im tiefen Koma lag. Der Wärter sagte, dass Herr Tian gegen 3:00 Uhr aufgestanden sei, um zur Toilette zu gehen und gesagt hätte, dass seine Beine sich taub anfühlten. Gegen 5:00 Uhr, als die anderen aufstanden, sahen sie, dass er im Sterben lag. Er wurde gegen 7:00 Uhr ins Krankenhaus gebracht. Seine Familie wollte ihn zur Behandlung mit nach Hause nehmen, aber die Gefängnisleitung verlangte übertriebene Formalitäten.


Tian Fujin liegt im Sterben


Mit Sauerstoff lebte er noch bis 22:45 Uhr. Der Arzt sagte, dass Blut in sein Gehirn gedrungen sei, was durch eine seit mindestens zehn Jahren bestehende Hypertonie verursacht worden war. Seine Familie behauptete, dass er sehr gesund gewesen sei, seit er 1996 mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte und er niemals Symptome einer Hypertonie gehabt hätte. Sein Leichnam wurde eingeäschert. Die Gefängnisleitung sagte, dass sein Tod durch einen Schlaganfall verursacht worden sei.

Gui Zhijun, Agent der Staatssicherheit: 86-15848538685 (Mobil)
Geng Shuying, Direktor im Polizeirevier Tongliao: 86-475-8254444, App. 5111
Wang Bo, Chef der Staatssicherheitsabteilung des Polizeireviers Horqin: 86-13947540101 (Mobil), 86-475-2212020 (Privat)
Shan Jun, Wärter im Untersuchungsgefängnis Hexi, Bezirk Horqin: 86-475-8610965 (Büro), 86-475-8250101 (Privat), 86-13904752219 (Mobil)
Li Fengqin (w), 3. Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe der Gemeinde Yongqing, Stadt Tongliao: 86-475-6395168, 86-15947789050 (Mobil)
Zhai Haijun, Direktor der Polizeistation Yongqing: 86-475-8211194, 86-13327044011 (Mobil)